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Discovery - 4x05: Die Beispiele Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: The Examples
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 16. Dezember 2021 (Paramount+)
Erstausstahlung D: 17. Dezember 2021 (Pluto TV)
Drehbuch: Kyle Jarrow
Regie: Lee Rose
Hauptdarsteller: Sonequa Martin-Green als Michael Burnham, Doug Jones als Saru, Anthony Rapp als Paul Stamets, Mary Wiseman als Sylvia Tilly, Wilson Cruz als Hugh Culber, Blu del Barrio als Adira Tal, David Ajala als Cleveland "Book" Booker.
Gastdarsteller: Oded Fehr als Charles Vance, David Cronenberg als Kovich, Shawn Doyle als Ruon Tarka, Michael Greyeyes als Felix, Annabelle Wallis als Zora, Sarah Booth als Luda, Jonathan Goad als Akaali magistrate, Patrick Kwok-Choon als Lt. Cmdr. Gen Rhys, Sara Mitich als Lt. Cmdr. Nilsson, David Benjamin Tomlinson als Lt. j.g. Linus, Orville Cummings als Lt. Christopher, Sochi Fried als Akaali Woman, Sima Sepehri als Lt. Adhar, Alireza Shojaei als Inmate #1, Aldrin Bundoc als Inmate #2 u.a.


Kurzinhalt: Die Anomalie wird in Kürze einen bewohnten Asteroidengürtel im früheren Einflussbereich der smaragdgrünen Kette erreichen. Die U.S.S. Discovery fliegt los, um die Kolonisten der Akaali zu evakuieren. Dort angekommen stellt sich heraus, dass sich auf einer Strafkolonie noch Gefangene befinden – und die Anführer der Akaali sich für deren Schicksal nicht zuständig sehen. Während der Rest der Discovery-Crew die zivile Bevölkerung evakuiert, lassen sich Captain Burnham und Cleveland Booker zum Standort des Gefängnisses beamen, um die Insassen nicht einfach so ihrem Schicksal zu überlassen. Doch diese reagieren auf ihre vermeintlichen Retter erstmal skeptisch. Währenddessen erhält die U.S.S. Discovery Besuch von einem der hellsten wissenschaftlichen Köpfe des 32. Jahrhunderts: Ruon Tarka. Dieser unterstützt Paul Stamets dabei, die Anomalie zu erforschen. Dafür will man ein eigenes künstliches schwarzes Loch an Bord der Discovery schaffen. Der Antrieb von Tarka und Stamets, mehr über die Anomalie zu erfahren, und die Risiken, die sie dafür eingehen wollen, spießen sich schon bald mit Sarus Anspruch, die Sicherheit der Discovery und ihrer Crew zu wahren. Dr. Hugh Culber, der zuletzt zunehmend nicht nur als Arzt, sondern auch als Psychiater tätig ist, sucht indes nun selbst nach psychologischer Unterstützung…

Review: Episodenbild (c) Paramount+ Nach zwei schwächeren Folgen konnte mir "Die Beispiele" wieder einmal überraschend gut gefallen. Die Folge dürfte dabei u.a. profitieren, dass Adira und Gray, mit denen ich ja leider recht wenig anfangen kann, diesmal mit Abwesenheit glänzen. Zugleich gibt es endlich mal ein Wiedersehen mit Tig Notaro als Jett Reno; ich hatte mich in den letzten Folgen schon gefragt, wo sie ist, und auch wenn sie hier leider nicht viel zu tun bekam, freute ich mich über ihre Rückkehr. Sehr stark fand ich auch alles rund um Hugh Culber. Darüber, wie seltsam ich es finde, dass er nicht nur für das leibliche, sondern auch das seelische Wohl der Crew verantwortlich ist, habe ich mich ja in den Besprechungen der letzten Folgen schon ausgiebig ausgelassen; irgendwann ist es dann auch mal Zeit, dass ruhen zu lassen. Und die Szene, wo er sich hier nun seinerseits hilfesuchend an Kovich wendet, fand ich wirklich stark. Zumal der Dialog sowohl von David Cronenberg als auch von Wilson Cruz sehr gut gespielt war. Ich mag wie gesagt ja auch Culber als Figur sehr gerne, und fand es darüber hinaus sehr schön, hier nach langem auch wieder mal ihn und Stamets als Paar zu erleben – etwas, dass man Cruz und Rapp aufgrund der Chemie zwischen den beiden auch voll und ganz abnimmt.

