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FilmRückblick 2021 - 11 denkwürdige Momente des Filmjahres Drucken E-Mail
Die besten Szenen des Filmjahres 2021 Kategorie: DVD & Kino - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 14 Januar 2022
 
FilmRückblick 2021
11 denkwürdige Momente des Filmjahres

Wie immer gab es auch 2021 Kategorien, wo ich sofort wusste, welche Szene in hier prämiere (und tatsächlich so manchen Film, wo ich in dem Moment wusste, dass ich die Szene in einer bestimmten Kategorie auszeichen würde), und jene, wo ich mir doch eher schwer tat, mich an etwas sonderlich denkwürdiges zu erinnern. Letzteres gilt u.a. für die optisch imposanteste Szene, denn auch wenn es auch 2021 wieder durchaus einige opulente Filme gab – nicht zuletzt Denis Villeneuves Neuverfilmung von "Dune" – waren diese halt oftmals einfach durchgehend imposant, ohne dass man da jetzt groß einen bestimmten Moment herauspicken würde (und solche, wie das Auftauchen des Wurms, verloren dadurch, dass sie in der Trailerkampagne schon verbraten wurden, an Wirkung). Und natürlich gibt es auch 2021 wieder einen Jury-Sonderpreis für einen ganz besonders eindrucksvollen Moment, der in keine andere Kategorie passt – diesmal für den besten Gastauftritt. (Und nein, der Preis ging nicht an "Spider-Man: No Way Home", weil die Auftritte dort zu lang waren, um als Cameo zu zählen). Davon abgesehen gibt es wieder die zehn gewohnten Kategorien, von der aufmunterndsten Feel Good-Szene über den schockierendsten Twist bis hin zum "Magic Moment" des Jahres. Wie immer gilt, dass die nachfolgende Aufstellung – no na – einige Filmszenen beschreibt und demnach Spoiler enthält. Lesen somit auf eigene Gefahr!


Ghostbustes: LegacySonderpreis der Jury – Der beste Gastauftritt 2021
So wie manche Filme 2021 (unter anderem "Spider-Man: No Way Home" und "Matrix: Resurrections") ist auch "Ghostbusters: Legacy" sehr von Nostalgie geprägt, und der Erfolg des Films zumindest teilweise davon abhängig, dass man mit den früheren Filmen etwas verbindet. In diesem Fall geht es noch insofern weiter, als beim dritten Teil der Reihe aufgrund des Todes von Harold Ramis vor ein paar Jahren unweigerlich Wehmut mitschwingt. Umso schöner fand ich dann das Ende. Bereits zu Beginn teasert man uns diesbezüglich, ist der alte Mann auf der Farm doch eindeutig Peter Venkman. Aber erst am Ende erblicken wir dann sein Gesicht, für das Harold Ramis dank moderner digitaler Technologie noch einmal für einen Augenblick zum Leben erweckt wurde. Manche mögen es zynisch und unangebracht finden, ich hingegen empfand es als wunderschöne Hommage, und ich hatte bei der betreffenden Szene doch tatsächlich eine kleine Träne im Auge. Wirklich wunderschön gemacht.
Runner-Up: Wie in der Einleitung erwähnt scheidet "Spider-Man: No Way Home" insofern aus, als die Auftritte dort zu lang waren. Insofern geht der Verfolgerpreis an die amüsante Szene aus "Free Guy"; als zuerst das Schild von Captain America, begleitet von Alan Silvestris Avengers-Theme, und kurz darauf dann auch noch Chris Evan selbst erscheinen. Köstlich!


