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Terminator S.C.C. - 1x02: Der Verräter Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Gnothi Seauton
Episodennummer: 1x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Januar 2008
Erstausstrahlung D: 27. Oktober 2008
Drehbuch: Josh Friedman
Regie: David Nutter
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Sonya Walger als Michelle Dixon, Tony Amendola als Enrique Salceda, Jesse Garcia als Carlos, Omid Abtahi als Sumner, Sasha Roiz als Police Officer, Jonathan Sadowski als Sayles, Dean Winters als Charley Dixon, Brian Atkinson als Highway Guy, Ambrit Millhouse als Receptionist, Sabrina Perez als Chola, John Henry Whitaker als Chet, Lisa Wilhoit als Sales Assistant u.a.


Kurzinhalt: Im Jahr 2007 angekommen, gilt es zuallererst, gefälschte Ausweise für Sarah und John zu besorgen, damit sie sich frei bewegen können, und sie ihren Sohn in einer Schule anmelden kann. Cameron begleitet Sarah dabei, wie sie mit Enrique Salceda jenen alten Bekannten aufsucht, bei dem sie auch einst auf der Flucht vor dem T-1000 Schutz suchte. Doch dieser ist mittlerweile aus dem Geschäft mit gefälschten Ausweisen ausgestiegen – und sein Sohn verlangt für den Job die stolze Summe von 20.000 Dollar. Währenddessen fällt John, der seit mittlerweile zwei Tagen im Haus eingesperrt ist, zunehmend die Decke auf den Kopf. Er beschließt, gegen den ausdrücklichen Befehl seiner Mutter, die Nachbarschaft zu erkunden. Er ahnt nicht, dass auch im Jahr 2007 Terminatoren unterwegs sind, die Jagd auf Widerstandskämpfer machen, die von Johns zukünftigem Ich in die Vergangenheit geschickt wurden, um alles für den Kampf gegen die Maschinen – und Skynet – vorzubereiten…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Auch nach der zweiten Folge bleibe ich im Hinblick auf den Serienableger zu "Terminator" eher skeptisch. Für einen Film ist das Konzept, dass Sarah und John versuchen, den Tag des jüngsten Gerichts zu verhindern, während sie von einem Terminator gejagt werden, mehr als ausreichend. Wie man damit aber eine Serie – selbst wenn diese nicht allzu langlebig war und es auf "nur" 31 Folgen brachte – füllen will, kann ich mir momentan noch nicht so wirklich vorstellen. "Der Verräter" setzte jedenfalls insgesamt für mich den durchschnittlichen Eindruck der Pilotfolge fort. Am besten gefiel mir alles rund um Enrique, insbesondere natürlich jener harte Moment, als Cameron ohne zu zögern allein, weil die Möglichkeit besteht, dass er ein Verräter sein könnte, den Abzug drückt und ihn erschießt. "Why would you do it?" fragt Sarah. "Because you wouldn't." antwortet die Maschine. Das war grundsätzlich sehr stark – wurde dann allerdings durch die Offenbarung, dass er in der Tat ein Informant war, deutlich abgeschwächt. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte das offen gelassen.

Schön war allerdings zweifellos der (neuerliche) Rückgriff auf T2 (auch wenn Enrique – allerdings konsequenterweise, da dies ja für alle anderen Figuren auch gilt – von einem anderen Darsteller gespielt wird; wobei man mit Tony Amendola durchaus prominenten Ersatz fand). Aber auch der neue Terminator, dargestellt von Matt McColm, war für mich definitiv ein weiterer Schritt in die richtige Richtung (nach dem schwachen Aaron Cash und dem schon etwas besseren Owain Yeoman in der Folge zuvor). Zumal insbesondere der erste Kampf zwischen ihm und Cameron gut gemacht war (und ihr trockener Kommentar "Please remain calm" während ihr Kopf in der Scheibe des Autos steckt war köstlich, und machte Arnie alle Ehre). Unklar war mir allerdings, warum Cameron ihn nicht sogleich als solchen erkannt hat; umgekehrt war's ja auch gleich möglich. Wenn wir schon dabei sind: Bei John in der Schule agierte sie wie ein ganz normales Mädel, hier fällt es ihr auf einmal schwer, nicht aufzufallen; das will auch irgendwie nicht zusammenpassen. Und mit Johns verantwortungslosem Handeln hier war ich auch nicht wirklich glücklich. Bei allem Verständnis dafür, dass er halt nun mal ein Teenager ist, aber vom vermeintlichen zukünftigen Anführer der Menschheit sollte man sich schon etwas mehr Disziplin erwarten können. Zum Abschluss aber nochmal etwas Positives: Ich fand es schön, dass man uns hier eine weitere Erklärung für den Zeitsprung gibt – nämlich, dass Sarah zu dem Zeitpunkt ansonsten tot gewesen wäre (im Übrigen eine weitere interessante Parallele zu "Terminator 3: Rebellion der Maschinen", den "Terminator: S.C.C." ja nun quasi ersetzt).

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Zwar war auch die zweite Folge der Serie wieder soweit ok – allerdings trug sie noch nicht wirklich dazu bei, meine Skepsis ihr gegenüber zu entkräften. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass der Kampf gegen Skynet bei gleichzeitiger Verfolgung durch Terminatoren als Konzept/Handlung zu wenig sein dürfte, um damit eine Serie zu füllen (im Vergleich zu einem Film). Seltsam auch, wie unnatürlich Cameron auf einmal wieder unter Menschen agiert; das hat sie an Johns Schule schon wesentlich besser hinbekommen. Dass John es nicht aushält, den einen Tag noch im Haus zu bleiben, und er dann sogar Sarahs Ex-Freund aufsucht, hat mir auch nicht geschmeckt. Vor allem aber fand ich es schade, dass die Folge am Ende eine eindeutige Antwort darauf liefert, ob Enrique nun ein Verräter war, oder nicht – was die Wirkung der Szene zuvor, als Cameron ihm skrupellos eine Kugel in die Brust jagt, reduziert. Trotzdem war eben diese für mich ganz klar der Höhepunkt der Folge; nicht zuletzt, als sie andeutet, dass zwischen Sarah und Cameron noch eine nette Dynamik entstehen könnte. Und der neue Terminator gefiel mir auch schon besser als jene beiden, die man in "Die Gejagten" auffuhr. Wie man allerdings mit dem Konzept noch 29 weitere Folgen füllen will, frage ich mich schon.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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