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Star Trek: Prodigy - 1x07: Erstkontakt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: First Con-Tact
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 13. Januar 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Diandra Pendleton-Thompson
Regie: Steve In Chang Ahn & Sung Shin
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Hologram Janeway, Robert Beltran als Captain Chakotay, Grey Griffin als Nandi u.a.


Kurzinhalt: Vor der U.S.S. Protostar erscheint ein Ferengi-Schiff. Als man Kontakt aufnimmt, erkennt Dal die Stimme sofort, handelt es sich doch um Nandi, jene Ferengi-Piratin, die ihn großgezogen hat, ehe er entführt wurde und auf der Strafkolonie des Diviners schuftete. Nun schlägt sie ihnen ein Geschäft vor: Sie ist dazu bereit, ihre Tarnvorrichtung herzugeben – die der Protostar-Crew sehr helfen würde, wenn der Diviner das nächste Mal ihre Spur aufnimmt – wenn sie ihr im Gegenzug dabei helfen, wertvolle Kristalle zu besorgen. Der Haken daran: Diese sind nur auf einem nahegelegenen Planeten zu finden, der jedoch von intelligentem Leben bewohnt wird. Die oberste Direktive der Sternenflotte untersagt hingegen jeden Kontakt mit Zivilisationen, die einen bestimmten technologischen Stand noch nicht erreicht haben. Captain Dal ignoriert die Warnungen des Janeway-Hologramms, und gibt den Befehl, auf dem Planeten zu landen. Als er schließlich erkennt, dass er betrogen wurde, setzt er alles daran, den angerichteten Schaden zu reparieren…

Review: In "First Con-Tact" lernen die "Kadetten" der U.S.S. Protostar nicht nur den Transporter kennen (letzteres beschert uns einen durchaus amüsanten Einstieg), sondern werden zudem über die Oberste Direktive der Föderation belehrt. Dass eben diese Belehrung just vom Hologramm von Admiral Janeway kommt – die in ihrer Zeit als Captain der U.S.S. Voyager eben diese Regel derart oft gebrochen hat, dass sie selbst Captain Kirk Konkurrenz macht – entbehrt dabei nicht einer gewissen Ironie, an der sich allerdings doch eher nur die älteren Semester, und alteingesessenen Fans, erfreuen werden. Die jüngere Hauptzielgruppe der Serie wiederum lernt hier den Grundgedanken der Obersten Direktive kennen. Für sich genommen mag das etwas sehr abstrakt sein, und ich finde es auch gut, dass man nicht näher auf die Details – wie z.B. Warpantrieb als entscheidende Grenze – eingeht. Letztendlich geht es aber in der Lektion, welche die Folge nicht nur Dal und seiner Crew, sondern natürlich auch den ZuschauerInnen übermittelt, in erster Linie darum, andere, möglicherweise nicht ganz so fortschrittliche Zivilisationen in Ruhe zu lassen, und schon gar nicht auszubeuten. Das wiederum wird von der Episode sehr anschaulich vermittelt. Zuerst, in dem wir die Wunder dieser Welt kennenlernen, mit den unterirdischen Kristallen und den wunderbaren Klängen, die von ihnen erzeugt werden. Und schließlich dann mit den tragisch-katastrophalen Auswirkungen, als Nandi mehrere Kristalle stiehlt, um sich mit ihnen davonzumachen. Dass Nandi sie auf diese Weise hintergeht, war allerdings ebenso wenig überraschend, wie die Offenbarung, dass Dal nicht entführt wurde, sondern sie ihn vielmehr verkauft hat. Und generell war die Episode doch ziemlich vorhersehbar, und in der Behandlung der Obersten Direktive – der Zielgruppe geschuldet – vor allem auch wenig komplex; nicht zuletzt, als es eben nicht darum geht, eine Diskussion und/oder zum Denken anzuregen, sondern eine Lektion zu vermitteln. Pluspunkte gibt es aber für das Wiedersehen mit den schönen alten Ferengi-Marauder-Design, den netten "sense of wonder", den der erste Kontakt verströmte, sowie Janeways abschließender Rüge , dass sie trotz der Rückgabe des Kristalls irreparablen Schaden angerichtet haben, die einen als Zuschauer – egal welchen Alters – in nachdenklich-bedrückender Stimmung zurücklässt.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Da wir in den nächsten drei Wochen ja gleich mit zwei "New Trek"-Folgen auf einmal beglückt werden, gibt es nun doch eine kurze "Prodigy"-Pause. Nach "First Con-Tact" fällt mir die Unterbrechung zugegebenermaßen etwas leichter, als dies nach "Kobayashi" der Fall gewesen wäre (wobei auch das wieder weitaus besser war, als das, was "Discovery" im Schnitt liefert). Was nicht heißen soll, dass sie schlecht gewesen wäre; aber halt doch ein bisschen gar schlicht, vorhersehbar, und nicht zuletzt plakativ. Für die kindlich-jugendlichen Gemüter welche die Hauptzielgruppe darstellen natürlich voll und ganz ok, ich als Erwachsener erfreute mich aber halt in erster Linie an der einen oder anderen Referenz, dem netten "sense of wonder" in der Höhle, sowie der köstlichen Ironie, dass just ein Janeway-Hologramm eine Predigt über die Oberste Direktive hält.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Paramount+)







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