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Stargate: Universe - 2x18: Epilog Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/SyFy

Originaltitel: Epilogue
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. April 2011
Erstausstrahlung D: 05. Mai 2011 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Carl Binder
Regie: Alex Chapple
Hauptdarsteller: Robert Carlyle als Dr. Nicholas Rush, Justin Louis als Colonel Everett Young, Brian J. Smith als Lt. Matthew Scott, Elyse Levesque als Chloe Armstrong, David Blue als Eli Wallace, Alaina Kalanj als Lt. Tamara Johansen, Jamil Walker Smith als MSgt. Ronald Greer, Ming-Na als Camile Wray.
Gastdarsteller: August Schellenberg als Yaozu, Mike Dopud als Varro, Peter Kelamis als Dr. Adam Brody, Patrick Gilmore als Dr. Dale Volker, Jennifer Spence als Dr. Lisa Park, Julia Benson als Lt. Vanessa James, Reilly Dolman als Jason, Katie Findlay als Ellie, Leanne Adachi als Cpl. Barnes, Shaughnessy Redden als Steven Young, Lane Edwards als Matthew Wallace, Shauna Johannesen als Sara Young u.a.

Kurzinhalt: Novus – jener Planet, der den Nachkommen jener alternativen Versionen der Destiny-Crew als Heimat diente, die beim Versuch, die Erde anzuwählen, in der Vergangenheit gelandet sind – ist einer Naturkatastrophe, ausgelöst durch ein nahes schwarzes Loch, zum Opfer gefallen. Mit einem Shuttle landet ein Außenteam zusammen mit zwei Überlebenden der Kolonie auf dem Planeten, den die Destiny zuletzt besuchte, auf der Oberfläche. Man findet einen unterirdischen Komplex, der die Verwüstung weitestgehend unbeschadet überstanden hat, und entdeckt, dass es sich dabei um das große Archiv der Zivilisation auf Novus handelt. Während Eli daran arbeitet, dieses auf die Destiny hochzuladen, durchstöbert Tamara die Kino-Aufzeichnungen ihrer alternativen Versionen – und stößt dabei auf einige erschütternde Einträge, die auch für ihre eigene Zukunft nichts Gutes bedeuten könnten. Die anderen versuchen indes zu ergründen, was genau mit den Menschen die auf Novus lebten passiert ist – und findet schließlich Hinweise darauf, dass diese in einer groß angelegten Aktion den Planeten zugunsten einer neuen Heimat hinter sich gelassen haben…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) MGM/SyFy Alles rund um die Erforschung des Planeten, und was mit der dortigen Zivilisation – bei der es sich um die Nachfahren der alternativen Versionen der Destiny-Crew handelt – geschah, gefiel mir sehr gut. In der letzten Folge deutete man ja an, dass sich die beiden verfeindeten Fraktionen gegenseitig ausgelöscht haben könnten, was zwar alles andere als unplausibel, aber doch ziemlich düster gewesen wäre. Insofern freute mich die hier präsentierte Offenbarung, dass die beiden Seiten vielmehr als die Katastrophe auf die sie zusteuern deutlich wurde, ihre Differenzen begruben, um zusammen daran zu arbeiten, ihre Zivilisation zu retten. (Ich wünschte, das könnte man von uns auch behaupten!) Weil ein bisschen Hoffnung machende Utopie darf es auch bei "Stargate" gerne immer wieder mal sein. Sehr gelungen fand ich darüber hinaus die Auswirkungen von Tamaras Entdeckungen der damaligen Ereignisse auf die Gegenwart, sprich, dass Dr. Volker eventuell schon bald sterben könnte, weil seine Niere versagt, oder auch ihre eigene ALS-Diagnose (wo die Serie diese Erkrankung übrigens lange vor der "Ice Bucket Challenge" thematisierte).

Die diversen Kino-Rückblenden boten zwar ebenfalls einige starke, schöne und/oder tragische Momente, und generell fand ich diesen Einblick in das Leben der alternativen Versionen dieser uns bekannten Figuren durchaus interessant – wie z.B. wenn wir herausfinden, dass Camille bis zuletzt Single geblieben ist, weil sie ihre Seelenverwandte eben schon auf der Erde gefunden hat. Für meinen Geschmack waren diese Rückblenden bzw. Einblicke aber doch etwas zu ausgedehnt; ich persönlich hätte einen stärkeren Fokus auf die Gegenwart vorgezogen. So gut das Altersmakeup überwiegend auch war, bei der Szene mit Young auf dem Totenbett schien mir Chloe doch etwas zu alt geschminkt, aufgrund ihres Altersunterschieds. Zudem war mir das eine oder andere unklar, bzw. schien man mir da und dort zugunsten der Dramatik die Logik zu vernachlässigen. So fragte ich mich z.B., ob man nicht den Planeten verlassen und den Upload einfach automatisiert laufen lassen könnte, so lange der Computer halt noch funktionsfähig ist. So riskiert man zumindest nicht, dass jemand beim Versuch, das darin enthaltene Wissen zu retten, das Leben verliert. Zudem fragt man sich unweigerlich – nachdem das Ziel der Evakuierten vom Planeten ja bekannt ist – warum die Destiny nicht dem Kurs folgt, bis die Sensoren der Destiny etwas aufgreifen. Bzw. sollte es ihnen genau genommen wenn sie die Geschwindigkeit der Schiffe und den Startzeitpunkt kennen sogar möglich sein, in etwa ihren aktuellen Standort zu berechnen. Dies nicht nur, um vielleicht die Kolonisten mit ihrem eigenen Volk zu vereinen (vorausgesetzt, auf ihren Schiffen wäre noch genug Platz für sie), sondern eben vor allem auch in der Hoffnung, dass sie eine Kopie ihrer Datenbank mitgenommen haben, die ja scheinbar auch eine Heilung für ALS beinhaltet. Warum man nicht zumindest versucht, die Schiffe zu finden, wollte mir jedenfalls nicht wirklich einleuchten. Und zuletzt sei noch erwähnt, dass ich es angesichts ihres Altersunterschieds doch etwas erstaunlich fand, dass Camille länger gelebt haben soll als Chloe und Eli.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/SyFy "Epilog" fand ich zwar eine Spur schwächer als den Auftakt des Zweiteilers, insgesamt konnte mir die Folge aber schon ganz gut gefallen. Dabei hatte es mir insbesondere die Handlung in der Gegenwart angetan, wobei ich mich nicht zuletzt über die Offenbarung freute, dass letztendlich die beiden verfeindeten Parteien ihre Differenzen zugunsten des Wohls ihrer beider Völker überwunden haben, um gemeinsam daran zu arbeiten, den Planeten zu evakuieren. Aber auch die Folgen der einen oder anderen erschütternden Entdeckung in den Aufzeichnungen ihrer alternativen Versionen hatte es mir angetan. Einzelnes war mir allerdings etwas unklar, bzw. wirkte auf mich ein wenig unlogisch. Vor allem aber fand ich die Rückblenden in diesem Umfang doch etwas unnötig; die wirklich wichtigen Informationen hätten sich in meinen Augen auch deutlich effizienter vermitteln lassen. Insgesamt zwar wie gesagt sicher keine schlechte Folge; ein bisschen kürzer hätte der Epilog-Teil in "Epilog" für meinen Geschmack aber schon ausfallen dürfen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)






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