CodaStimmungskanone des Jahres – die "Feel Good"-Szene 2021
Es ist mittlerweile eine Art Tradition, dass diese Preise an musikalische Einlagen gehen. Was weder Absicht noch Kalkül ist; aber die Kombination aus Musik, Bildern und Inhalt wird einfach immer stärker sein, als nur ein oder zwei dieser Aspekte für sich genommen. Im abgelaufenen Jahr kann sich nun "CODA" über diese Auszeichnung freuen. Der ganze Film ist ja wundervoll, aber Rubys Vorsingen für Berklee hatte es mir dann doch nochmal ganz besonders angetan. Einerseits aufgrund des stimmungsvollen Songs an sich, vor allem aber, wie sie diesen dann für ihre sie beobachtende Familie in Zeichensprache übersetzt. Da wurde mir echt warm ums Herz. Dazu dann noch der passende Text, sowie die Montage mit Szenen aus der Zukunft, und fertig ist eine ungemein berührende Szene, die sich auch in den Kategorien "Tränendrücker" und "Magic Moment" gut gemacht hätte.
Runner-Up: Mads Mikkelsens Tanzeinlage am Ende von "Der Rausch".


Ich bin dein MenschHerzensbrecher des Jahres – die romantischste Szene 2021
Romantische Komödien – oder romantische Filme generell – mögen bei mir nicht den gleichen Stellenwert haben wie z.B. Science Fiction, dennoch schaue ich mir in jedem Jahr zumeist ein paar Vertreter des Genres (in den letzten Jahren vor allem auch gerne bei Netflix) an. Der Preis heuer geht dabei an einen doch eher ungewöhnlichen Vertreter, denn "Ich bin dein Mensch" ist alles andere als eine klassische Romanze. Vermutlich gerade auch deshalb hatte das Ende auf mich, als Tom an jener Stelle auf Alma wartet, in der diese einst vor Jahrzehnten ihren Jugendschwarm kennengelernt hat, so eine Wirkung auf mich. Ein wunderschöner Abschluss, der die weitere Zukunft der Figuren auf erfrischende Art und Weise offen lässt.
Runner-Up: "Love Hard" mag zwar insofern das genaue Gegenteil von "Ich bin dein Mensch" sein, als er wiederum sehr klischeehaft und formelhaft war, dennoch fand ich ihn wirklich gut gemacht. Und das Ende – mit der traditionellen großen Geste – beweist mal wieder die Gültigkeit der guten alten Weisheit "Besser gut geklaut als schlecht erfunden".


Der RauschSchenkelklopfer des Jahres – die lustigste Szene 2021
Viel zu Lachen hatten wir im abgelaufenen Jahr ja wieder einmal nicht. Das gilt sowohl für die Realität, als auch Filme. Aber vielleicht habe ich mir auch einfach die falschen Sachen angesehen?! Aber ja, zumindest gelegentlich gab es auch mal Filme/Szenen, mit denen man sich köstlich amüsieren sollte. Wie z.B. mit "Der Rausch", der zwar durchaus auch einige ernste Momente hat, und die Gefahren von Alkohol nicht verharmlost, aber in erster Linie als Abhandlung über gesellschaftliche Zwänge, toxische Maskulinität, Midlife-Crisis und vor allem auch durch Alkohol geführten Kontrollverlust gut unterhalten will. Was ihm auch ausgezeichnet gelingt – insbesondere in jenen Momenten, wo Martin leicht angeheitert bis sternhagelvoll unterrichtet. Nachahmung definitiv nicht empfohlen ;-).
Runner-Up: Und noch einen zweiten Verfolgerpreis für "Love Hard": Weil mit der Umdichtung des zuletzt doch ziemlich in Verruf geratenen Weihnachtslieds "Baby it's cold outside" habe ich mich köstlich amüsiert.


James Bond 007 – Keine Zeit zu sterbenSchock des Jahres – der beste Twist 2021
Auch wenn es im abgelaufenen Jahr einige gute Twists gegeben hat, gibt es keinen Zweifel, dass dieser Preis an "James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben" gehen muss (womit sich Daniel Craig, nach "Knives Out" letztes Jahr, zweimal in Folge diese Auszeichnung sichern kann). Weil entgegen dem Filmtitel ist es für James Bond diesmal in der Tat Zeit zu sterben – und damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Tatsächlich war ich erst Tage bevor ich ihn im Kino sah mit einer Freundin spazieren, und meinte noch so, mir ziemlich sicher zu sein, was passieren wird, und/weil "Bond kann ja sowieso nicht sterben, das geht ja nicht". Geht eben doch. Und so wütend manche Fans auch reagiert haben mögen, so gibt es als Belohnung für diesen Mut immerhin meinen Preis für den "Schock des Jahres".
Runner-Up: Wie gesagt könnte man in dieser Kategorie viele interessante Wendungen aus dem letzten Jahr nennen, von "Last Night in Soho" bis "The Power of the Dog". Ich entscheide mich allerdings für "Censor", wo am Ende in kurzen Flashes die verzerrte Perspektive der Hauptfigur, durch die wir das Geschehen bis zu dem Zeitpunkt verfolgt haben, offenbart wird.


