Originaltitel: Deliverance Episodennummer: 2x11 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 07. März 2011 Erstausstrahlung D: 14. April 2011 (Free-TV, RTL II) Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie Regie: Peter DeLuise Hauptdarsteller:
Robert Carlyle als Dr. Nicholas Rush,
Justin Louis als Colonel Everett Young,
Brian J. Smith als Lt. Matthew Scott,
Elyse Levesque als Chloe Armstrong,
David Blue als Eli Wallace,
Alaina Kalanj als Lt. Tamara Johansen,
Jamil Walker Smith als MSgt. Ronald Greer,
Ming-Na als Camile Wray.
Gastdarsteller:
Patrick Gilmore als Dr. Dale Volker,
Peter Kelamis als Dr. Adam Brody,
Jennifer Spence als Dr. Lisa Park,
Julia Benson als Lt. Vanessa James,
Lou Diamond Phillips als Colonel David Telford,
Jacob Blair als Cpl. Baras u.a.
Kurzinhalt:
Die Destiny, die von den Ursini früher als geplant in die Schlacht mit den Drohnen gedrängt wurde, steht kurz vor der Zerstörung. Chloe sieht nur mehr einen Weg, um sie alle zu retten: Kontakt mit jenen blauhäutigen Aliens aufzunehmen, die sie einst entführten, und der sie auch jene Verwandlung zu verdanken hat, die sie nun schon seit einiger Zeit plagt. Zwar gelingt es mit Hilfe derer aus dem Hyperraum springender Schiffe in der Tat, die Drohnen zu besiegen. Doch nicht nur sind weitere Drohnen von der mittlerweile zerstörten Heimatwelt der Ursini im Anflug, es stellt sich zudem die Frage, wie die Aliens – die sich als Nakai bezeichnen, und die nach wie vor die Destiny in ihre langen blauen Finger bekommen wollen – nun reagieren werden. Tatsächlich nutzen sie die erstbeste Gelegenheit, um das Shuttle der Destiny – nachdem ein Team losgeflogen ist, um eine inaktive Drohne zu bergen, in der Hoffnung, sie umprogrammieren zu können – als Geisel zu nehmen. Letztendlich gelingt es aber, sich mit ihnen darauf zu einigen, dass man ihnen Chloe überlässt, damit sie die an ihr durchgeführten genetischen Änderungen wieder rückgängig machen. Im Gegenzug verbündet man sich zusammen mit den Nakai und den Ursini gegen die anfliegenden Drohnen…
Review (kann Spoiler enthalten):
Es war ja eigentlich klar (weshalb Scott bei seiner "What do you mean?"-Nachfrage auf mich doch ein bisschen schwer von Begriff schien), hier nun wird es aber bestätigt: Chloe hat am Ende von "Unerwartetes Wiedersehen" die blauen Aliens – die hier nun endlich einen Namen bekommen (was es auch mir bei den Besprechungen leichter macht – zu Hilfe gerufen. Auf der einen Seite verständlich (und möglicherweise ja nicht einmal 100%ig freiwillig), da sonst die Destiny zerstört worden wäre. Zugleich schaffte man sich damit aber halt zugleich neue Probleme. Zumindest sollte man das meinen. Denn, ich muss gestehen: Mir ging das in weiterer Folge doch etwas zu einfach. Dass es den Nakai dann einfach reicht, dass die Destiny ihnen anbietet, gemeinsam gegen die Drohnen zu kämpfen – wo sie es ja eigentlich schon die ganze Zeit auf das Schiff abgesehen hatten – und sich darüber hinaus dann auch noch dazu bereit erklären, Chloe als Entgegenkommen zu heilen, war dann doch etwas zu viel des Guten. Ich hätte eigentlich schon gehofft, dass man aus der packenden Ausgangssituation rund um das in Geiselhaft genommene Shuttle mehr macht.
Von diesem Punkt abgesehen konnte mir "Erlösung" aber gut gefallen. Mit den diversen Raumschlachten war für Action und Spektakel gesorgt; zumal diese auch wieder sehr gut getrickst waren. Auch die Mission rund um die Drohne hatte es mir angetan – und das nicht nur, weil Dr. Park hier endlich zu ihrem ersten Außeneinsatz kam. Mir gefiel nicht zuletzt auch die Szene, wo man die inaktive Drohne vorsichtig an Bord des Shuttles holt, in dem man mit diesem – bei geöffneten Schot – langsam zurückfliegt. In weiterer Folge durfte dann Eli daran werkeln, die Programmierung zu ändern. Auch diese Lösung für das Problem der Übermacht durch die Drohnen gefiel mir ausgesprochen gut. Und auch die Szene, wo sich die Ursini – die zuvor erfahren mussten, dass ihre Heimatwelt schon vor langer Zeit den Drohnen zum Opfer fiel – opfern, um der Destiny die Flucht zu ermöglichen, stach hervor. So kann man das Problem, dass die Destiny-Crew noch nicht nach Hause gelangen darf (wollten die Ursini ihnen doch dabei helfen, vom Stargate auf dem Schiff aus die Erde auszuwählen), als Autor natürlich auch lösen. Schön fand ich auch die gemeinsamen Szenen von Chloe und Matthew – insbesondere auf dem Alien-Schiff. Positiv zudem, dass sich damit nun vermeintlich auch der Handlungsstrang rund um ihre Verwandlung, den ich bislang nicht wirklich als spannend und/oder mitreißend empfand, erledigt hat. Und auch wenn der Destiny dann nicht nur von den Drohnen, sondern auch den Nakai erfolgreich die Flucht gelingt, hat man als Zuschauer unweigerlich den Eindruck, dass Chloe mit ihrem Hilferuf zwar das akute Problem gelöst, dafür aber für die unmittelbare Zukunft für die Destiny-Crew neue Probleme geschaffen hat – denn nun dürften ihnen die Nakai wohl auf der Spur sein.
Fazit:
"Erlösung" war eine grundsätzliche gefällige, wenn auch im Hinblick auf das Auftauchen der blauen Aliens recht vorhersehbare, Episode. Schade fand ich zudem, dass man in weiterer Folge aus der Ankunft der Aliens, und der Gefahr, die von ihnen ja eigentlich für die Destiny-Crew ausgehen sollte, nicht wirklich viel gemacht hat. Vor allem ihre Einwilligung, Chloe zu heilen, bei praktisch keiner nennenswerten Gegenleistung, hat mir da nicht so recht geschmeckt. Davon abgesehen war das aber eine sehr gute Folge, die mit ein paar netten und gewohnt gut getricksten Weltraumschlachten, interessanten und originellen Lösungen für die diversen Probleme denen sich die Destiny-Crew gegenübersieht (wie z.B., die Drohne umzuprogrammieren), dem aufopfernden Ende der Ursini, Chloes Heilung (womit dieser in meinen Augen nicht so gelungene Handlungsstrang nun auch der Vergangenheit angehören sollte), sowie der Rückkehr der coolen Nakai-Aliens auftrumpfte.
