Originaltitel: Adam Raised a Cain Episodennummer: 2x21 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 03. April 2009 Erstausstrahlung D: 16. November 2009 Drehbuch: Toni Graphia Regie: Charles Beeson Hauptdarsteller:
Lena Headey als Sarah Connor,
Thomas Dekker als John Connor,
Summer Glau als Cameron Phillips,
Brian Austin Green als Derek Reese,
Garret Dillahunt als John Henry,
Shirley Manson als Catherine Weaver,
Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller:
Larry Cedar als Detective Crayton,
Mackenzie Brooke Smith als Savannah Weaver,
Jill Remez als Teacher,
Jeffrey Pierce als T-888,
Austin Highsmith Garces als Debbie u.a.
Kurzinhalt:
Der "Bruder" von John Henry lässt die Residenz von Catherine Weaver angreifen, vermeintlich in einem Versuch, deren "Tochter" Savannah zu ermorden. Zu deren Glück wurden die Connors ebenfalls auf sie aufmerksam, nachdem John ihr einst beim mittlerweile verstorbenen Kinderpsychologen über den Weg gelaufen ist, und man ihre familiäre Verbindung zu ZeiraCorp erkannte. Allerdings muss Derek beim Versuch, sie vor dem angreifenden Terminator zu beschützen, sein Leben lassen. Den Connors bleibt daraufhin keine andere Wahl, als Savannah zu entführen – was nicht nur Catherine Weaver und John Henry auf sie aufmerksam macht, sondern auch Detective Crayton, der daraufhin James Ellison in die Mangel nimmt. Dieser versucht indes, ein Treffen zwischen Catherine und Sarah, und damit zugleich eine Übergabe von Savannah, zu vereinbaren…
Review:
Baba, Derek! In "Kain und Abel" entledigt man sich dieser Figur, die immerhin mittlerweile seit "Das Schachspiel" mit von der Partie war, auf so plötzliche wie unzeremonielle Art und Weise. Nun meine ich zu verstehen, was die Produzenten damit beabsichtigten: Auch im echten Leben kommt der Tod manchmal sehr plötzlich und unerwartet; umso wahrscheinlicher, wenn man als Soldat in einem Krieg kämpft. Es zeigte einerseits die Gefahr, in der die Connors nach wie vor stecken, und sollte vor allem auch ein Schock sein. Letzteres hat nur leider insofern nicht so recht funktioniert, als mich die Art und Weise, wie man hier eine Hauptfigur quasi wegwirft, doch ziemlich vor den Kopf stieß. Ich fand nämlich, dass dies der Bedeutung der Figur für die Serie nicht wirklich gerecht wurde. Es erinnerte mich ein bisschen an einen bestimmten Tod aus der letzten Folge der fünften "Expanse"-Staffel (ich will hier ja nichts spoilern). Dort hatten die Macher aber zumindest die Ausrede, dass dies nicht dem ursprünglichen Plan entsprach. Hier kann man keinen vergleichsweise guten Grund anführen, warum man eben so vorgehen wollte. Ich fand's jedenfalls sehr unangebracht, und finde, Derek hätte sich besseres verdient.
Von diesen Punkt abgesehen fand ich "Kain und Abel" soweit ok. Der größte Pluspunkt der Folge war dabei für mich sicherlich, wie sich die Story nun, da wir uns dem Staffel(und Serien-)ende nähern, endlich mal ordentlich fortbewegt. Es kommt hier nun doch einiges an Schwung hinein, nicht zuletzt durch die diversen Offenbarungen, weniger für uns, als für die Figuren. So erfahren die Connors, dass Cromartie, mit dem Türken als künstliche Intelligenz in seinem Körper, noch (bzw. wieder) am Leben ist. John Henry uns Catherine wiederum finden heraus, dass Sarah Connor noch am Leben ist; der Computer erkennt darüber hinaus dank des Live Feeds der Sicherheitskameras Camerons wahre Natur. Zusammen mit Entwicklungen wie Sarahs Festnahme am Ende macht die Episode damit deutlich, dass wir nun auch wirklich aufs Staffelfinale – und damit hoffentlich auch einen befriedigenden Abschluss der aktuell offenen Handlungsstränge – zusteuern. Was hingegen noch offen ist, ist die Identität von John Henrys "Bruder"; hoffentlich wird uns das Finale diesbezüglich auch noch eine Antwort präsentieren (wenn ich auch nicht davon ausgehe, dass man sich dieser Bedrohung dort auch gleich noch entledigen wird). Generell muss ich sagen, dass die Episode nach dem packenden Einstieg in Catherines Haus ein bisschen abgebaut hat. Ich frage mich zudem, was denn alles noch passieren muss, damit Ellison im Hinblick auf Catherine endlich mal Verdacht schöpft; ich meine, es ist ja nicht so, als würde er nichts über die Existenz von Robotern in Menschengestalt wissen. Und der Song am Ende ließ mich leider ebenso kalt, wie der Cliffhanger.
Fazit:
Dass die Handlungsstränge der Connors und in ZeiraCorp nun endlich beginnen zusammenzulaufen ist zweifellos eine so willkommene wie vielversprechende Entwicklung – auch wenn ich (nicht zuletzt, da ich nicht denke, dass die nächste Folge als Serienfinale geplant war) skeptisch bin, dass es in nur einer weiteren Episode gelingen wird, diese zu einem zufriedenstellenden Abschluss zu führen. Dennoch war diese eindeutige Vorwärtsbewegung nach dem Stillstand, der in der zweiten Staffel lange Zeit dominierte, definitiv positiv. Weniger begeistert war ich allerdings von Dereks sehr unzeremoniellen Tod Marke "blinzle, und du hast es verpasst". Dies war wohl auf Schockwirkung ausgelegt, mich hat diese Art und Weise, sich einer Hauptfigur zu entledigen, aber eher irritiert. Und die abschließende Szene mit dem Lied verfehlte die vermeintlich gewünschte Wirkung auf mich ebenso, wie der Cliffhanger rund um Sarahs Verhaftung. Die Ausgangssituation für das Finale ist nun zwar durchaus vielversprechend – letztendlich überwiegt aber im Hinblick auf das anstehende Serienfinale nicht zuletzt, als dieses wohl nicht als solches gedacht war, meine Skepsis.