MacbethAugenöffner des Jahres – die imposanteste Szene 2021
Ich habe es eh in der Einleitung schon geschrieben: "Dune" litt ein bisschen darunter, dass der insgesamt optisch sehr imposant war, und daher einzelne Szenen nicht so hervorstechen konnte – und die eine, die es Tat, wurde schon im Trailer vorweggenommen, und hat daher an Wirkung verloren. Und so geht die Auszeichnung vielmehr an einen anderen Film, der optisch ungemein beeindruckend war, nämlich Joel Coens Shakespeare-Verfilmung "Macbeth". Ähnlich wie "Dune" war auch der durchgehend imposant, und sicherlich einer der visuell bestechendsten Filme, die ich letztes Jahr gesehen habe. Meine Wahl fällt aber auf die wirklich beeindruckend umgesetzte Szene, als Macbeth von den drei "Raben" besucht wird, die in einem optisch imposanten Film noch einmal besonders hervorstach.
Runner-Up: Zumindest den Trostpreis muss ich nun aber, aller spoileriger Trailer zum Trotz, dem Auftauchen des riesigen Sandwurms in "Dune" angedeihen lassen.


CruellaOhrenöffner des Jahres – der beste Dialog 2021
Genau genommen kein Dialog, sondern ein Monolog – und die möglicherweise kürzeste diesbezügliche Szene, die ich in der Kategorie je prämiert habe (der Dialog letztes Jahr ging z.B. stolze 10 Minuten). Und doch war die Szene mit Cruellas Selbstgespräch an jenem Brunnen, wo sie seit der Kindheit ihrer Mutter bedenkt, und binnen ein bis zwei Minuten alle möglichen Emotionen durchläuft, einfach nur beeindruckend. Angefangen beim Drehbuch, über Craig Gillespies Inszenierung (mit Handkamera und in einer durchgehenden Einstellung), bis hin zu Emma Stones Wahnsinns-Schauspiel. Der Film an sich hat mich eigentlich gar nicht mal so beeindruckt, wenn ich ihn auch soweit gelungen und unterhaltsam fand. Aber dieser eine Moment wird mir sicher noch länger in Erinnerung bleiben.
Runner-Up: Hier habe ich aufgrund einiger würdiger Kandidaten (darunter übrigens auch das nette Gespräch zwischen den Spider-Men an der Freiheitsstatue, weniger wegen des Inhalts, als dass es einfach nur ein saucooler Moment war) lange mit mir gerungen, mich dann aber für "Drive My Car" entschieden, als Koji die Geschichte von Oto (angeblich) weitererzählt und damit zugleich ein Geständnis ablegt.


A Quiet Place 2Nägelbeißer des Jahres – die spannendste Szene 2021
Horror und Thriller sind natürlich geradezu prädestiniert dafür, sich diese Auszeichnung zu holen. Und so wie der Vorgänger kann sich nun auch "A Quiet Place 2" über sie freuen. War es damals die Nagelszene, fällt meine Wahl diesmal auf die packende Szene im verlassenen, entgleisten Zug, wo John Krasinksi nicht zuletzt Regans Gehörlosigkeit ungemein effektiv einsetzt, um Spannung zu erzeugen. Ähnlich nägelkauend im Kinosessel (oder eben zu Hause in der Couch) versunken bin ich 2021 bei keinem anderen Film!
Runner-Up: Der Versuch den Sauerstoff zu bergen aus "Stowaway – Blinder Passagier"; sehr packend umgesetzt, und umso spannender, als ich mir echt nicht sicher war, ob es ihnen nun gelingen würde, oder nicht.


