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Jupiter's Legacy - 1x07: Ommes Pro Uno Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Ommes Pro Uno
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 07. Mai 2021 (Netflix)
Drehbuch: Julia Cooperman
Regie: Marc Jobst
Besetzung: Josh Duhamel als Sheldon Sampson / The Utopian, Ben Daniels als Walter Sampson / Brainwave, Leslie Bibb als Grace Kennedy-Sampson / Lady Liberty, Andrew Horton als Brandon Sampson / The Paragon, Elena Kampouris als Chloe Sampson, Mike Wade als Fitz Small, Matt Lanter als George Hutchence / Skyfox, Tyler Mane als Blackstar, David Julian Hirsh als Richard Conrad / Blue Bolt, Tenika Davis als Petra Small / The Flare II, Anna Akana als Raikou, Richard Blackburn als Chester Sampson, Conrad Coates als Captain Borges, Daniel Kash als Haddo, Tony Nappo als Mr. Welbeck, Nabil Rajo als Axmed, Celeste Insell als Fitz's Grandmother, Nola Martin als George's Mother, Brendan Murray als Grace's Uncle, Adrian Spencer als Phillip, David Ikeda als The Rook u.a.

Kurzinhalt: Um den Ursprung des falschen Blackstar aufzudecken, holt sich Brainwave aka Walter Sampson Hilfe von seiner Tochter, Raikou, die gerade in Japan auf einem blutigen Einsatz war. Sie hat die telepathischen Fähigkeiten ihres Vaters geerbt, und soll ihn dabei unterstützten, ins wieder angestartete Gehirn der Leiche vorzudringen. Dort hofft er, einen Hinweis zu finden, wer für den Angriff des falschen Blackstar verantwortlich ist. Währenddessen kommt es zwischen Sheldon und Grace im Hinblick auf den moralischen Kodex und den daraus resultierenden Generationenkonflikt zu einer Aussprache. Damals im Jahr 1929 hatte man indes, nachdem man den Sturm überwunden hatte, die Insel erreicht. Sheldon, Grace, Walter, George, David und Fitz brechen daraufhin zur Insel auf. Doch um sicherzustellen, dass sie der Kräfte, die dort auf sie warten, auch würdig sind, hält diese so manche Prüfung für sie bereit…


Review: Episodenbild (c) Netflix Der Beginn der Folge hat mir noch sehr gut gefallen. Etwas, dass gerade auch bei einer angeblich so sündteuren Serie nämlich bisher doch recht negativ auffällt: Was (Superhelden-)Action betrifft, hat man sich bislang arg zurückgehalten. Hier gibt es zu Beginn eine – wenn auch recht gewöhnliche – Actioneinlage, die auch angenehm blutig ausgefallen ist. Zudem muss ich sagen: Auch wenn mich die Origin-Story der Helden hier nicht wirklich interessiert(e), und sie mir vor allem auch viel viel viel viel viel viel viel zu ausgedehnt erzählt wurde (ich gewann irgendwie zunehmend den Eindruck, dass die Flashbacks die eigentliche Haupthandlung der Serie ist, während alles in der Gegenwart eher wie ein Nebenschauplatz wirkt), aber das Finale dieser (viel zu) langen Reise war echt spektakulär. Das Tor auf einen Jupitermond, und wie sie dort dann schließlich ihre Kräfte erhalten – das war optisch wirklich überaus nett umgesetzt. Und so lange ich noch über die positiven Aspekte der Folge rede, sei auch die wirklich nette Aussprache zwischen Sheldon und Grace erwähnt; nicht zuletzt ihr Argument "We're asking them to blindly believe in something that doesn't make sense anymore" war ein ausgesprochen gutes.

Und doch hat mich auch "Omnes Pro Uno" insgesamt betrachtet wieder einmal alles andere als begeistert; und auch hier wieder blieben die ausgiebigen Flashbacks das größte Problem. Wobei der Inhalt diesmal ja grundsätzlich nicht einmal uninteressant gewesen sein mag, einerseits aufgrund der Prüfungen, denen die Insel sie unterzieht, und andererseits aufgrund der Charakterbetrachtung insbesondere von Walter (die mich übrigens in meiner bereits bei seinem ersten Auftritt in der ersten Folge gehegten Vermutung, dass er der wahre Bösewicht der Geschichte ist, bestärkte). Es gibt nur ein ganz entscheidendes Problem: Aufgrund der gewählten Erzählweise – nämlich der beiden parallelen Handlungssträngen in unterschiedlichen Zeitebenen – wissen wir schon, wie die Sache ausgeht. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Hätte man die Vorgeschichte als eigenständigen Prequel-Film oder von mir aus auch noch Mini-Serie umgesetzt, dann hätte man als unbedarfter Zuschauer das Geschehen mit durchaus gespanntem Interesse verfolgt. So hingegen funktioniert dies nicht, da wir einfach von vornherein schon wissen, wie die Sache ausgeht. Dies ist besonders schade, als die Ereignisse auf der Insel (wenn ich bei dieser auch unweigerlich abwechselnd an jene aus "Lost" bzw. Lian Yu aus "Arrow" denken musste), insbesondere die Szene an der Klippe, wirklich spannend hätten sein können. Ich werde jedenfalls nie verstehen, warum man sich für diese suboptimale Erzählweise entschieden hat, und halte sie für eine der größten konzeptionellen Fehltritte, die mir in den letzten Jahren im Serienbereich untergekommen sind.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Die Vorgeschichte im Jahr 1929 mag sich insgesamt viel zu lang gezogen haben, das allein ist aber nicht das einzige Problem der Flashbacks. Denn der Insel-Handlungsstrang aus "Ommes Pro Uno" hätte grundsätzlich wirklich spannend sein können – wenn wir nicht aufgrund der parallelen Erzählung in der Gegenwart wüssten, wie das Ganze ausgeht, was jeglichen potentiell mitreißenden Momenten (wie den Klippen) jeglicher Spannung beraubte. Ewig schade. Die Story in der Gegenwart wiederum leidet darunter, dass sie wie ein Nebengedanke wirkt, dem man sich nur ungenüdgend widmet, weshalb auch sie nie wirklich zur Geltung kommt. Immerhin, der Einstieg bot endlich mal wieder ein bisschen Action (die bei "Jupiter's Legacy" für meinen Geschmack – bei einer Superheldenserie – viel zu sehr Mangelware war), und das Finale auf der Insel (oder genauer gesagt einen Jupitermond) war dann optisch wirklich imposant. Wie man sich so ins eigene Knie schießen kann, werde ich aber wohl nie verstehen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Netflix)








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