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Buck Rogers - 1x22: Tödliches Duell Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Buck's Duel to the Death
Episodennummer: 1x22
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. März 1980
Erstausstrahlung D: 20. November 1990
Drehbuch: Rob Gilmer
Regie: Bob Bender
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), William Smith als The Traybor, Keith Andes als Darius, Elizabeth Stack als Vione, Edward Power als Neil, Fred Sadoff als Kelan, Robert Lussier als Dr. Albert, Stephanie Blackmore als Greta, Heidi Bohay als Maya, Francisco Lagueruela als Karem, Douglas R. Bruce als Young Officer u.a.

Kurzinhalt: Die Bevölkerung eines fremden Planeten steht unter dem Joch des sogenannten Traybors. Dieser verfügt über unnatürliche Kräfte, kann er doch elektrische Blitze aus seinen Händen schleudern. Diese Macht nutzt er nicht nur, um einen jungen Mann nach dem anderen in öffentlich übertragenen Duellen zu besiegen, sondern auch, um junge Frauen zu entführen und in seinen beständig wachsenden Harem aufzunehmen. Die Regierung des Planeten scheint ihm gegenüber machtlos zu sein. Doch es gibt Hoffnung. So gibt es eine Legende, nach der ein fünfhundert Jahre alter Mann, der sogenannte Roshon, den Traybor eines Tages besiegen wird. In Buck Rogers meinen sie eben diesen Roshon gefunden zu haben. Sie locken ihn unter Vortäuschung falscher Tatsachen auf ihren Planeten, wo sie ihn dann schließlich in ihre Notlage einweihen, und um Hilfe bitten. Buck willigt ein, sie beim Versuch zu unterstützen, die jungen Frauen aus dem Harem zu befreien, will jedoch den Traybor nicht direkt herausfordern. Als er dann jedoch gefangengenommen wird, scheint erst recht alles auf ein tödliches Duell mit dem Traybor hinauszulaufen…


Review: Episodenbild (c) Universal Mein Hauptkritikpunkt an "Tödliches Duell" ist, dass zwar eh niemand von den Regierungsmitgliedern wirklich an die Prophezeiung rund um den Roshon zu glauben scheint, wir aber bis zuletzt keine plausible wissenschaftliche Erklärung dafür erhalten, wo sie herkommt, und warum sie sich letzten Endes als gänzlich zutreffend herausstellen soll. Da hilft dann halt letztendlich die ganze Skepsis von Buck und den anderen nichts, scheint an der Prophezeiung ja eben sehr wohl etwas drangewesen zu sein – und eine solche ist mir, so ganz ohne Erklärung, für eine Science Fiction-Serie dann doch etwas zu mystisch und übernatürlich. Ansonsten hatte ich aber auch an "Tödliches Duell" wieder mal nicht viel auszusetzen, und fühlte mich von ihr vielmehr sehr gut unterhalten. William Smith ist ein weiterer dieser Gaststars, die man von zahlreichen kleineren Rollen aus Film und Fernsehen kennt; bei weitem kein großer Name, aber halt doch jemand, den man wiedererkennt. Wobei er mich hier auch stark an den Khan aus dem zweiten "Star Trek"-Film (der erst zwei Jahre später in die Kinos kam) erinnerte.

Das Setup ist dabei so schlicht wie effektiv: Wir haben einen mächtigen Feind mit übernatürlichen Kräften, der die Bevölkerung eines gesamten Planeten in Geiselhaft nimmt. Die Männer müssen in Duellen, die live übertragen werden, gegen ihn antreten, während er sich die jungen Frauen schnappt und in seinen Harem bringt. An den Grenzen zwischen Gut und Böse können hier keine Zweifel bestehen, und so wäre eben auch ohne den diesbezüglich spoilerigen Titel klar, dass das alles unweigerlich auf einen Kampf zwischen Buck und den Traybor hinauslaufen muss. Eben dieses ist dann auch durchaus gelungen, nicht zuletzt, als Buck auf Grips – und die Hilfe von Twiki – angewiesen ist, um für Chancengleichheit zu sorgen. Wunderbar auch der kurze Austausch zwischen Buck und dem Traybor vor dem Kampf, hinsichtlich Twiki: "We do everything together." "Even dying?" "We haven't tried that yet." Ein herrlich trockener Konter! Nett fand ich darüber hinaus auch hier wieder die Matte-Zeichnung; das ist generell so ein Punkt, wo sich die Serie für mich immer wieder auszeichnete, und doch so eine verlorene Kunstform, der ich doch ein wenig nachtrauere. Und eine kleine Raumschlacht ist bei "Tödliches Duell" ebenfalls wieder mal mit von der Partie. Für Humor ist auch wieder gesorgt, nicht zuletzt in der köstlichen Szene, als Dr. Huer Artefakte der alten Erde studiert, und einen handelsüblichen Fön irrtümlicherweise als frühen Handlaser identifiziert. Wie gesagt, den vermeintlich übernatürlichen Touch rund um die Prophezeiung hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Ansonsten hat mir aber auch "Tödliches Duell" wieder einmal sehr gut gefallen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Auch "Tödliches Duell" bot wieder gute Unterhaltung. Natürlich ist einem nicht nur aufgrund des Titels früh klar, dass dies auf einen direkten Kampf zwischen Buck und Traybor hinauslaufen muss. Dennoch schlug die Episode auf dem Weg dorthin einige interessante, unerwartete Haken. Mir gefiel zudem, dass er auf die Hilfe von Twiki angewiesen war, bzw. generell den Traybor ein bisschen austricksen musste, um gegen ihn überhaupt eine Chance zu haben. Und generell fand ich die Episode wieder sehr kurzweilig. In produktionstechnischer Hinsicht bietet "Tödliches Duell" das übliche Niveau, ohne irgendwo sonderlich zu glänzen oder auch abzufallen. Einzig alles rund um die Prophezeiung hat mich dann doch ein wenig gestört. So nett es auch ist, wenn alle ständig beteuern, daran nicht wirklich zu glauben, aber so ohne Erklärung, wo sie herkam, bleibt letztendlich beim Zuschauer in erster Linie hängen, dass sie sich bewahrheitete. Und ich persönlich ziehe meine Science Fiction halt doch etwas bodenständiger vor. Davon abgesehen war aber auch "Tödliches Duell" wieder ganz launig.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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