Nicht ganz so gelungen fand ich die Storyline rund um Ruon Tarka. Dessen Rolle des verrückten Wissenschaftlers wirkt nämlich zumindest vorerst noch sehr klischeehaft. Zudem wollte trotz der gefährlichen Experimente irgendwie keine Spannung aufkommen. Zudem war ich von der Offenbarung, dass die Anomalie künstlichen Ursprungs ist, nicht wirklich überrascht. Immerhin sind wir hier bei "Discovery", sprich, es muss nicht nur eine ganz große Bedrohung geben, sondern auch irgendjemand dahinterstecken. Ich hoffe nur, es ist nicht wieder ein Kelpianer mit Tobsuchtsanfällen. Scherz beiseite: Mich interessiert leider so überhaupt nicht, wer dafür verantwortlich ist, und ob einfach nur ein Experiment schiefgegangen ist, oder hier jemand wirklich böswillige Absicht verfolgte ich tippe übrigens auf ersteres, und dass ein Experiment rund um alternative Antriebsmethoden der Wissenschaftsakademie auf Ni'Var etwas damit zu tun hat). Bleibt noch der Haupthandlungsstrang rund um die Evakuierung des Asteroidengürtels. Dort gab es durchaus ein paar gute Ansätze und gelungene Elemente. Die Idee einer derartigen Gesellschaft die jedes Verbrechen gleich schwer bestraft war zwar nicht neu (man denke nur an die frühe TNG-Folge "Das Gesetz der Edo"), und die Betrachtung hier wirkte doch etwas schlicht. Die Vorgehensweise der Akaali ist einfach derart eindeutig falsch, dass von vornherein keine Diskussion aufkommen kann, und/oder es zum Nachdenken anregen würde. Etwas seltsam auch die erste Reaktion der Gefangenen. Ich meine, wenn da jemand kommt, um mich aus einer ein Meter großen Zelle, und darüber hinaus vor dem Tod zu befreien, wehre ich mich doch bitte schön nicht groß, oder verlange gar nach irgendeiner Art Garantie. Ich nutze die Gelegenheit, ergreife die mir hingehaltene rettende Hand, und fertig. Allerdings: Als jemand mit Faible für Wiedergutmachungs-Geschichten (ich finde diese Übersetzung für "redemption" ja immer noch eher unglücklich, aber was Besseres habe ich noch nicht gefunden), sprach mich alles rund um Felix durchaus an. Ich war auch überrascht, am Ende mal voll und ganz auf Michaels Seite zu stehen, denn ob man nun persönlich damit übereinstimmt oder nicht, aber seine Entscheidung war zu respektieren. Und die Szene am Ende, wo Michael der Akaali-Frau den "Familienstammbaum" übergibt, konnte mich sogar ansatzweise berühren. Insgesamt fand ich "Die Beispiele" somit (überraschend) ok.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ "Die Beispiele" war in Ordnung. Positiv stach in erster Linie das Gespräch zwischen Kovich und Culber hervor. Schön auch, dass wir Culber und Stamets hier nach längerem wieder mal als Paar gesehen haben (während Gray und Adira hier Pause hatten; worüber ich jetzt auch nicht unbedingt böse war). Alles rund um die Experimente an Bord der Discovery war hingegen eher nicht so berauschend. Ruon Tarka wirkt bislang als Figur sehr klischeehaft, und Spannung kam auch keine auf. Die Story rund um die Gefangenen bot zwar ein paar interessante Ansätze, war aber leider in der Kritik an solch totalitären Rechtssystemen sehr platt; zudem erinnerte es doch ziemlich stark an "Das Gesetz der Edo". Sehr schön fand ich aber die Geschichte rund um Felix, die in einem ansatzweise emotionalen Finale mündete. Die war dann auch, neben Culbers Therapiesitzung bei Kovich, ganz klar mein Höhepunkt der Folge. Der Rest war zwar eher wieder nur so lala, allerdings ist selbst das schon mehr, als ich über manch andere "Discovery"-Episoden sagen kann.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Paramount+)







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