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Foundation - 1x07: Mysterien und Märtyrer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Mysteries and Martyrs
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 29. Oktober 2021
Drehbuch: Caitlin Saunders
Regie: Jennifer Phang
Besetzung: Jared Harris als Hari Seldon, Lee Pace als Brother Day, Lou Llobell als Gaal Dornick, Leah Harvey als Salvor Hardin, Laura Birn als Demerzel, Terrence Mann als Brother Dusk, Cassian Bilton als Brother Dawn, Elliot Cowan als Lewis Pirenne, Daniel MacPherson als Hugo, Sasha Behar als Mari, Kubbra Sait als Phara, Amy Tyger als Azura, Pravessh Rana als Rowan, Nikol Kollars als Jacenta, Christian Contreras als Dorwin, Vanessa Ifediora als Imperial Herald, Martin McDougall als Akiva, T'Nia Miller als Zephyr Halima, Julia Farino als Zephyr Gilat u.a.

Kurzinhalt: Gaal Dornick sieht sich auf dem Schiff einem Hologramm von Hari Seldon gegenüber. Dieses hat seine Persönlichkeitsmatrix und seine Erinnerungen bis kurz vor seinem Tod gespeichert. Mit Schrecken erkennt Hari nun, dass die Dinge nicht so abgelaufen sind, wie von ihm vorgesehen – hätte sich doch eigentlich Raych auf dem Schiff befinden sollen, während Gaal die Geschicke auf Terminus leitet, und die Foundation durch ihre erste Krise führt. Währenddessen bleibt Salvor Hardin keine andere Wahl, als Phara auf die Invictus zu begleiten. Nach einem Sprung durchs Weltall landen sie auf der verlassenen Waffenplattform, und mit Hilfe des imperialen Commanders erhalten sie auch Einlass. Unmittelbar darauf wird dieser jedoch von Phara ermordet, denkt sie doch, dass sich sein Nutzen für sie damit erledigt hätte. Etwas, dass sich kurz darauf, als die Eindringlinge auch an Bord immer wieder mit neuen Abwehrmechanismen gestellt werden, als Irrglaube erweist. Salvor Hardin lauert indes nur auf eine Gelegenheit, um zurückzuschlagen, und zu verhindern, dass der Planetenkiller den Anacreonern in die Hände fällt…


Review: Episodenbild (c) 
alt= Gaal Dornick ist zurück – und schon dreht "Foundation" für mich wieder auf. Zwar war ich auch mit diesem Handlungsstrang nicht vollständig glücklich. So gilt das, was ich zuletzt im Hinblick auf Salvor Hardin erwähnt habe, natürlich auch für sie: Diese Fähigkeit der Vorahnung ist mir doch etwas zu phantastisch. Zuerst dachte ich, sie würde vielleicht die Zeit anders wahrnehmen, weil sie während des Transfers im Hyperraum aufgewacht ist, aber ihre Visionen scheinen ja bis zu ihrer Zeit auf Synnax zurückzureichen. Zudem bin ich mir noch nicht sicher, was ich davon halte, dass von Hari Seldon ein solches Hologramm mit seiner Persönlichkeitsmatrix und dem Großteil seiner Erinnerungen existiert. Der Gedanke aus der Vorlage, dass dieser in weiterer Folge keine aktive Rolle mehr spielt, und nur in vor seinem Tod angefertigten Aufzeichnungen so gut als möglich der Foundation die Richtung weist, gefiel mir eigentlich ausgesprochen gut. Und doch kann ich nicht verhehlen, ihre gemeinsamen Szenen hier als das Highlight der Folge empfunden zu haben.

Aber auch die Story rund um Salvor Hardin fand ich hier wieder packender. Mal ganz abgesehen davon, dass alles insbesondere rund um die Ankunft auf der Invictus spektakulär umgesetzt war, kam beim Durchforsten der Gänge, den diversen Herausforderungen, sowie natürlich Hardins Bestreben, die Übernahme des Schiffes durch Phara doch noch irgendwie zu vereiteln, einiges an Spannung auf. Recht interessant fand ich diesmal auch – im Gegensatz zur letzten Folge – die Geschehnisse auf dem Jungfer-Mond, und hier natürlich insbesondere Cleons Entscheidung, die "Spirale" genannte Pilgerreise anzutreten, um so alle davon zu überzeugen, dass die Klone über Seelen verfügen, und Halima mit dieser Offenbarung zu diskreditieren. Und auch auf Trantor ging es spannend weiter, wird Bruder Morgen doch zunehmend bewusst, dass seine Zukunft möglicherweise nicht im imperialen Palast liegt. Die Offenbarung, dass es für jede Cleon-Stufe einen Ersatz gibt, falls mit ihnen etwas geschehen sollte, war für sich genommen schon interessant, bedeutet aber halt zugleich, dass Morgen umso mehr daran interessiert sein muss, seine genetischen Abweichungen vor den anderen zu verbergen. Seine gemeinsamen Szenen mit Azura – die von Amy Tyger ungemein charmant dargestellt wird- fand ich jedenfalls wieder zuckersüß, auch wenn sich mir (auch ohne Gaals Fähigkeiten) zunehmend der Verdacht aufdrängt, dass diese Liebesgeschichte kein gutes Ende nehmen wird. Last but not least seien auch die Spezialeffekte wieder einmal hervorgehoben. Zwar sind diese ja über die gesamte Serie hinweg fantastisch, da es hier aber im direkten Vergleich zu "Der Tod und die Jungfer" deutlich mehr fürs Auge gab, fiel es hier umso deutlicher auf. Egal ob nun die imposanten Aufnahmen der verlassenen Invictus im Asteroidengürtel, oder der Raven, die sich langsam in Richtung Halycon – welches sich wiederum in der Nähe eines schwarzen Lochs befindet – bewegt, "Foundation" ist wohl zweifellos die schönste aktive "Science Fiction"-Serie. Da kann selbst der Platzhirsch "Star Trek" nicht mithalten.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Auch wenn ich nicht mit allen was sich an Bord der Raven zugetragen haben mag 100%ig glücklich gewesen sein mag (angefangen bei Haris Hologramm, bis hin zur Offenbarung ihrer hellseherischen Fähigkeiten) hat "Mysterien und Märtyrer" in meinen Augen von der Rückkehr dieses Handlungsstrangs zweifellos definitiv profitiert, gefällt mir dieser doch nach wie vor am besten. Aber auch die anderen Storylines legten im Vergleich zu "Der Tod und die Jungfer" wieder zu, angefangen bei Cleons Entscheidung, sich auf Pilgerreise zu begeben, über den sich zunehmend ausgestoßen fühlenden Bruder Morgen, bis hin zur mitreißenden Handlung rund um die Invictus. Darüber hinaus wartete "Mysterien und Märtyrer" auch wieder mit einigen wirklich imposanten Effektaufnahmen auf. Vor allem aber scheinen alle Handlungsstränge zunehmend auf ein hoffentlich packendes und hochdramatisches Finale zuzulaufen. Insofern bin ich auf die nächste Folge schon wieder sehr gespannt!

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Apple TV+)







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