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Buck Rogers - 2x07: Subatomare Oszillation Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: The Golden Man
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 19. Februar 1981
Erstausstrahlung D: 05. Februar 1991
Drehbuch: Calvin Clements Jr. & Stephen McPherson
Regie: Vincent McEveety
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Thom Christopher als Hawk, Jay Garner als Admiral Efram Asimov, Wilfrid Hyde-White als Dr. Goodfellow, David Hollander als Velis, Russell Wiggins als Relcos, Anthony James als Mr. Graf, Bruce M. Fischer als Loran, Paul Carr als Lieutenant Devlin, Felix Silla als Twiki, Diana Chesney als Hag, Richard Wright als Onlooker #1, Arthur Eisner als Onlooker #2, Roger Rose als Marcos, Michael Masters als Jailer, Bob Elyea als Alphie u.a.

Kurzinhalt: DNachdem sie einen Jungen mit goldener Haut aus einem Asteroidengürtel gerettet haben, kollidiert die Searcher selbst mit einem ebensolchen. Dabei fällt ein schweres Gerüst auf Admiral Asimov. Zuerst versuchen Buck Rogers und Hawk vergeblich, dieses zu heben – bis Velis es berührt. Dann ist es auf einmal federleicht, und lässt sich problemlos anheben. Velis offenbart ihnen, dass er die Fähigkeit hat, die molekulare Struktur von Metallen zu verändern. Allerdings ist er allein nicht stark genug, um die Searcher mit Hilfe dieser Fähigkeit aus dem Asteroiden zu befreien. Dafür bräuchte man die Hilfe seines Gefährten Relcos, der zuletzt auf dem Planeten Iris VII gesehen wurde, wo die Einheimischen ihn gefangen nahmen. Buck und Velis fliegen los, um ihn zu befreien, geraten dann jedoch selbst in Gefangenschaft. An Bord der Searcher findet man indes heraus, dass es sich bei Iris VII um eine Strafkolonie handelt. Indem sich Hawk als Bundesbeamter ausgibt, gelingt es ihm, Buck und Velis wieder zu befreien. Indes ist es auch Relcos gelungen, zu entkommen. Doch es dauert nicht lange, bis der wütende Mob seine Fährte wieder aufnimmt…


Review: Episodenbild (c) Universal Zwar ist "Buck Rogers" seit Anbeginn eine sehr familienfreundliche Serie, selten aber schien sich mir eine Folge derart eindeutig an die jüngste der Zielgruppen zu richten, wie "Subatomare Oszillation". Nicht nur aufgrund des vermeintlichen Goldjungen, der sich dann als Mann herausstellt, und umgekehrt der goldene Mann, bei dem es sich um Wahrheit um dessen Sohn handelt. Die ganze Story hat irgendwie einen kindlichen, um nicht zu sagen kindischen, Touch. Und eine Message zu Toleranz wird dabei auch gleich noch mitgegeben. Nun ist das vom Ansatz her alles ja nicht unbedingt schlecht. Die Effekte – insbesondere rund um den Asteroidengürtel – können sich definitiv wieder sehen lassen. Die Idee rund um solche Wesen, welche die molekulare Struktur von Metallen verändern können, war grundsätzlich auch interessant. An der Umsetzung dieser im Prinzip netten Grundidee hapert es aber leider ordentlich.

Hauptproblem ist, dass die ganze Story nicht interessant, geschweige denn spannend, ist. Man schien sich enorm schwer zu tun, das Grundkonzept auf eine komplette Folge zu strecken. Dementsprechend gehen viele Szenen länger, als sie sein müssten, gibt es letztendlich überflüssige Entwicklungen wie die Gefangennahme von Buck und Velis, die ohne Konsequenzen bleiben, und fühlt sich "Subatomare Oszillation" generell erschreckend inhaltsarm an. Es hilft auch nicht, dass man sich bei dieser Kolonie eher im Mittelalter als in der Zukunft wähnt, und einzelne Momente – wie z.B. wenn der Mob am Ende tatsächlich mit Heugabeln herumläuft – extrem klischeehaft wirken. Mit der schauspielerischen Leistung von Russell Wiggins war ich auch nicht wirklich glücklich. Ja, ich weiß, er spielt ein Kind, aber mir war seine Darstellung zu aufgesetzt und unnatürlich. Auffällig zudem, dass mit Anthony James ein "Buck Rogers"-Veteran in einer neuen Rolle zurückkehrt. Und, natürlich: Bei aller Liebe für die grundsätzlich ja nette Grundidee, aber dass die beiden am Ende die Searcher – im All – leichter machen, damit sie sich so aus dem Asteroiden befreien kann… muss ich eh nicht näher ausführen, oder? Davon, wie das überhaupt passieren konnte (ist der Steuermann auf der Brücke etwa eingeschlafen), ganz zu schweigen. Und so lieb die Idee rund um das "umgedrehte" Alter der beiden Goldjungen auch ist, aber letztendlich bleibt das ein überflüssiger Abschlussgag, mit dem die Episode nicht wirklich etwas macht. Letztendlich hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass sich Calvin Clements Jr. und Stephen McPherson sehr schwer damit taten, aus den zuvor entwickelten Einzelelementen auch wirklich eine Story – und damit ein Drehbuch – zu schustern. Das Ergebnis davon ist eine Episode, die sich sehr rasch dahinzieht, und bei der sich dementsprechend schon bald Langeweile breit macht.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Subatomare Oszillation" mangelt es leider an so ziemlich allem, insbesondere aber an Spannung und Inhalt. Eine Grundidee macht halt eben noch kein Drehbuch, und hier merkte man aus meiner Sicht sehr stark, dass sich die Autoren schwer taten, über fünfundvierzig Minuten Laufzeit zu füllen. Dementsprechend zieht sich die Episode sehr bald ordentlich dahin. Es hilft auch nicht, dass mich Russell Wiggins Darstellung seiner kindlichen Figur partout nicht überzeugen wollte, man sich bei der Strafkolonie von den Sets her wieder mal eher in der Vergangenheit als in der Zukunft wähnt, und klischeehafte Einlagen wie der Heugabel-Mob eher (unfreiwillig) komisch wirken, als dass sie für Spannung sorgen würden. Die Effekte konnten zwar ebenso wieder gefallen, wie einzelne Ideen – wie z.B. rund um die Fähigkeiten der goldenen Wesen generell, oder auch das umgekehrte Altern. Insgesamt war das aber leider eine sehr zähe Angelegenheit, und zählt damit für mich definitiv zu den schwächeren Episoden der Serie.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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