James Bond 007 – Keine Zeit zu sterbenAdrenalinlieferant des Jahres – die beste Actionszene 2021
Und noch einmal Bond: Cary Joji Fukunaga fuhr ja bei Daniel Craigs letztem Einsatz als 007 so manch beeindruckende Actionszene auf; schon allein die Verfolgungsjagd gleich zu Beginn war klasse. Und doch, wenn es – natürlich neben dem Ende – eine Szene gibt, die bei "Keine Zeit zu sterben" hervorstach, dann war es der Einsatz in Kuba. Einerseits aufgrund des launigen Auftritts von Ana de Armas als CIA-Agentin Paloma, vor allem aber der Verspieltheit, welche die Szene auszeichnete. Es war noch einmal beste, luftig-lockere Agenten-Unterhaltung, ehe dann die dramatischen Elemente zunehmend Überhand nahmen (was nicht als Kritik gemeint ist). Ich sag's nochmal: Wenn MGM/Sony die Sequenz nicht als Anlass für ein Paloma-Spinoff nehmen, wäre das nun echt eine vertane Chance.
Runner-Up: Ausnahmsweise ein Unentschieden, nämlich zwischen der herrlich realistisch-bodenständigen Buskampf aus "Nobody" (sorry, "Shang-Chi") und, quasi als Gegenentwurf, dem Kampf im japanischen Teehaus in "Kate".


NomandlandTränendrücker des Jahres – die berührendste Szene 2021
Schon allein als wir erfahren haben, dass eine befreundete Nomadin verstorben ist, traf mich das – und vor allem die nachfolgende Trauerfeier hat mich dann so richtig zum Heulen gebracht. Wobei den Film natürlich von vornherein eine gewisse Tragik durchzieht, weil Fern über den Tod ihres Mannes noch nicht hinweg ist, und sich dies im Verlauf des Films immer wieder bemerkbar macht. Insofern war dieser Moment dann eben auch die Kumulation gleich mehrerer tragischer Entwicklungen, die schließlich bei der Trauerfeier (wieder) aus ihr herausbrechen. Ein wirklich berührender Moment.
Runner-Up: Der ganze Film war ja eigentlich, in der Art und Weise, wie er uns nachfühlen lässt, wie es sein muss, an Alzheimer zu leiden, ungemein eindringlich. Aber wenn Anthony Hopkins am Ende in einer Szene, die ihm wohl auch den Oscar eingebracht hat, wie ein Häufchen Elend zusammenbricht, lässt das (hoffentlich) niemanden kalt.


Last Night in SohoGänsehautszene des Jahres – der Magic Moment 2021
Im Gegensatz zum Sandwurm aus "Dune" war das eine Szene, die obwohl sie schon im Trailer vorweggenommen – oder zumindest angedeutet – wurde, bei mir nichts an Wirkung eingebüßt hat. Nachdem sie in ihren Träumen wieder in die Vergangenheit gereist ist, besucht Eloise das Vorsingen von Sandie. Alleine auf der Bühne stehend, haucht Anya Taylor-Joy mit eindringlicher Stimme eine Acapella-Version von "Downtown" ins Mikro, die mir selbst jetzt noch, wenn ich nur daran zurückdenke, eine Gänsehaut beschert. Einen magischeren Filmmoment als diesen hätte zumindest ich 2021 nicht erlebt!
Runner-Up: Der Ankunft der "Spider-Men" in "Spider-Man: No Way Home", die nicht zuletzt, als ich – obwohl recht spät dran – ungespoilert in den Film gehen konnte, die gewünschte Wirkung bei mir nicht verfehlte.


Welche Filmmomente sind euch im abgelaufenen Kinojahr besonders positiv in Erinnerung geblieben? Wir freuen uns über eure ganz persönlichen Lieblingsszenen 2021 in den Kommentaren!


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