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Buck Rogers - 1x11: Der kleine Präsident Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Cosmic Whiz Kid
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. November 1979
Erstausstrahlung D: 24. Mai 1985
Drehbuch: Anne Collins & Alan Brennert
Regie: Leslie H. Martinson
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Gary Coleman als Hieronymous Fox, Ray Walston als Roderick Zale, Melody Rogers als Lieutenant Dia Cyrton, Albert Popwell als Koren, Earl Boen als Selmar, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Lester Fletcher als M.D. Toman, Tobar Mayo als Guard, Tony Epper als Drunk u.a.

Kurzinhalt: Hieronymous Fox stammt so wie Buck aus dem späten 20. Jahrhundert der Erde. Er sah den drohenden nuklearen Holocaust kommen, und entwickelte eine experimentelle Technologie für künstlichen Tiefschlag – die er sogleich an sich testete. Nun wurde er wieder aufgeweckt, und aufgrund seines Genies und Wissens sogleich zum Präsidenten des Planeten Genesia gewählt. Nun wird er vom Gauner Roderick Zale entführt, der ihn erst gegen Bezahlung eines beträchtlichen Lösegelds wieder freilassen will. Lieutenant Dia Cryton – jene Leibwächterin, die ihn begleitete, jedoch mittels eines Betäubungsgases ausgeschaltet wurde – ist zutiefst betrübt dass es ihr nicht gelang, ihn zu beschützen. Sie wird bei den Erdstreitkräften vorstellig, in der Hoffnung, dass diese ihre Versuche, den Präsidenten zu befreien, zu unterstützen, doch aufgrund der Neutralität der Erde in dieser Angelegenheit muss Dr. Huer jedwede Hilfe ablehnen. Zumindest offiziell. Inoffiziell setzt er Colonel Wilma Deering dazu an, sich Undercover auf Aldebaran II – wo man vermutet, dass Fox von Zale festgehalten wird – einzuschleichen und den Präsidenten zu befreien. Doch Cyrton – die von diesen inoffiziellen Bemühungen natürlich nichts weiß – denkt gar nicht daran, einfach so aufzugeben, und wendet sich hilfesuchend an Buck Rogers…


Review: Episodenbild (c) Universal Auch in "Der kleine Präsident" bekommt man wieder das eine oder andere (genre-)bekannte Gesicht zu – nun – Gesicht. Dies gilt nicht zuletzt für Ray Walston, der hier als Gangster Roderick Zale in Erscheinung tritt, und Jahre später bei "Star Trek: The Next Generation" in der Rolle des Starfleet-Akademie-Gärtners Boothby zu sehen sein sollte. Zudem spielte er eine der Hauptrollen in der 90er-Jahre-"The Stand"-Miniserie, und war bei "Picket Fences" Teil der Stammbesetzung. Earl Boen wiederum kennt man aus den ersten "Terminator"-Filmen; mir ist er darüber hinaus noch als Stimme des Zombie-Piraten LeChuck aus den "Monkey Island"-Spielen ein Begriff (wobei er generell, in Film- und Fernsehen sowie Videospielen, auf viele Sprechrollen zurückblicken kann). Gary Coleman sagte mir zwar im ersten Moment wie ich gestehen muss gar nichts, war damals aber der Star der Sitcom "Noch Fragen, Arnold?". Lester Fletcher – als von einem Planeten mit hoher Schwerkraft stammender Attentäter Toman – ist ein weiterer "Kampfstern Galactica"-Veteran. Und Melody Rogers, die hier in einer doch recht prominenten Rolle als Dia Cyrton zu sehen ist, kam nie über kleinere, meist einmalige Gastauftritte in TV-Serien hinaus – schlägt sich hier aber dennoch wacker.

Soweit zu den Gast"stars". Was nun die Folge an sich betrifft: Wie einem die gefällt, wird wesentlich davon abhängen, ob man mit Fox kann oder nicht. Findet man den jungen Kerl nervig bis unausstehlich, wird man sich förmlich durch die Folge quälen. Ich hingegen fand ihn eigentlich ganz charmant bis lustig. Darüber hinaus gefiel mir der Zugang mit den doppelten Befreiungsaktionen – auf der einen Seite Buck und Dia, und auf der anderen Wilma im Alleingang. Wobei die dann unerwartete Hilfe von Fox selbst erhält, als es diesem gelingt, seine Entführer zu überlisten, und sich davonzustehlen. Und nicht zuletzt die Ironie, dass wenn Dia einfach die Füße still gelegt hätte, es Wilma problemlos gelungen wäre, Hieronymous zu befreien – diese beiden dann jedoch, als Buck und Cyrton gefangengenommen wurden, wieder zurück mussten, um wiederum sie zu befreien – hatte es mir angetan (wobei dies nicht als Vorwurf der Figur gegenüber gemeint ist, hatte sie doch nach Dr. Huers Aussage keinen Grund anzunehmen, dass die Erde etwas unternimmt). Abstriche muss man allerdings bei den Effekten machen. Nicht nur gibt es hier keine Raumschlacht, da die Handlung wieder auf Aldebaran II angesiedelt ist, kann man problemlos frühere Aufnahmen wieder verwenden. Generell merkt man der Episode doch etwas an, dass sie zu jenen gehört, wo man eher Budget einspart, um damit andere, überdurchschnittlich teure Folgen zu finanzieren – wobei insbesondere der Buggy doch eher unfreiwillig komisch aussah. Aber auch das mit dem Sensorfeld am Boden war nicht wirklich überzeugend, sah es doch so aus, als könnte man an diesem einfach auf der Seite vorbeilaufen. Ein Pluspunkt sei abschließend aber noch erwähnt: Den Roboter in jener Abteilung, wo Wilma Undercover zu arbeiten beginnt, und der eine nicht gerade wohlwollende (leider aber wohl zutreffende) Meinung zur Menschheit hat, fand ich durchaus amüsant.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Wie einem "Der kleine Präsident" gefällt wird wesentlich davon abhängen, ob man das titelspendende Wunderkind aushält oder nicht. Ich für meinen Teil hatte keine Probleme mit ihm, und fand ihn vielmehr teilweise durchaus amüsant (wenn auch für mich ganz klar der misanthrope Roboter das humoristische Highlight der Folge war). Recht lustig fand ich zudem, wie Buck und Dia hier losziehen, um den Präsidenten zu befreien – dann jedoch vielmehr sie es sind, die von ihm und Wilma gerettet werden müssen. Unter der Besetzung befindet sich zudem das eine oder andere (genre-)bekannte Gesicht, wobei diesbezüglich insbesondere Ray Walston und Earl Boen hervorstechen. Und insgesamt fand ich "Der kleine Präsident" durchaus kurzweilig. Zugegeben, ein echtes Highlight war die Folge jetzt nicht gerade. Zudem merkt man – insbesondere bei den wenigen, und hier überwiegend recycelten, Effekten – der Episode teilweise doch ein bisschen an, dass hier im Vergleich zu anderen doch eher sparen angesagt war. Der Unterhaltungswert hat bei "Der kleine Präsident" – zumindest in meinen Augen – aber gepasst.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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