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Fringe - 4x20: Getrennte Welten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Worlds Apart
Episodennummer: 4x20br /> Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. April 2012
Erstausstrahlung D: 20. August 2012
Drehbuch: Matt Pitts & Nicole Phillips
Regie: Charles Beeson
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: David Call als Nick Lane, Pascale Hutton als Sally Clark, Cameron Dent als American Tourist, Rhea Fedorchuk als Brunette Woman, Larry Hoe als Chinese Vendor, Jarod Joseph als FBI Agent Tim, B.C. Lee als Chinese Customer, Patrick Roccas als Blond Man, Brady Schlecker als MP u.a.

Kurzinhalt: Walter glaubt, endlich herausgefunden zu haben, welches Ziel David Robert Jones genau verfolgt. Daraufhin wird eine Versammlung beider Fringe-Teams einberufen, um seine Erkenntnisse zu besprechen. Er glaubt, dass es Jones darum geht, beide Universen zu zerstören, um mit der dabei freiwerdenden Energie in einem neuen Urknall ein neues Universum nach seinen Regeln zu erschaffen. Noch während der Besprechung scheint Jones dann damit zu beginnen, seinen Plan in die Tat umzusetzen – kommt es doch in beiden Welten an mehreren (jedoch den gleichen) Stellen zu schweren Erdbeben. Walter befürchtet, dass es nicht mehr viele solcher Aktionen brauen wird, ehe die Universen zusammenbrechen. Es gilt daher, die Verantwortlichen so rasch als möglich ausfindig zu machen, in der Hoffnung, mit ihrer Hilfe dann den Standort von David Robert Jones herauszufinden und ihn aufhalten zu können. Während beide Fringe-Teams daran arbeiten, ersinnt Peter eine alternative, radikale Notlösung: Man könnte Jones Plan nämlich auch vereiteln, in dem man die stabile Verbindung zwischen beiden Welten, die mit Hilfe der Maschine auf Liberty Island geschaffen wurde, wieder zu trennen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Gleich zu Beginn wird nun also endlich der Plan von David Robert Jones enthüllt. Ich hatte mich ja nun schon länger gefragt, wieso er die beiden Universen zerstören will, bzw. genauer gesagt, was ihm das bringt. Insofern fand ich es grundsätzlich schön, hier nun endlich eine Erklärung zu erhalten. Weniger schön daran fand ich allerdings, dass mich diese leider alles andere als überzeugt hat. Er will also mit der Energie durch die Vernichtung der Universen einen neuen Urknall schaffen, diesen in einer sicheren Blase – ähnlich wie bei "Willkommen in Westfield" – sicher überstehen, und das neue Universum dann nach seinen Wünschen gestalten? Öhm. O.K. Also ich bin ja wirklich großer Science Fiction-Fan, und habe zugleich ein Faible für James Bond-Filme, weshalb man meinen sollte, dass mich dieser an klassische Bond-Bösewichte erinnernde, nur halt nochmal übersteigerte Plan, eigentlich ansprechen müsste, aber es tut mir leid, das war mir dann doch zu viel des Guten, und überstieg meine Kapazität zur "willentlichen Ausschaltung der Ungläubigkeit" (und ja, ich finde diese Eindeutschung nach wie vor grauslich) dann doch recht deutlich.

