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Stargate: Universe - 2x12: Zwillingsschicksale Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/SyFy

Originaltitel: Twin Destinies
Episodennummer: 2x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. März 2011
Erstausstrahlung D: 14. April 2011 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Brad Wright
Regie: Peter DeLuise
Hauptdarsteller: Robert Carlyle als Dr. Nicholas Rush, Justin Louis als Colonel Everett Young, Brian J. Smith als Lt. Matthew Scott, Elyse Levesque als Chloe Armstrong, David Blue als Eli Wallace, Alaina Kalanj als Lt. Tamara Johansen, Jamil Walker Smith als MSgt. Ronald Greer, Ming-Na als Camile Wray.
Gastdarsteller: Mike Dopud als Varro, Patrick Gilmore als Dr. Dale Volker, Peter Kelamis als Dr. Adam Brody, Jennifer Spence als Dr. Lisa Park, Julia Benson als Lt. Vanessa James, Bill Dow als Dr. Bill Lee, Lou Diamond Phillips als Colonel David Telford, Jeffrey Bowyer-Chapman als Pvt. Darren Becker, Michael Karl Richards als Major Peterson u.a.

Kurzinhalt: Eli glaubt, eine Möglichkeit gefunden zu haben, die Erde anzuwählen. Dafür soll sich die Destiny in die Corona einer Sonne begeben. Dies sollte für ausreichend Energie sorgen, um das Sternentor nach Hause zu öffnen. Dr. Rush warnt ausdrücklich vor diesem Kurs; nicht zuletzt, als man aus der Vergangenheit weiß, dass Interferenzen durch die Sonne zu Problemen beim Transfer durchs Stargate sorgen, und z.B. Zeitreisen auslösen können. Doch die anderen sind unsicher, wie viel von seinen Warnungen aufrichtig ist, oder eher seinem Wunsch geschuldet sind, die Mission der Destiny fortzusetzen. Rush ist gerade dabei, sich mit Unterstützung von Colonel Young an die versammelte Crew zu wenden, um nach Freiwilligen zu fragen, die auf dem Schiff bleiben, um den Flug fortzusetzen, da wird die Destiny von einem Shuttle kontaktiert. Auf diesen befindet sich ein Dr. Rush, der behauptet, zwölf Stunden aus der Zukunft zu stammen. Elis Plan hat zu einer katastrophalen Überladung geführt, Rush selbst sei der einzige Überlebende. Tatsächlich findet man kurz darauf in der Umlaufbahn der Sonne eine zweite Destiny…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) MGM/SyFy Eigentlich dachte ich ja, dass sich der Plan rund um das Anwählen der Erde mit der Zerstörung der Ursini erledigt hätte. Stattdessen rückt es hier nun noch einmal im Mittelpunkt. Einer meiner Lieblingsszenen war dabei, wie Dr. Rush um Freiwillige bittet, und sich tatsächlich Leute melden – darunter auch Eli, Chloe, Scott, und Greer, der sogar der erste war, der nach vor trat. Schön auch, dass sich die Lage zwischen Rush und Young mittlerweile doch ordentlich entspannt zu haben scheint. Nicht nur, dass Young Rush erlaubt, sich an die versammelte Mannschaft zu richten, und dabei an seiner Seite zu stehen, er ist sogar der erste, der sich freiwillig meldet, um mit Rush auf der Destiny zu bleiben. Nachdem seine Frau die Scheidung eingereicht hat, hat er nun wohl auch nichts mehr, zu dem er zurückkehren könnte. Überrascht war ich hingegen bei Eli, da seine kranke Mutter ja zu Hause auf ihn wartet. Insofern ist es auch kein Wunder, dass er einer der letzten war, die den Schritt wagten, vorzutreten. Letzten Endes sollte es aber dann ohnehin – bis auf Telford – niemand auf die Erde schaffen.

Was uns schon zum nächsten Pluspunkt der Folge bringt: Eli mag zwar aus den besten Absichten und – unterstützt von Dr. Bill Lee (der hier einen kurzen Auftritt absolviert) und den anderen Experten vom Stargate-Kommando – nach bestem Wissen und Gewissen agieren, muss sich letztendlich aber dem Wissen stellen, dass sein Plan in der alternativen Zeitlinie gescheitert ist, und er somit dort alle bis auf Telford in den Tod geschickt hat. Etwas, dass ihn offenkundig – und verständlicherweise – schwer belastet. In erster Linie sticht an "Zwillingsschicksale" aber natürlich die Story rund um den doppelten Rush hervor. Ich liebe Zeitreisegeschichten ja generell, und die Variante hier – die mich an die frühe TNG-Folge "Die Zukunft schweigt" erinnerte – hatte es mir durchaus angetan. Rush ist ein derart ambivalenter – und damit interessanter – Charakter, dass man sich als Zuschauer nicht 100%ig sicher ist, ob seine Aufrollung der Ereignisse auch wirklich der Wahrheit entspricht. Und gerade als man dazu geneigt ist, ihn möglicherweise in einem zu hellen Licht zu sehen, lässt sich die ältere Version zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen, als er Telford in die Waffenkonsole schubst, und so dessen Tod auslöst. Zwar gebe ich zu: Ein bisschen gar zweckmäßig wirkt es schon, wie man sich auf diese Weise just den beiden Kopien entledigt. Dafür gefiel mir aber die Szene, wo Rush sein älteres Ich konfrontiert – und generell in diesem Moment erkennen musste, wozu er fähig ist. Man darf gespannt sein, ob ihm dies auch über das Ende dieser Episode hinaus zu denken geben wird. Abschließend seien auch noch die Effekte hervorgehoben. Rund um die Destiny im Umkreis der Sonne gab es ein paar wirklich schöne, beeindruckende Einstellungen. Natürlich, sonderlich überraschend war es nicht, dass die anvisierte Heimreise nicht geklappt hat. Zumindest aber war der Weg zu diesem klaren Ausgang sehr unterhaltsam.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/SyFy "Zwillingsschicksale" war für mich die beste "Stargate: Universe"-Folge seit einer sehr langen Zeit (genau gesagt "Weltraum", und damit ziemlich genau vor einer Staffel). Die Episode profitiert dabei zweifellos von meinem Faible für Zeitreisegeschichten. Mir gefiel aber generell, wie Eli trotz bester Absichten hier eine Katastrophe heraufbeschwört, und auch wenn diese dank des aus der Zukunft zurückkehrenden Rush nun zum Glück verhindert wurde, von Schuldgefühlen geplagt wird. Rush wiederum erkennt, als sein älteres Ich sich dazu hinreißen lässt, Telford zu ermorden, zu welchen Taten er fähig ist. Ich bin gespannt, ob dies dazu führen wird, dass er seine oftmals sehr vehement vertretenen Ansichten hinterfragt. Eine wesentliche Stärke der Folge waren auch die sehr guten Effekte, die uns einige nette Aufnahmen rund um die Destiny/Destinies und die Sonne bescherten. Last but not least gefiel mir, dass sich in der alternativen Zeitlinie genug Freiwillige gefunden hätten, um die Mission der Destiny fortzuführen. Nun hingegen bleibt ihnen ohnehin erstmal allen keine andere Wahl.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)






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