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Fringe - 4x22: Schöne neue Welt (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Brave New World (2)
Episodennummer: 4x22
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. Mai 2012
Erstausstrahlung D: 20. August 2012
Drehbuch: J.H. Wyman, Jeff Pinkner & Akiva Goldsman
Regie: Joe Chappelle
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Leonard Nimoy als Dr. William Bell, Michael Cerveris als The Observer, Rebecca Mader als Jessica Holt, Gerard Plunkett als Senator James Van Horn, Leonard Nimoy als Dr. William Bell, Alistair Abell als Chief Scientist, Liam Carter als FBI Agent #2, Babak Haleky als Doctor, Heming Hopkins als FBI Agent #3, David Ingram als Pilot, Jennifer Lines als FBI Agent #1, Marcia Moulton als Nurse u.a.

Kurzinhalt: William Bell zeigt den von ihm gefangengenommenen Walter Bishop eine Simulation jener schönen neuen Welt, die er erschaffen will – wofür allerdings die beiden parallelen Universen daran glauben müssen. Die Energie für seinen neuen Urknall will er aus Olivia beziehen – weshalb er ihre durch die Cortexophan-Testreihe in ihrer Kindheit erhaltenen Kräfte reaktiviert hat. Olivia und Peter sind indes gerade auf der Suche nach Walter, als sie davon erfahren, dass Astrid mit einer Schusswunde ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Diese ist nach der Not-OP mittlerweile wieder bei Bewusstsein, und kann Olivia und Peter dadurch sagen, wo sich das Lagerhaus wo sie angeschossen wurde befindet. Dort stoßen sie schließlich auf den Beobachter, der von Jessica Holt – die sich als Verbündete von Bell herausstellt – gefangengenommen wurde. Olivia rettet ihm das Leben, in dem sie wieder ihre Kräfte aktiviert, und die von Jessica abgefeuerten Kugeln zu dieser zurücklenkt. Danach findet man heraus, dass sich William Bell auf der anderen Seite aufhält. Um ihn aufzuhalten, muss Olivia mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Cortexophan-Kräfte ein Portal in die andere Welt öffnen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Zu Beginn von "Schöne neue Welt – Teil 2" gönnt man uns einen Einblick in eben jene besagte schöne neue Welt, bzw. wie William Bell sich diese vorstellt. Die Sequenz hat mir gut gefallen; der leicht künstliche Look hat mich persönlich nicht gestört, sondern passte vielmehr dazu, dass es sich ja nur um eine Simulation handelt. Das Zusammenspiel zwischen Leonard Nimoy und John Noble hatte es mir ebenfalls sehr angetan. Tatsächlich stellt Nimoys erweiterter Auftritt hier ganz klar die größte Stärke der Folge dar. Sehr dramatisch war dann auch der Showdown auf dem Schiff, wobei mir insbesondere Walters harte Lösung für das Problem gefiel – mit der auch die Prophezeiung des Beobachters eingelöst wurde. Leider aber ist die Episode unmittelbar danach für mich ziemlich entgleist. Weil dass sich das Loch in Olivias Kopf (wohl dank des Cortexophans? Wobei das für mich viel zu schlecht herauskam) einfach so wieder schließt, weil man die Kugel schnell genug entfernt hat, und sie auch keinerlei Hirnschäden oder ähnliches davonträgt, fand ich leider auch für eine Mystery-Serie schwer bis unmöglich zu schlucken. Nennt mich einen herzlosen Bastard, aber: Die Idee, sich unmittelbar vor der letzten Staffel von der Hauptfigur zu trennen, hätte mir grundsätzlich verdammt gut gefallen (wobei da zugegebenermaßen die Prophezeiung des Beobachters, dass ihr Kind eine wichtige Rolle spielen wird, im Weg steht).

Aber auch schon vor dieser Wendung war ich vom Finale der vierten Staffel nicht uneingeschränkt begeistert. Es begann schon mit dem Twist, dass Jessica Holt nicht die unschuldige Zivilistin ist, als die sie im ersten Teil erschien. Ich muss gestehen, schon dort hatte ich irgendwie das Gefühl, dass wir sie wiedersehen würden. Ihre Offenbarung hier als Komplizin von Bell hat mich aber insofern enorm enttäuscht, als sie rückwirkend die emotionale Szene, wo sie mit ihrem (Ex-?)Mann telefoniert, ad absurdum führt. Und nicht zuletzt auch, als sie hier ohnehin nach drei Minuten wieder weg war, wünschte ich, sie hätten für diese letztendlich unwesentliche Rolle einfach einen anderen (unbekannten) Handlanger von Bell aus dem Hut gezaubert. Aber auch die Problematik rund um die neue Zeitlinie reckte wieder mal ihr unschönes Haupt. So erzählt Bell in weiterer Folge, dass die Idee für die neue Welt von Walter kam. So weit, so logisch. Dann jedoch meint er, dass Walter es daraufhin mit der Angst zu tun bekam, und ihn darum ersuchte, Teile seines Gehirns rauszuschneiden. Nur: Genau das passierte ja auch schon in der alten Zeitlinie, wo Peter am Leben war, und Walter daher keinen Grund gehabt hätte, von einer schönen neuen Welt zu schwärmen. Wieso ließ er sich also auch dort schon Stücke aus seinem Hirn schneiden – und welche? Ich halte jedenfalls alles rund um die neue Zeitlinie, und die Änderungen/Parallelen zur alten, nach wie vor für mich wirklich durchdacht. Und das mit Olivia als Energiequelle für einen neuen Urknall hat mich leider auch nicht wirklich überzeugt. Insofern verdankt "Schöne neue Welt – Teil 2" die zumindest solide Wertung in erster Linie dem Auftritt von Leonard Nimoy, sowie dem zugegebenermaßen schönen Ende, welches auch einen netten Abschluss für die Serie geboten hätte – sofern nicht schon die Beobachter-Invasion angeteasert worden wäre.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Das Finale der vierten Staffel hat mich, nicht zuletzt nach dem hochspannenden ersten Teil dieser Doppelfolge, doch eher enttäuscht. Echte Spannung kam diesmal für mich nie wirklich auf, weder Olivia als Energiequelle für einen neuen Urknall, noch ihre wundersame Heilung nach einem Kopfschuss am Ende haben mich sonderlich überzeugt, und dass sich Jessica Holt, mit der man in der Folge davor noch mitgefühlt hat, hier nun als Komplizin von Bell herausstellt, hat mich auch gestört (zumal sie im Geschehen ohnehin keine wichtige Rolle spielte; da war der angestrebte Schockeffekt – der bei mir ohnehin überschaubar war – wieder mal wichtiger, als die emotionale Wirkung der Szene in der Folge davor). Pluspunkte sammelte die Folge in erster Linie für den größeren Auftritt von Leonard Nimoy, dessen sehr gutes Zusammenspiel mit John Noble, sowie dem durchaus gefälligen Ausgang, der sich, wäre die vierte Staffel das Ende gewesen, auch gut als Abschluss der Serie angeboten hätte. Immerhin, da mir "2036" ja ausgesprochen gut gefallen hat, sehe ich der abschließenden Halbstaffel, die sich nun wohl um die Invasion der Beobachter drehen wird, durchaus mit Zuversicht und Vorfreude entgegen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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