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Star Wars: Die Waffe eines Jedi Drucken E-Mail
Luke lernt den Umgang mit dem Lichtschwert Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 10 April 2022
 
Titel: "Die Waffe eines Jedi"
Originaltitel: "The Weapon of a Jedi"
Bewertung:
Autor: Jason Fry
Übersetzung: Robert Montainbeau
Umfang: 203 Seiten
Verlag: Panini (D), Disney-Lucasfilm Press (E)
Veröffentlicht: 17. November 2015 (D), 04. September 2015 (E)
ISBN: 978-3-8332-3196-4 (D), 978-1-4847-2496-5 (E)
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Luke soll nach Devaron fliegen, um imperiale Bänder, die von den Rebellen erbeutet wurden, abzuholen. Während er dort ist, ereilt ihn der Ruf der Macht, der ihn in den Dschungel führt. Dort gibt es einen Tempel, der einst von den Jedi bewohnt wurde. Luke hofft, dort mehr über den Orden zu erfahren, und seine Verbindung zur Macht zu vertiefen. Mit Hilfe eines Führers gelingt es ihm dann schließlich, den Tempel zu erreichen, wo er ähnliche Trainingsdrohnen vorfindet, wie sie Obi-Wan an Bord des Millennium Falken aktiviert hat. Er beginnt daraufhin sein Training mit dem Lichtschwert, um zu lernen, Angriffe abzuwehren. Eine Fähigkeit, die sich kurz darauf als überaus nützlich erweisen wird, als sich eine düstere Vision der Macht über Gefahren, die im Dschungel lauern, bestätigt…

Review (Kann Spoiler enthalten): Mit "Die Waffe eines Jedi" legt Jason Fry einen Jugendroman rund um Luke Skywalker vor, der als Teil der "Journey to Star Wars: Das Erwachen der Macht"-Reihe im Vorfeld des ersten neuen Disney-"Star Wars"-Films veröffentlicht wurde. Die Rückseite verspricht vollmundig "viele versteckte Hintergrundinformationen zum mit Spannung erwarteten neusten Teil der Saga" – die offenbar derart gut versteckt waren, dass zumindest ich sie nicht entdeckt hätte. Sei's drum, trotz dieses Mankos – sowie der sich aus der Hauptzielgruppe ergebenden knapp bemessenen Seitenzahl – erweist sich "Die Waffe eines Jedi" als nettes, gelungenes (Mini-)Abenteuer von Luke Skywalker zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück". Dabei darf man sich natürlich schon allein aufgrund der Länge (oder eher Kürze) des Romans keine ähnliche Tiefe erwarten wie z.B. von "Der Erbe der Jedi-Ritter"; dennoch konnte mir "Die Waffe eines Jedi" sogar eine Spur besser gefallen als dieser. Ja, es mag ein vergleichsweise kleines und damit doch auch ein bisschen entbehrliches Abenteuer sein, welches Jason Fry hier von Luke Skywalkers langsamen Weg zum Jedi-Ritter erzählt. Allerdings stand damit eben auch genau jener Teil, der mir an "Der Erbe der Jedi-Ritter" am besten gefallen konnte – nämlich Lukes Auseinandersetzung mit der Macht – im Mittelpunkt.

So gibt es nicht nur ein paar nette Erinnerungen und Gedanken im Hinblick auf Obi-Wan Kenobi, eine spannend-düstere Vision der Macht, sowie eine nette Referenz auf die Order 66 und damit das Ende der Klonkriege bzw. "Die Rache der Sith". Wir erleben hier vor allem auch, wie Luke Skywalker mit dem Lichtschwert übt, lernt, Blasterschüsse abzufangen und zurückzuleiten, und dabei vor allem auch seine Verbindung zur Macht vertieft. Trotz seiner dortigen kleinen Fortschritte wenn es darum ging, Dinge zu bewegen, hatte ich somit letztendlich den Eindruck, dass Luke somit hier letztendlich einen wesentlich größeren Schritt auf dem Weg zum Jedi-Ritter macht, als im rund viermal so langen "Der Erbe der Jedi-Ritter". "Die Waffe eines Jedi" ist zudem flott erzählt, und die für diese Jugendroman-Reihe typischen Illustrationen, die den Text zwischendurch immer wieder auflockern, hatten es mir ebenfalls angetan. Wie gesagt, zu viel Tiefe – oder auch Handlung – darf man sich nicht erwarten. Zudem hätte ich persönlich darauf verzichten können, dass C-3PO Luke und R2D2 hier begleitet (wobei Fry auch seine Stimme zugegebenermaßen sehr gut einfängt). Insgesamt war das aber ein höchst unterhaltsames Abenteuer, welches uns an Lukes Entwicklung zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück" teilhaben lässt.

Fazit: Natürlich kann "Die Waffe eines Jedi" aufgrund der Länge/Kürze und bis zu einem gewissen Grad auch der jüngeren Hauptzielgruppe was sowohl charakterliche als auch erzählerische Tiefe betrifft nicht mit anderen Büchern mithalten. Insgesamt hatte es mir dieser Jugendroman aber durchaus angetan. Mit Lukes Selfmade-Ausbildung zum Jedi stellt er den interessantesten Teil von "Der Erbe der Jedi-Ritter" in den Mittelpunkt. Insofern hatte es mir insbesondere alles im früheren Jedi-Tempel sehr angetan. Die Story selbst ist zwar wenig komplex und teilweise etwas vorhersehbar, versteht es aber durchgängig, zu unterhalten. Von den im Klappentext erwähnten Verknüpfungen zu "Das Erwachen der Macht" hätte ich zwar nicht viel bemerkt, und die Rahmenhandlung fand ich doch eher entbehrlich. Insgesamt war das aber ein nettes kleines Abenteuer, welches uns einen interessanten Einblick in Lukes Entwicklung zwischen den Episoden IV und V bietet.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2015 Panini Verlags GmbH, gestaltet von tab indivisuell)





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