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Star Trek - TNG: Sturm auf den Himmel Drucken E-Mail
Eher mäßiges Abenteuer der TNG-Crew Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 26 September 2021
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek - TNG: Sturm auf den Himmel"
Originaltitel: "Star Trek - The Next Generation: To Storm Heaven"
Bewertung:
Autorin: Esther M. Friesner
Übersetzung: Henriatta Blaschke
Umfang: 304 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne
Erstveröffentlichung: Dezember 1997 (E) bzw. Dezember 2005 (D)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11644-6
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (D)
 

Kurzinhalt: Vor Jahrhunderten kam es auf Skerris IV zu einer globalen Katastrophe, durch die der Planet unbewohnbar wurde. Daraufhin kam es zu einem Exodus, und zahlreiche Schwesterplaneten wurden besiedelt, darunter auch Orakisa. Dort ist jedoch nun eine Krankheit ausgebrochen, die darauf zurückzuführen ist, dass die Bewohner des Planeten das Enzym einer Pflanze benötigen würden, die mittlerweile auf Orakisa ausgerottet wurde. Da diese ursprünglich von Skerris IV stammt, hofft man, sie auf einem der Nachbarplaneten zu finden. Die U.S.S. Enterprise bringt eine Delegation von Orakisa nach Ne'elat. Anfänglich zeigt sich der dortige Botschafter hilfsbereit. Doch die Ne'elataner verbergen ein düsteres Geheimnis. Als Geordi LaForge eine junge Frau kennenlernt, und so eher zufällig auf dieses stößt, und man die Ne'elataner damit konfrontiert, drohen die Verhandlungen zu scheitern…

Review (kann Spoiler enthalten): Man sollte meinen, dass ein Roman mit sehr religionskritischem Unterton – haben die Ne'elataner doch auf ihrem Nachbarplaneten einen Glauben etabliert, der verbirgt, dass sie regelmäßig die klügsten unter ihnen entführen – eigentlich genau auf meiner Wellenlänge liegen müsste. Und tatsächlich hat mir diese Idee an "Sturm auf den Himmel" mit am besten gefallen. Also, das, sowie die ziemlich amüsante Nebenhandlung rund um Alexanders neues Haustier, welches schließlich von Worf den klingonischen Namen "Tribble-der-ehrenvoll-kämpft" erhält. Leider aber machen ein stellenweise witziger Nebenstrang sowie eine interessante Grundidee noch keinen gelungenen Roman. Denn abseits dieser Elemente hapert es bei "Sturm auf den Himmel" leider an allen Ecken und Enden. Besonders schwer tat ich mir mit der Romanze zwischen LaForge und Ma'Adrys – insbesondere im Hinblick darauf, wie diese begann, hält sie Geordi doch anfänglich für eine Art Gott, und schmeißt sich ihm unterwürfig an den Hals. Dass es diese (unangemessene) Ehrerbietung einfach so zulässt (die Autorin legt ihm an dieser Stelle sogar den Gedanken "Was würde Captain Picard wohl dazu sagen? Ach, das ist doch egal!" in den Kopf) lässt ihn nun wahrlich in keinem guten Licht erscheinen. Aber auch danach erschien mir die Romanze zwischen den beiden, gerade auch angesichts der tief empfundenen Gefühle in kürzester Zeit, nie wirklich plausibel. Sehr klischeehaft verlief auch die Geschichte rund um den Sohn des ne'elatanischen Botschafters. Und natürlich finden sie am Ende dann mehr oder weniger zufällig genau jene Pflanze, nach der die Orakisaner suchen; das war so etwas von keine Überraschung. Immerhin: Dass Friesner den Schwerpunkt hier stärker auf Nebenfiguren wie Georgi, Deanna und Worf legt – ohne dabei Captain Picard, Riker, Data, Crusher und Co. aus den Augen zu verlieren – gefiel mir. Zudem könnte ich auch nicht behaupten, dass ich mich beim Lesen von "Sturm auf den Himmel" groß gelangweilt hätte. Und bei "Sie haben ja selbst gesagt, dass dieser Krankheit durch einen einfach Impfstoff vorgebeugt werden könnte!" musste ich aufgrund der zufälligen Parallele zur aktuellen Lage echt kurz auflachen. Dennoch ist "Sturm auf den Himmel" für mich letztendlich ein wenig auffälliger und/oder hervorstechender Roman, den ich wenn überhaupt nur den allergrößten TNG-Fans empfehlen würde.

Fazit: Trotz einer nicht uninteressanten Grundidee plätscherte "Sturm auf den Himmel" letztendlich sehr unaufgeregt und ohne groß Spannung und/oder Faszination zu veströmen vor sich hin. Darüber hinaus störte ich mich an einigen klischeehaften und/oder vorhersehbaren Entwicklungen, sowie der in meinen Augen misslungenen Romanze zwischen Geordi und Ma'Adrys. Einzelne Momente und/oder Handlungsstränge – wie z.B. rund um Alexanders Hamster – waren zwar soweit ganz nett. Und die religionskritischen Untertöne haben mir auch gut gefallen. Letztendlich erinnerte er mich aber eher an eine der wenig hervorstechenden und doch leicht unterdurchschnittlichen Folgen der siebenten Staffel – und erscheint mir dementsprechend entbehrlich.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel






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