Von diesem nicht unerheblichen Manko abgesehen konnte mir "Getrennte Welten" aber grundsätzlich gut gefallen (wenn ich die Rückkehr in die "Gegenwart" – nach der mich wirklich begeisternden Folge zuvor – auch etwas bedauerlich fand; ich hoffe nur, man greift diesen Handlungsstrang im restlichen Verlauf der Serie nochmal auf!). Zwar wusste ich in dem Moment, wo Peter seinen Alternativplan vorschlägt, dass es auch genau dazu kommen würde (und das nicht nur wegen der Episodentitel), was die Jagd nach den für Jones arbeitenden Cortexophan-Probanden, bzw. generell den Versuchen des Fringe-Teams, Jones Plan doch noch zu vereiteln, etwas an Spannung nahm. Dafür gefiel mir die Art und Weise, wie hier mehrere über die Staffeln aufgebaute Handlungsstränge – wie eben um die beiden verschiedenen Welten, den Machenschaften von David Robert Jones, sowie den Cortexophan-Tests – zusammenliefen, sehr gut. Vor allem aber hatte es mir, aller Vorhersehbarkeit zum Trotz, das Ende der Folge dann wirklich angetan. Ich hoffe ja nur, es bleibt jetzt auch dabei, da ich solche eindeutige Status Quo-Veränderungen nun mal sehr schätze. Und so interessant es auch gewesen sein mag, im Verlauf der letzten Staffeln immer wieder auf die andere Seite zu springen, und zuerst den Krieg zwischen beiden Universen, und zuletzt nun deren Zusammenarbeit zu verfolgen, finde ich es doch irgendwie ganz gut, dass man die Brücke hier nun wieder schließt, und damit auch diesen Handlungsstrang ad acta legt (ich hoffe nur, es bleibt auch wirklich dabei, und sie machen da nicht doch noch einen Rückzieher).

Episodenbild (c) Warner Bros. Zuletzt sei auch noch der wirklich nette Moment zwischen den beiden Walters hervorgehoben, wo sich Walternate seinem früheren Feind – der ihm ja auch wirklich Unrecht angetan hat – gegenüber ausgesprochen mitfühlend verhält. Natürlich war die Szene zugleich auch wieder sehr gut getrickst, und arbeitete John Noble die Unterschiede beider Versionen seiner Figur sehr gut heraus. Doch mehr noch als die technische Umsetzung sprach mich der Moment auf emotionaler Ebene an. Einzig mit Walters Befürchtung, dass Peter wenn die Maschine abgeschaltet wird verschwinden könnte, hatte ich insofern meine Probleme, als das ja nicht mehr der Walter aus der alten Zeitlinie ist. Sprich, die Verbindung zwischen beiden ist längst nicht so tief, wie sie das z.B. am Ende der dritten Staffel war. Klar sind sich Walter und Peter in der neuen Zeitlinie auch nähergekommen, irgendwie konnte ich mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass die Macher hofften, dass wir diese ganzen "Peter wurde ausgelöscht"-Faxen schon wieder vergessen hätten. Und, ganz ehrlich: Rückblickend sehe ich darin (und in seiner an den Haaren herbeigezogenen Rückkehr) den größten Schwachpunkt der vierten Staffel – der auch an "Getrennte Welten" nicht ganz spurlos vorüberging.

Fazit: Die Erklärung, was David Robert Jones genau vor hat, habe ich zwar grundsätzlich schon herbeigesehnt, aber was sich die Macher hier überlegt haben hat mich nun wirklich nicht überzeugt. Das war mir dann doch deutlich zu phantastisch und abgefahren – selbst/auch für eine Mystery-Serie mit starkem Science Fiction-Einschlag. Darüber hinaus hatte ich nicht zuletzt am Ende, mit Walters Befürchtungen im Hinblick auf Peter, zum wiederholten Mal den Eindruck, dass sie sich mit der Idee rund um die neue, Peter-lose Zeitlinie keinen Gefallen getan haben (hätte ich Walters Gefühle doch ohne diese Entwicklung weitaus nachvollziehbarer gefunden). Grundsätzlich war "Getrennte Welten" aber kurzweilig; mir gefiel die Art und Weise, wie hier verschiedene Elemente aus der Vergangenheit von "Fringe" zusammengeführt werden, und insbesondere auch, dass die Verbindung zwischen beiden Welten am Ende wieder gekappt wird. Nun hoffe ich nur, dass es dabei auch bleibt (und nicht zuletzt, dass man in weiterer Folge den in der letzten Episode begonnenen Handlungsstrang rund um die bevorstehende Beobachter-Invasion nochmal aufgreift).

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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