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Space 2063 - 1x17: Ein Panzer namens Pearly Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox Television

Originaltitel: Pearly
Episodennummer: 1x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 24. März 1996
Erstausstrahlung D: 18. August 1996
Drehbuch: Richard Whitley
Regie: Charles Martin Smith
Stammbesetzung: Morgan Weisser als Lt. Nathan West, Kristen Cloke als Lt. Shane Vansen, Rodney Rowland als Lt. Cooper Hawkes, Joel de la Fuente als Lt. Paul Wang, Lanei Chapman als Lt. Vanessa Damphousse, James Morrison als Lt. Col. Tyrus Cassius 'T.C.' McQueen.
Gastdarsteller: Martin Jarvis als Major Cyril MacKendrick, Adam Goldberg als Sgt. Louie Fox, Doug Hutchison als Elroy-El, Ashlyn Gere als Feliciti OH, Guy Garner als Marine u.a.

Kurzinhalt: Während eines Bodengefechts gegen eine Chigs-Übermacht suchen die Wildcards in einem Panzer Zuflucht. Von seinem Fahrer, Sergeant Louie Fox, liebevoll Pearly getauft, landen sie auf der Flucht in einem Loch, dass von Major Cyril MacKendrick ausgehoben wurde – und eigentlich als Falle für die Chigs gedacht war. MacKendrick ist der letzte Überlebende seiner Einheit, der in einem abgelegenen Camp die Stellung hält. Dass er sich während dieser Zeit Kenntnisse im Hinblick auf die Sprache der Chigs angeeignet hat, sorgt bei den Wildcards für Misstrauen. Und so ist MacKendrick dann auch der Hauptverdächtige, als jene Batterie auf einmal verschwindet, die man benötigt hätte, um mit dem Panzer zum Extraktionspunkt zu gelangen. In Wahrheit wurde diese jedoch vielmehr von Paul Wang entwendet – da dieser zuvor auf einen A.I.-Soldaten getroffen ist, der ihn mit seinem Geständnis erpresst…


Review: Episodenbild (c) 20th Century Fox Television Zwar nehmen bei "Ein Panzer namens Pearly" auch Gastfiguren eine wichtige Rolle ein, was die Stammbesetzung betrifft, ist dies aber in erster Linie Paul Wangs Folge. Die Episode greift dabei den Handlungsstrang aus "Folter" auf, wo ein Elroy-El-Modell ihn mit ebensolcher dazu zwang, ein Video-Geständnis abzulegen; etwas, dass ihn seither verfolgt. In "Per Anhalter durchs All" schien er zwar einen kleinen Schritt gemacht zu haben, um damit Frieden zu schließen, die Konfrontation mit einem Elroy-El, sowie dessen Drohung, sein – aus seiner Sicht – Versagen öffentlich zu machen, lassen jedoch seine Schuldgefühle und seine Scham wieder zurückkehren. Eben dies bringt ihn schließlich dazu, einen noch schlimmeren Fehler zu begehen, als er Elroy die Batterie übergibt, und unbeteiligt zusieht, wie man MacKendrick bezichtigt, diese entwendet zu haben. Dies führt dann schließlich zum Höhepunkt der Episode, als Wang am Lagerfeuer seinen Kameraden gesteht, dass in Wahrheit er die Batterie gestohlen hat – und vor allem auch, warum. Eben diese Szene ebnet dann schließlich auch den Weg zum Finale, wo er sich mit einer Panzerfaust bewaffnet vor Pearly stellt, und das gegnerische Fahrzeug ausschaltet.

Mehr noch als Wang steht bei "Ein Panzer namens Pearly" aber MacKendrick im Mittelpunkt. Martin Jarvis spielt die Rolle mit viel Elan und britischem Charme, was mir auch die Figur an sich schnell sympathisch machte. Etwas erzwungen erschien für mich jedoch, wie misstrauisch die Wildcards auf ihn reagieren, bloß weil er die Zeit genutzt hat, um zu versuchen, die Sprache der Chigs zu lernen. Ich meine, daran sollten Wissenschaftler (und der Militärgeheimdienst) eigentlich ohnehin mich Hochdruck arbeiten, weil es einen taktischen Vorteil bedeuten würde. Ihn allein deshalb des Verrats zu verdächtigen, fand ich konstruiert – und war wohl nur deshalb da, damit er im Hinblick auf die verschwundene Batterie als roter Hering fungieren kann. Die Figur selbst gefiel mir aber wie gesagt sehr gut; ich gehe zwar nicht davon aus, dass es dazu kommt, würde mich über ein Wiedersehen durchaus freuen. Demgegenüber hinterließ der kurze Auftritt von Louie Fox, der den Panzer steuert und ihm den Namen Pearly gab, trotz der mit Adam Goldberg nicht unprominenten Besetzung (zumindest aus heutiger Sicht), bei mir leider nicht wirklich Eindruck. Generell leitet die Episode sicherlich teilweise darunter, dass mich die Bodengefecht-Folgen im Vergleich zu Weltraummissionen deutlich weniger ansprechen. Zudem wollte trotz der ständigen Gefahr eines möglichen Angriffs durch die Chigs nie so wirklich Spannung aufkommen. Immerhin, der Ausgang des Geschehens – mit Major MacKendrick, der auf dem Planeten zurückbleibt – konnte mir dann wieder gut gefallen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Television "Ein Panzer namens Pearly" konnte mich doch eher nur sporadisch packen; vornehmlich im Handlungsstrang rund um Paul Wang. Alles rund um ihn – seine immer noch bestehenden Schuldgefühle, wie er sich vom Elroy-Modell eben deshalb erpressen lässt, und schließlich den anderen seine Tagen gesteht – fand ich nämlich sehr gelungen. Oder sagen wir, das meiste, weil seine Heldentat am Ende mit der er sich dann wohl auch selbst von seiner Schuld befreien sollte war doch ein bisschen übertrieben und aufgesetzt. Sonst gefiel mir das aber wirklich gut. Darüber hinaus punktet die Episode mit einer charmant-auffälligen Performance von Martin Jarvis in der Rolle des britischen Majors. Wohl auch der kurzen Bildschirmzeit geschuldet hinterließ demgegenüber Adam Goldberg bei mir nicht wirklich Eindruck. Und auch alles rund um den titelspendenden Panzer wollte mich nur bedingt ansprechen. Dank der Höhepunkte rund um Wang sowie dem sympathischen Major MacKendrick hat mich "Ein Panzer namens Pearly" insgesamt aber gut unterhalten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox Television)







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