HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Terminator S.C.C. - 2x13: Die Abraham-Blogs Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Earthlings Welcome Here
Episodennummer: 2x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Dezember 2008
Erstausstrahlung D: 19. Oktober 2009
Drehbuch: Natalie Chaidez
Regie: Félix Enríquez Alcalá
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Garret Dillahunt als John Henry / Cromartie, Shirley Manson als Catherine Weaver, Leven Rambin als Riley Dawson, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Dinah Lenney als Eileen / Alan Park, Michael Hyatt als Dr. Barbara Morris, Barry Livingston als Pete, William Stanford Davis als Pastor Jonas, Ned Bellamy als Ed Winston, Stephany Jacobsen als Jesse Flores u.a.


Kurzinhalt: Sarah Connor verfolgt weiterhin die Spur der drei Punkte. Diesmal verschlägt sie ihre entsprechende Obsession zu einer UFO-Convention. Sie sucht nach Alan Park, einem Blogger, der von experimentellen Drohnen berichtet. Diese scheinen zudem aus einem Terminator-ähnlichen Material zu bestehen – und könnten Vorläufer der späteren Jäger-Killer-Drohnen sein. Zwar fehlt von Alan auf der Convention jede Spur, Sarah macht jedoch die Bekanntschaft von seiner Vertrauten Eileen. Erst später erfährt sie, dass es sich dabei um Alan selbst handelt, der um sich vor seinen Verfolgern zu verstecken die Identität einer Frau angenommen hat. Eileen bringt sie dann schließlich auf die Spur eines Lagerhauses, in dem die Drohnen hergestellt werden sollen. Währenddessen erinnert sich Riley an ihre Zeit in der Zukunft zurück. Ihr Geheimnis – und ihre Mission – scheinen sie zunehmend zu belasten. Als Jesse auf ihre Bedenken mit kalter Härte reagiert, treibt dies Riley schließlich in einen Selbstmordversuch. Und Ellison beginnt bei ZeiraCorp seine Arbeit mit "John Henry" – der weiterentwickelten Turk-K.I., die in den Körper von Cromartie übertragen wurde…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Zwar geht es bei "Die Abrahams-Blogs" im Gegensatz zu den letzten beiden Episoden auch wieder ein bisschen mit den fortlaufenden Handlungen – wie z.B. rund um die Storyline bei ZeiraCorp – weiter, trotzdem habe ich den Eindruck, dass die "Sarah Connor-Chronicles" momentan ziemlich auf der Stelle treten. Generell kommt mir vor, dass man der Serie mit der Erweiterung auf eine Staffel in altmodischer Länge keinen Gefallen getan hat. Dafür ist das Konzept – so gut es mir grundsätzlich gefallen mag (ich wiederhole gerne nochmal: Eben dies hätte ich mir für "Terminator 3" gewünscht, den Kampf der Connors gegen einen Terminator aus der Zukunft, der die Erschaffung von Skynet gewährleisten soll) – einfach zu dünn. Ich habe das Gefühl, als man die Idee zu dieser Serie geboren hat, hatte man zwar dieses sehr grobe Konzept – aber keine Ahnung, wie man daraus eine Geschichte machen soll, die sich über mehrere Staffeln erstreckt. Eben daraus resultiert diese momentane Schwächephase im Mittelteil dieser Staffel, wo man verzweifelt versucht, die Zeit bis zum hoffentlich wieder packenderen Showdown zwischen den Connors und ZeiraCorp bzw. Catherine Weaver irgendwie zu füllen.

Das Ergebnis sind dann eben so belanglose Folgen wie "Die Abrahams-Blogs". Vor allem die ersten zwei Drittel fand ich dabei echt schnarchig. Ich meine, Sarah Connor auf einer UFO-Convention? Echt jetzt? Wenn das Mulder und Scully wären, hätte die Idee sogar einen gewissen Reiz, aber bei Sarah konnte ich damit nicht wirklich fiel anfangen. Eine verpasste Chance ist auch Trans-Figur Eileen. Weil lange Zeit vermittelt die Episode den Eindruck, dass Alan die Identität – und das Geschlecht – in erster Linie deshalb gewechselt hat, um unterzutauchen und sich vor den Verfolgern zu verstecken. Erst ganz am Ende im Gespräch mit der Therapeutin wird klar, dass das der letzte Auslöser war, um diesen Schritt zu gehen, von dem sie auch davor schon lang geträumt hatte. Dennoch, das hätte man besser umsetzen können. Sehr erschüttert war ich auch, wie kalt Sarah der Tod von ihr und der Psychiaterin zu lassen scheint. So gelungen der daraus resultierende Showdown auch gewesen sein mag, aber etwas mehr Schuldgefühle, dass die beiden wohl aufgrund ihrer Einmischung ermordet wurden, hätte sie schon zeigen dürfen. Schwer tat ich mir auch mit der Storyline rund um Riley. Ich bin nach wie vor kein Freund der Offenbarung, dass sie aus der Zukunft stammt. Unklar ist mir zudem, wie Jesse damals schon wissen konnte, dass sie ein hübsches Mädchen rekrutieren muss, um mit ihr in die Vergangenheit zu reisen, um dort dann zu verhindern, dass John Cameron zu nahe kommt. Eine der wenigen guten Augenblicke dieser Storyline war der Flashback zum Auto, wo sie beide verängstigt auf das Hundegebell (welches die Ankunft eines Terminators signalisieren könnte) reagieren. Sonst hat mich das alles aber leider nicht wirklich interessiert. Bleibt noch die Ellison-Story. Die wiederum litt in erster Linie an dessen religiöser Überzeugung, dass Menschen eine Schöpfung Gottes sind. Ganz ehrlich: Kein Wunder, dass Skynet durchgedreht ist, wenn man der K.I. solch eine religiöse Doktrin füttert (da sich solche Glaubensgrundsätze unweigerlich mit den logischen Überlegungen einer Maschine spießen müssen)!

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Die Erweiterung der Staffellänge auf die damals üblichen 22 Episoden scheint den "Sarah Connor Chronicles" leider nicht wirklich gut getan zu haben. Waren bereits die letzten Folgen im Hinblick auf entscheidende Entwicklungen rund um die fortlaufende Handlung sehr zurückhaltend, wirkt "Die Abraham-Blogs" nun endgültig wie eine reine Füll-Episode, um die Staffel aufzufüllen. Vor allem in der ersten Hälfte tat sich praktisch gar nichts – zumindest nichts, dass mich interessiert hätte – weshalb ich auf der Couch fast eingeschlafen wäre. Zumal ich mich mit dem Gedanken, dass (auch) Riley aus der Zukunft kommt (gibt es in diesem L.A. eigentlich noch Leute, die auch wirklich aus dieser Zeit stammen?!) nach wie vor nicht andeuten kann; und trotz ihrer Krise kam ihr Selbstmordversuch für mich dann doch eher aus dem Nichts. Eine vertane Chance war zudem (größtenteils), wie man mit Alan/Eileen umgegangen ist. Schlimm auch, wie kalt Sarah deren Tod scheinbar lässt. Und den Plot rund um Ellison und John Henry fand ich auch nicht interessant; zumal ich es für keine gute Idee halte, einer künstlichen Intelligenz religiöse Überzeugungen zu füttern. Damit bleibt als einzig gelungener Teil der dann ganz launige Showdown, inklusive Auftritt einer frühen Version der Hunter/Killer. Der daraus resultierende Cliffhanger hingegen funktionierte im Hinblick darauf, dass bei einer Serie mit dem Titel die Hauptfigur kaum sterben kann, leider nicht wirklich.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden