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Fringe - 5x05: Zum Ursprung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: An Origin Story
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 02. November 2012
Erstausstrahlung D: 15. Februar 2013
Drehbuch: J. H. Wyman
Regie: P. J. Pesce
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth.
Gastdarsteller: John Prosky als Captive Observer, Michael Rogers als Interruption Observer, Shaun Smyth als Anil, Ted Cole als Scientist Observer, Paul Moniz de Sa als Niemann, Abagayle Hardwick als Young Etta, David Stuart als Observer Supervisor u.a.

Kurzinhalt: Olivia und Peter versuchen verzweifelt, mit dem Verlust ihrer Tochter Etta fertig zu werden. Als Walter sieht, dass Olivia diesen zu verdrängen versucht, warnt er sie aus eigener Erfahrung davor, und empfiehlt ihr vielmehr, sich dem Schmerz zu stellen, in dem sie sich ein altes Video von ihnen zusammen als Familie ansieht. Peter indes stürzt sich voll und ganz in seine Arbeit, bzw. dem Kampf gegen die Beobachter. Diese öffnen immer wieder Portale in die Zukunft, um jene Gerätschaften, mit denen sie die Atmosphäre der Erde vergiften, in die Gegenwart zu schaffen. Walter sieht die Möglichkeit, diese Wurmlöcher vielmehr in ein schwarzes Loch umzuwandeln, und so die Beobachter in der Zukunft zu vernichten. Doch dafür muss man die Maschine, mit der die Beobachter das Portal öffnen, verändern. Als es dem Widerstand gelingt, einen Beobachter festzunehmen, beginnt Peter damit, ihn zu verhören, um genau dies erfolgreich umzusetzen, und sich so an ihnen für den Tod von Etta zu rächen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. "Zum Ursprung" wird vom Tod von Etta dominiert. Auf der einen Seite haben wir hier Olivia, die erst von Walter dazu überredet werden muss, sich ihrer Trauer zu stellen – und die am Ende dann auch, metaphorisch gesprochen, die Hand in Richtung Peter ausstreckt, um mit diesem Verlust gemeinsam fertig zu werden. Auf der anderen Seite sehen wir einen Peter, der droht, von seiner Trauer, dem Zorn, und seinem Hass auf die Beobachter zerfressen zu werden. Wie besessen stürzt er sich auf die Aufgabe, das Gerät umzuprogrammieren, um so ein schwarzes Loch zu erschaffen. Dabei geht er nicht nur zahlreiche Risiken ein – immerhin hantiert er mit einem höchst gefährlichen Gerät, und hätte theoretisch die komplette Erde auslöschen können – und hat auch keine Skrupel, den Beobachter zu bedrohen, verhören und zu foltern, um an das Wissen dass er braucht um seine Mission (vermeintlich) erfolgreich abzuschließen zu gelangen. Zu sehen, wie Peter hier in die Dunkelheit abstürzt, war schon bitter mitzuverfolgen.

Am Ende muss er sich darüber hinaus der Tatsache stellen, dass er vom gefangenen Beobachter getäuscht wurde, bzw. sich auch selbst etwas vorgemacht hat. Denn der Plan scheitert, und die Beobachter öffnen einfach ein weiteres Portal. Peter hat in den Augen des Beobachters einfach nur gesehen (bzw. dieser hat ihm gezeigt), was er sehen wollte, und sich so täuschen lassen. Nachdem ihm dadurch seine Rache verwehrt blieb, schlägt er einen noch düstereren Kurs ein: Nicht nur ermordet er den gefangenen Beobachter kaltblütig, er setzt sich auch – gerade als Olivia ihn anruft, und meint, dass sie dies nur gemeinsam durchstehen können – dessen Chip oder was auch immer ein. Und als Zuschauer kommt man nicht umhin, sich zu denken, dass das eine ganz eine schlechte Idee ist. Und so müssen wir hilflos mit ansehen, wie die beiden vermeintlich just in dieser schweren Stunde, wo sie einander gebraucht hätten, sich vielmehr voneinander entfernen. All das hat mir wirklich gut gefallen – und trotzdem wollte mich "Zum Ursprung" nicht so recht begeistern. Es mag daran liegen, dass ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass diese dunkle Zeitlinie am Ende ausgelöscht wird, und damit alles was wir hier nun sehen ohnehin keine Bedeutung hat. Darüber hinaus fand ich aber auch alles rund ums Portal, und die damit einhergehende Bedrohung für die Menschheit nicht griffig genug. Und irgendwie, trotz aller starken Momente zwischendurch, hat sich "Zum Ursprung" teilweise doch auch etwas gezogen. Insgesamt gesehen überwiegen dann aber doch die positiven Elemente.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Wie (unterschiedlich) Olivia und Peter mit dem Tod von Etta umgehen, war schon sehr interessant – und teilweise auch durchaus berührend – mitzuverfolgen. Insbesondere Peters Entwicklung erschütterte dabei, droht er doch hier in ein tiefes, finsteres Loch zu fallen, und von Hass zerfressen seine Menschlichkeit zu verlieren. Neben seiner skrupellosen Vorgehensweise erfüllt mich diesbezüglich nicht zuletzt auch das Ende mit Sorge, wo er den Chip des Beobachters in seinen Kopf einsetzt. Das KANN ja eigentlich nicht gut gehen. Olivia wiederum verdrängt ihren Kummer lange, ehe sie sich auf Walters zureden hin dann doch ein altes Videoband ansieht, und sich so ihrer Trauer stellt. All diese Aspekte fand ich wirklich sehr gut – nur die Rahmenhandlung, in der diese eingebettet war, rund um die Beobachter, die Portale in die Zukunft, und die über diese transportierten Kisten, wollte mich irgendwie nicht so recht packen. Wie mir "Zum Ursprung" handlungstechnisch generell ein bisschen dünn erschien. Die starken Szenen rund um Olivias und Peters Trauer konnten dieses Manko aber halbwegs ausgleichen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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