Originaltitel: To the Lighthouse Episodennummer: 2x20 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 27. März 2009 Erstausstrahlung D: 09. November 2009 Drehbuch: Natalie Chaidez Regie: Guy Ferland Hauptdarsteller:
Lena Headey als Sarah Connor,
Thomas Dekker als John Connor,
Summer Glau als Cameron Phillips,
Brian Austin Green als Derek Reese,
Garret Dillahunt als John Henry,
Shirley Manson als Catherine Weaver,
Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller:
John De Vito als Young John,
Mackenzie Brooke Smith als Savannah Weaver,
Gina Gallego als Dr. Martinez,
Shane Edelman als Matt Murch,
Dean Winters als Charley Dixon,
Luisa Vitor als Receptionist,
Massi Furlan als Delivery Man #2,
Dominic Flores als Male Nurse u.a.
Kurzinhalt:
Nach dem Mord an Riley halten die Connors die Zeit gekommen, ihrem Haus in Los Angeles Lebewohl zu sagen, und weiterzuziehen. Auf dem Weg zu ihrer noch nicht näher definierten Destination machen John und Sarah jedoch bei Charley Dixon halt, wo Sarah ihm von ihrer Befürchtung berichtet, an Krebs erkrankt zu sein. Am nächsten Tag lässt sie sich in einer nahegelegenen Klinik den von ihr entdeckten Knoten in der Brust untersuchen – wo sich herausstellt, dass es sich um einen Transmitter handelt, der ihr wohl während ihrer Entführung von Ed Winston eingesetzt wurde. Kurz darauf wird die Klinik auch schon von Terminatoren gestürmt. Doch auch Johns Aufenthaltsort ist aufgeflogen. Derek und Cameron sind indes unterwegs zum Treffpunkt. Als Derek erfährt, dass Jesse zuvor in der Zukunft ihr gemeinsames Kind verloren hat, sorgt dies für eine angespannte Stimmung zwischen den Beiden. Und bei ZeiraCorp wird John Henry plötzlich heruntergefahren. Wie sich herausstellt, gibt es da draußen noch eine zweite, quasi verbrüderte künstliche Intelligenz, die es scheinbar auf ihn abgesehen hat. Um ihn zu retten, und ihm zugleich zu ermöglichen, den Gegner zu identifizieren und zurückzuschlagen müssen sie John Henry ans Internet anschließen…
Review:
Beginnen wir mit der Handlung rund um John Henry, die mich offen gestanden doch etwas verwirrt hat. Zuerst dachte ich, das mit der KI die versucht ihn auszulöschen könnte etwas mit der Episode "Vick's Chip" zusammenhängen, aber da dürfte ich mich getäuscht haben. Eine Möglichkeit ist auch noch, dass es sich um eine Finte von John Henry selbst handelt, um ins WWW zu gelangen. Sollte sich aber tatsächlich herausstellen, dass es da draußen einen vergleichbaren Computer gibt, vermeintlich auch mit Terminator-Zugang, der nicht nur für den Angriff auf John Henry, sondern auch die Connors in dieser Folge, verantwortlich ist, fände ich das schon ziemlich strange. Man sollte meinen, John Henry, die Pläne von ZeiraCorp bzw. Catherine Weaver würden als WidersacherInnen von John, Sarah, Cameron und Derek erstmal ausreichen. So kurz vor dem Staffelfinale auf einmal einen neuen big player aus dem Hut zu zaubern, fände ich doch ziemlich irritierend. Noch ist es aber zu früh, darüber zu urteilen. Insgesamt fand ich diesen Handlungsstrang aber jedenfalls wenig mitreißend.
Gleiches gilt für die gemeinsamen Szenen von Derek und Cameron. Ja, der Moment wo er erfährt dass Jesse in der Zukunft mit ihrem Kind schwanger war, war nicht schlecht, danach plätscherte dieser Handlungsstrang aber – trotz der nachfolgenden Entführung (wo ich es im Übrigen sehr unglaubwürdig fand, dass es denen gelingt, Cameron – immerhin ein Terminator – zu entkommen; man sollte meinen, die kann auch im Laufen besser zielen) ziemlich orientierungslos vor sich hin. Und generell wirkte das mit der Trennung in diese beiden Teams ein bisschen zweckmäßig, aber nicht wirklich logisch – sollte man doch meinen, dass Sarah darauf besteht, dass Cameron in Johns Nähe bleibt, um ihn zu beschützen. Aber dann wäre es ihnen halt deutlich schwerer gefallen, Charley loszuwerden. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind: Ich habe noch nie eine sonderlich große Verbindung zu dieser Figur empfunden; dementsprechend ließ mich auch sein Tod hier eher kalt. Unabhängig davon fand ich die Umsetzung hier aber ziemlich schwach. Wenn man ihn schon aus der Serie entfernt, hätte man seinen (heldenhaft-aufopfernden) Tod zumindest zeigen können. Und dann ist da noch die Storyline rund um Sarahs Krebserkrankung, die sich durch die Staffel zieht, und hier scheinbar erstmal in einer Entwarnung mündet. Wobei ich das mit dem Transmitter insofern schräg fand, als man sich automatisch die Frage stellen muss, warum Sarah & Co. nicht schon längst angegriffen wurden. Dass dieser nun just praktisch in der Sekunde erfolgt, wo der Transmitter entdeckt wird, war aus dramaturgischer Sicht nun wirklich schon sehr bequem, und ein fast unverschämter Zufall. Nun klingt das insgesamt schlimmer und dramatischer, als es war. Die Episode war schon soweit ganz unterhaltsam und kurzweilig, und bot einzelne gute Momente, wie z.B. rund um Sarah und Charley. Mir gefiel auch, wie man diesen als potentielle Vaterfigur für John in Stellung brachte, nur um ihn dann kurz darauf erst recht wieder zu entfernen. Und der Angriff der Terminatoren am Ende war zwar timingtechnisch schon sehr bequem, aber nichtsdestotrotz packend umgesetzt.
Fazit:
Mit "Der Leuchtturm" scheint die zweite – und letzte – Staffel der Serie nun ins Finale zu starten. Dabei stellt man uns scheinbar einen bislang unbekannten neuen "Player" vor, was ich falls es sich bestätigen sollte doch eher überflüssig fände; immerhin sollte man meinen, mit der Bedrohung bei ZeiraCorp gäbe es für die Connors aktuell noch genug zu tun. Ich fand darüber hinaus die Episode lange Zeit nicht sonderlich mitreißend, den Zufall dass der Terminator-Angriff just in der Sekunde kommt wo Sarah den Transmitter findet etwas gar zu groß, und Charleys Tod doch recht unzeremoniell und damit suboptimal umgesetzt. Einzelne nette Momente gab es aber schon, und auch wenn der Showdown was das Timing betrifft doch sehr bequem zustande kam, fand ich den Angriff der Terminatoren nichtsdestotrotz recht spannend inszeniert. Nun hoffe ich auf ein packendes (zweiteiliges) Finale, und das sowohl die (überwiegend enttäuschende) zweite Staffel als auch die Serie ein versöhnliches Ende nehmen.