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Terminator S.C.C. - 2x01: Samson & Delilah Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Samson & Delilah
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. September 2008
Erstausstrahlung D: 07. September 2009
Drehbuch: Josh Friedman
Regie: David Nutter
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Garret Dillahunt als Cromartie, Shirley Manson als Catherine Weaver, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: James Urbaniak als Sarkissian, Carlos Sanz als Father Armando Bonilla, Roger Guenveur Smith als Sac Federici, Shane Edelman als Matt Murch, Max Perlich als Walsh, Marcus Chait als Justin Tuck, Dean Winters als Charley Dixon, Sandra Purpuro als Agent Norgaard, Noemi Dunbar als TV Field Reporter u.a.


Kurzinhalt: Kurz nachdem sich Cameron ins Auto gesetzt hat, wurde von Sarkissian eine Bombe gezündet. Grundsätzlich hat sie diese relativ unbeschadet und nur mit oberflächlichen Schäden überstanden. Allerdings hat die Bombe einen Reset ihrer Programmierung ausgelöst, so dass ihr Auftrag nun wieder lautet, John Connor zu töten. Sarah und John erkennen dies gerade noch rechtzeitig, zudem werden sie davon gerettet, dass eine Explosion des brennenden Hauses Cameron kurzzeitig ausschaltet. Eben diese Gelegenheit nutzen sie zur Flucht. Sarah beharrt darauf, dass nun genau das eingetreten ist, vor dem sie – und Derek – ihn wiederholt gewarnt haben. Der Terminator sei eine Gefahr, und muss ausgeschaltet werden. John beharrt jedoch darauf, vielmehr den Chip zu entfernen und diesen wieder zu reparieren. Aus seiner Sicht kann ihr Krieg gegen die Erschaffung von Skynet nämlich nur mit Camerons Hilfe erfolgreich sein. Währenddessen kauft Catherine Weaver, die Firmenchefin von ZeiraCorp, den von Sarkissian angebotenen Turk-Computer…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Also dafür, dass Cameron am Ende der letzten Folge von einer Autobombe erwischt wurde, ist ihr – und insbesondere ihrem Gesicht – aber überraschend wenig passiert. Zwar verstehe ich den Grund dahinter; wäre das Fleisch abgebrannt, hätte es wohl – da John kaum eine Möglichkeit hätte, das wieder zu reparieren – das Ende von Summer Glau in der Rolle bedeutet, was zweifellos ein großer Verlust gewesen wäre. Trotzdem fand ich das nicht überzeugend. Wenn ich schon kritisiere: Bei allem Verständnis für Johns Schock, aber erstens ist der keine fünf mehr, und zweitens wurde er in den letzten Jahren ja eigentlich auf den Kampf gegen die Terminatoren vorbereitet. Sprich, dass er dann derart verstört im Auto sitzt, dass er es nicht einmal schafft, seiner Mutter zu antworten – und die daraufhin dann einen Unfall baut – na ja. Und das soll unser großer, zukünftiger Retter sein? Die vermeintliche Veränderung in seinem Charakter durch einen neuen Haarschnitt zu symbolisieren, fand ich auch eher aufgesetzt (es ändert auch nichts daran, dass mich Thomas Dekker in der Rolle nach wie vor nicht begeistert). Und die vage Antwort auf Ellisons Frage, warum Cromartie ihn verschont hat, überzeugte mich ebenfalls nicht. Sprich: Einzelnes an "Samson & Delilah" wirkte doch etwas konstruiert.

Trotz dieser Kritikpunkte war ich vom Auftakt der zweiten Staffel insgesamt aber sehr angetan. Die Folge profitierte dabei nicht zuletzt davon, dass die Serie dem guten alten (und altbewährten) Konzept aus James Camerons "Terminator"-Filmen noch nie näher war als hier, mit Summer Glau als resettete Terminatorin, die Jagd auf die beiden macht. Es gab auch wieder ein paar nette Rückgriffe auf die früheren Filmen, mit dem Entwässerungskanal, oder auch "Call to him". Aber auch der Streit zwischen John und Sarah, ob man Cameron ausschalten, oder eben doch versuchen soll, sie wieder zu reparieren/umzuprogrammieren, erinnert an einen ähnlichen Moment aus "Terminator 2" (zumindest dem Director's Cut; in der Kinofassung fehlte die Chipszene ja). Vor allem aber war die Flucht vor Cameron wirklich spannend umgesetzt. Einen weiteren Pluspunkt erntet "Samson & Delilah" für den spannenden Neuzugang Catherine Weaver, gespielt von "Garbage"-Sängerin Shirley Manson. Ihre Rolle erinnerte mich an die Figur der Serena Burns aus S.M. Stirlings T2-Fortsetzung "Infiltrator". Die Offenbarung am Ende, dass es sich bei ihr um einen T-1000 handelt, war zweifellos cool; vor allem aber scheint man mit ihrer Rolle nun endlich die gleiche Idee gehabt zu haben, wie ich damals nach "Terminator 3": Nämlich, dass es doch ganz spannend sein könnte, wenn Skynet einen Terminator in der Zeit zurückgeschickt hätte, mal nicht um Sarah oder John zu töten, sondern vielmehr, um die eigene "Geburt" sicherzustellen. Was letztendlich darauf hinauslaufen könnte/sollte, dass nicht ein Terminator Jagd auf Sarah und John macht, sondern vielmehr diese den besagten Terminator aufhalten müssen, bevor Skynet live geht. Nun lässt sich nach ihrer Vorstellung hier noch nicht sagen, ob "Terminator S.C.C." tatsächlich in diese Richtung gehen wird, aber schon allein die Möglichkeit finde ich spannend. Und so oder so ist Weaver ein interessanter Neuzugang, und bin ich schon neugierig, wie sich ihr Handlungsstrang weiterentwickeln wird.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. All meiner Unkenrufe zur einen oder anderen konstruiert wirkenden Entwicklung – wie z.B., dass Cameron die Autobombe, zumindest äußerlich, erstaunlich unbeschadet überstanden hat – zum Trotz zähle ich "Samson & Delilah" zu den bisher besten Folgen der Serie. Sie profitiert dabei nicht zuletzt davon, dass keine Episode dem klassischen Konzept aus den ersten beiden "Terminator"-Filmen näher war, mit Sarah und John auf der Flucht vor einem unerbittlichen Terminator. Die bewussten Rückgriffe auf Momente aus den Filmen verstärkten diesen Eindruck nur. Und generell fand ich die Flucht von John und Sarah mitreißend umgesetzt, woran sicherlich auch der späteren "Game of Thrones"-Regisseur David Nutter (hier – nachdem er die ersten beiden Folgen inszeniert hatte – bei seinem letzten Einsatz für "Terminator: S.C.C.") seinen Anteil hatte. Sehr interessant fand ich aber auch alles rund um Catherine Weaver – auch schon, bevor sich diese am Ende dann als flüssiger Metall-Terminator offenbarte. Und auch die Diskussion zwischen den Connors im Hinblick darauf, was sie mit Cameron machen sollen, fand ich – trotz des klaren Ausgangs – spannend. Insgesamt also eine sehr gelungene Folge, die in mir die Hoffnung schürte, dass sich das Niveau der Serie in der zweiten Staffel steigern könnte.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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