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The Book of Boba Fett - 1x01: Kapitel 1 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Chapter One: Stranger in a Strange Land
Episodennummer: 1x01
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 29. Dezember 2021
Drehbuch: Jon Favreau
Regie: Robert Rodriguez
Besetzung: Temuera Morrison als Boba Fett, Ming-Na Wen als Fennec Shand, Matt Berry als 8D8, David Pasquesi als Mok Shaiz's Majordomo, Jennifer Beals als Garsa Fwip, Daniel Logan als Young Boba Fett, Wesley Kimmel als Tusken Kid, Xavier Jimenez als Tusken Chief, Joanna Bennett als Tusken Warrior, Dawn Dininger als Rodian Prisoner, Barry Lowin als Garfalaquox, Robert Rodriguez als Dokk Strassi, Frank Trigg als Gamorrean Guard, Collin Hymes als Gamorrean Guard, Marlon Aquino als Twi'lek Server, Andrea Bartlow als Twi'lek Server u.a.

Kurzinhalt: Nachdem er Bib Fortuna in Jabbas ehemaligen Palast ermordet hat, tritt Boba Fett an, um die Nachfolge als Verbrecherlord von Tatooine anzutreten. Doch nicht jeder scheint gewillt zu sein, sich seiner Autorität zu beugen. So verweigert der Bürgermeister von Mos Espa, ihm Tribut zu zahlen, und verlangt vielmehr Tribut von ihm. Und während Garsa Fwip, die Chefin der Sanctuary-Bar, einer Zusammenarbeit mit ihm nicht abgeneigt zu sein scheint, werden er und seine rechte Hand, Fennec Shand, kurz nach Verlassen ihres Etablissements von Unbekannten angegriffen. Während sich Boba Fett in einer Bacta-Kapsel von seinem Verletzungen erholt, erinnert er sich daran zurück, wie er ein paar Jahre zuvor mit knapper Not der Sarlacc-Grube entkam, und schwer verletzt von den Sandleuten gefunden und gefangen genommen wurde…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Wie am Ende der zweiten "Mandalorian"-Staffel angekündigt, bekommt Boba Fett nun also ein Spin-Off, und damit seine eigene Serie. Seine Fans wird das natürlich erfreuen; wie ich aber glaube ich eh auch schon im Zuge meines Reviews zur ersten "Mandalorian"-Folge kund tat, konnte ich die Faszination der Figur noch nie so recht nachvollziehen. Mir persönlich ist ein – vermeintlich – cooler Look halt zu wenig, um mich zu Begeisterungsstürmen hinzureißen. Mit Darth Maul erging es mir übrigens ganz ähnlich, trotz der Maske und seiner Doppelklinge habe ich bei dem auch noch nie verstanden, was an ihm so toll sein soll. Und so gebe ich unumwunden zu, dass ich – wenn auch lebenslanger "Star Wars"-Fan – vermutlich jetzt nicht unbedingt die Hauptzielgruppe von "The Book of Boba Fett" bin. Und es mag durchaus auch daran liegen, dass mich die erste Folge erstmal nur bedingt abholen konnte.

Von den beiden Handlungssträngen fand ich dabei alles rund um Bobas Flucht aus dem Sarlacc und seine nachfolgende Begegnung mit bzw. Gefangenschaft durch die Sandleute am besten. Die Idee, dass er seinen Sturz in den Sarlacc überlebt hat, stammt ja ursprünglich aus dem "Expanded Universe"; mittlerweile also dem entkanonisierten "Legends"-Universum. Ich fand es aber durchaus nett, seine Flucht hier live miterleben zu können (wenn man auch merkt, dass Temuera Morrison ein deutlich bulligerer Typ ist als Jeremy Bulloch). Aber auch der Einblick in die Kultur der Sandleute, über die man in den Filmen und Serien bislang nicht viel erfahren hat, gefiel mir (auch wenn ich es weiterhin schade finde, dass scheinbar noch niemand auf die Idee kam, dass die Menschen deshalb gefangennehmen, um in der trockenen Wüste von Tatooine ihr Blut zu trinken). Darüber hinaus hatte die Episode, in beiden Handlungssträngen, ein paar nette Referenzen auf die Filme zu bieten, wie z.B. der Auftritt von Max Rebo und einem Bith in der Sanctuary-Bar. Und auch die kurzen Flashbacks zur Prequel-Trilogie gefielen mir; nicht zuletzt, als so diese beiden Ären wieder etwas stärker zusammenwuchsen. Das Highlight der Folge war allerdings – auch wenn ich den Handlungsstrang in der "Gegenwart" insgesamt eine Spur schwächer fand – die Audienz-Szene. Davon abgesehen war hier aber erstmal noch sehr wenig los. Ja, wie schon "The Mandalorian" zuvor fängt auch "The Book of Boba Fett" den Look und das Feeling der Original-Trilogie sehr gut ein, und verströmt damit von Beginn an waschechte "Star Wars"-Atmosphäre. Bislang ist mir das aber tatsächlich eben diesem "Mandalorian" zu ähnlich; sowohl inhaltlich, tonal als auch musikalisch (eventuell wäre es – bei aller Wertschätzung von Göranssons Arbeit für "The Mandalorian" – doch besser gewesen, einem anderen Komponisten die Chance zu geben, der Serie seinen eigenen Stempel aufzudrücken?). Vor allem aber: "The Mandalorian" hat darin aus meiner Sicht einen besseren Job gemacht, uns gleich in der ersten Folge die Mission der Hauptfigur zu vermitteln. Hier wissen wir zwar auch, dass Boba die Nachfolge von Jabba bzw. Bib Fortuna antreten will, noch ist es der Serie aber nicht gelungen, mir zu verdeutlichen, warum mich das kümmern soll. Bleibt zu hoffen, dass "The Book of Boba Fett" hier rasch nachbessert.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Zwar punktet das Spin-Off, so wie "The Mandalorian", damit, dass es hier sehr gut gelingt, das Flair der Original-Trilogie einzufangen. Zudem mochte ich die Flashbacks zu den Filmen (gerade auch im Hinblick darauf, dass die Prequels von einigen Fans ja doch eher verschrien sind), sowie die eingebauten Referenzen und Easter Eggs. Es war auch interessant, zu sehen, wie Boba Fett – zumindest dem neuen Kanon nach (das Expanded Universe hat diese Frage ja etwas anders beantwortet) – dem Sarlacc entkam. Und die Audienz-Szene war zugegebenermaßen ziemlich witzig, insbesondere mit dem Vertreter des Bürgermeisters von Mos Espa. Doch so kurz- und -weilig es auch gewesen sein mag, inhaltlich köchelte das erste Kapitel vom Buch von Boba Fett noch sehr auf Sparflamme. "The Mandalorian" gelang es aus meiner Sicht deutlich besser, bereits in der ersten Folge die Mission der Titelfigur zu etablieren. Hier wissen wir zwar auch, was Boba Fett vor hat, aber seine Motivation dahinter, bzw. wieso es uns scheren soll, ob er damit erfolgreich ist oder nicht, bleibt noch ein Rätsel. Hier scheint man sich etwas zu sehr auf die Popularität zu verlassen, welche die Figur zumindest in Teilen des Fandoms genießt; und man allein deshalb mit ihm mitfiebern würde. Blöd nur, dass ich leider noch nie (oder sollte ich besser sagen "noch nicht"?!) zu seinen größten Fans zählte.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Disney+)







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