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Hawkeye - 1x05: Ronin Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Ronin
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 15. Dezember 2021
Drehbuch: Jenna Noel Frazier
Regie: Bert & Bertie
Besetzung: Jeremy Renner als Clint Barton / Hawkeye, Hailee Steinfeld als Kate Bishop, Vera Farmiga als Eleanor Bishop, Tony Dalton als Jack Duquesne, Florence Pugh als Yelena Belova, Alaqua Cox als Maya Lopez, Fra Fee als Kazi Kazimierczak, Linda Cardellini als Laura Barton, Vincent D'Onofrio als Kingpin, Aleks Paunovic als Ivan, Piotr Adamczyk als Tomas, Clayton English als Grills, Ivan Mbakop als Detective Caudle, Franco Castan als Rivera, Yssa Mei Panganiban als Sonya, Annie Hamilton als Ana, Michael Silberblatt als Man with Ana, Gabriella Lahoz Thomas als 4 year Old with Ana, Keon Rahzeem Mitchell als Uber Driver u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sie von Clint nach Hause geschickt wurde, weiht Kate ihre Mutter in ihren Verdacht bezüglich Jack Duquesne ein. Danach kehrt sie in ihre Wohnung zurück, wo sie schon von Yelena empfangen wird. Diese hat in der Zwischenzeit für sie beide Makkaroni und Käse zubereitet, und erzählt Kate, dass Clint für den Tod ihrer Schwester Natasha verantwortlich ist – weshalb es ihr auch ein persönliches Anliegen ist, den Auftrag an die Black Widows, ihn zu ermorden, auszuführen. Sie hofft auf Kates Unterstützung, doch diese hält Clint die Treue. Am nächsten Tag steht Clint vor jener Gedenktafel, die den Helden von New York – der Originalbesetzung der Avengers – gewidmet ist. Er will die Mission rund um den Ronin-Anzug nun ein für alle Mal beenden, um zu Weihnachten bei seiner Familie zu sein. Er erkennt, dass es dafür nur einen Weg gibt: Er muss Maya geben, was sie will – den Ronin…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Nachdem sie am Ende der letzten Folge kurz in die Kamera gewunken hat, steht Yelena Belova hier zu Beginn im Mittelpunkt des Geschehens. Es gibt eine nette kleine Rückblende ins Jahr 2018, wo Yelena gerade dabei war, eine Black Widow von der Gehirnwäsche zu befreien, nur um zu erkennen, dass diese gar nicht an einer solchen litt, sondern ganz freiwillig als solche tätig war. Sie geht kurz ins Bad, um sich frischzumachen – und löst sich, als eines der 50%-Opfer von Thanos Fingerschnippen, in Luft auf. Als sie wieder zusammengesetzt wird, sind fünf Jahre vergangen. Wie man uns hier in eines der Opfer des Blips schlüpfen lässt, fand ich phantastisch – wie auch die Szene zwischen ihr und Kate kurz darauf. Man merkte Florence Pugh richtiggehend an, wie viel Spaß sie mit ihrer Rolle hatte, und sie und Hailee Steinfeld waren hier wirklich super. Die ganze Szene war auf der einen Seite sehr amüsant, bot aber eben auch diesen gewissen ernsten, dramatischen Kern, mit Yelenas Erinnerungen an ihre Schwester, und ihrem Vorwurf, nein, ihrer Überzeugung, dass Clint für ihren Tod verantwortlich ist (und gänzlich falsch ist das ja nicht).

Clint wiederum entschuldigt sich an der Gedenktafel bei Natascha dafür, dass er noch ein letztes Mal ins Ronin-Kostüm schlüpft, um sich Maya stellen zu können. Ihr Kampf war solide, wenn auch nicht überragend, inszeniert; vor allem aber gefiel mir dann natürlich jene Szene, wo Clint seine Identität offenbart. Zugleich muss Maya erfahren, dass ihr Vater offenbar von einem seiner Leute verraten wurde, und es wohl der "große Mann" war, der dessen Tod wollte. Womit wir auch schon beim letzten großen (Wortspiel nicht beabsichtigt) Twist der Folge wären: Denn im Gegensatz zu einigen früheren Fan-Spekulationen zu den Marvel-Serien (nicht zuletzt, dass Doctor Strange im Finale von "WandaVision" auftreten könnte) stellten sich die Gerüchte, dass Vincent D'Onofrio als Kingpin zurückkehren könnte, als wahr heraus. Um ehrlich zu sein: Zusammen mit der Aussage von Kevin Feige, dass wenn Daredevil ins MCU kommt Charlie Cox die Rolle spielen würde, wäre ich ja eigentlich dafür, dass Disney von ihrem hohen Streaming-Ross runterkommen würden (weil sie halt offensichtlich wollen, dass nur ihre Serien wirklich offiziell sind) und die Netflix-Serien kanonisieren würden. Da war nichts drin, was sich mit dem MCU auch nur irgendwie spießen würde. Insofern: Gebt euch doch einen Ruck. So oder so war dieser Twist aber natürlich cool – nicht zuletzt, als man zugleich offenbarte, dass nicht Jack, sondern vielmehr Kates eigene Mutter Eleanor, Dreck am Stecken hat (und wohl auch für den Tod von Armand III. verantwortlich war), und Jack nur ein Sündenbock war (wie ich es zuletzt ja – nachdem ich ihnen in den ersten beiden Folgen auf die falsche Fährte noch voll reingefallen bin – zunehmend zu vermuten begann). Was uns für die letzte Folge der Miniserie (oder doch nur Staffel?) eine äußerst spannende Ausgangssituation beschert.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Der Prolog zu Beginn war super. Ich fand es enorm spannend, den Blip mal aus Sicht von einem seiner Opfer zu erleben, und generell fand ich es schön, wie Florence Pugh, nachdem man sie ja bis zum Ende der letzten Folge in der Hinterhand behielt, hier nun ins Zentrum des Geschehens rückt. Ihre spätere Szene mit Hailee Steinfeld war einfach nur großartig. Schön fand ich zudem, wie Clint hier noch einmal in die Rolle des Ronin schlüpft, in der Hoffnung, Maya mit Ehrlichkeit von ihrem düsteren, von Rache bestimmten Pfad abbringen zu können. Und die Wendung am Ende hatte es zweifellos auch in sich, wobei ich hier weniger die Offenbarung rund um Eleanor meine – weil das hatte ich zuletzt ja schon zunehmend vermutet – sondern vielmehr den Mini-Auftritt von Vincent D'Onofrio als Kingpin. Zwar bin ich ein bisschen besorgt, dass es zum Ende hin nun fast schon zu viele Figuren mit unterschiedlichen Agenden gibt, und es ihnen schwer fallen könnte, dass alles in den bislang üblichen 40-45 Minuten aufzulösen. Angesichts der bisherigen Qualität von "Hawkeye" haben sich die Macher aber einen Vertrauensvorschuss verdient.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Disney+)







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