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Jupiter's Legacy - 1x03: Übermal die Wolken mit Sonnenschein Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Painting the Clouds With Sunshine
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 07. Mai 2021 (Netflix)
Drehbuch: Morenike Balogun
Regie: Christopher J. Byrne
Besetzung: Josh Duhamel als Sheldon Sampson / The Utopian, Ben Daniels als Walter Sampson / Brainwave, Leslie Bibb als Grace Kennedy-Sampson / Lady Liberty, Andrew Horton als Brandon Sampson / The Paragon, Elena Kampouris als Chloe Sampson, Mike Wade als Fitz Small, Matt Lanter als George Hutchence / Skyfox, Meg Steedle als Jane, Ian Quinlan als Hutch, Richard Blackburn als Chester Sampson, Humberly González als Gabriella / Neutrino, Jess Salgueiro als Jacinda / Shockwave, Morgan David Jones als Jack Frost, Xavier Schoppel als Kevin, Noah Dalton Danby als Linus, Robert Maillet als Big Man, Genevieve DeGraves als Margaret Rinsdale / Mary Rinsdale, Brian Tree als Cuthbert, Eric Woolfe als Dr. Schöpfer, Jesse Buck als Photographer, Martin Zolotarev als Little Boy in Suit, Geraldine Ronan als Servant, Misel Todorovic als Sergei Kulakov, Bart Badzioch als Vasily Kulakov u.a.

Kurzinhalt: Hutch hat die Kontrolle über einen magischen Stab, mit dem er sich in Sekundenstelle an jeden beliebigen Ort teleportieren kann. Er benutzt diesen, um zusammen mit seiner kleinen Crew gegen Honorar Raubzüge durchzuführen. Doch als ein Diebstahl schiefgeht, bringt ihn dies bei seinem Auftraggeber, dem mysteriösen "Big Man", gehörig in Bedrängnis. Mit einem anderen Job hofft er, die Scharte wieder ausmerzen zu können. Dann jedoch funkt ihnen – wenn auch völlig unbeabsichtigt – Chloe Sampson dazwischen. Im Jahr 1929 scheint indes Sheldon nach dem Begräbnis seines Vaters einen Nervenzusammenbruch erlitten zu haben. Jane bittet daraufhin seinen guten Freund George darum, ihn zu besuchen. Dieser hat zwar gerade mit eigenen Problemen zu kämpfen – droht dem einst vermögenden und dementsprechend verwöhnten Schnösel doch der Ruin – dennoch besucht er Sheldon, in der Hoffnung, diesem helfen zu können. Stattdessen droht er jedoch vielmehr, als er dessen Zeichnungen sieht, quasi selbst in dessen Wahnsinn gefangen zu werden…


Review: Episodenbild (c) Netflix Nach wie vor finde ich die Handlung in der Gegenwart (zumindest ein klein bisschen) spannender und uninteressanter, als die Flashbacks ins Jahr 1929. Möglicherweise liegt es daran, dass wir in den letzten 20 Jahren mit Comic-Stoffen in Film und Fernsehen doch eher übersättigt wurden, und dabei eine "Origin-Story" nach der anderen erzählt wurde. Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, was an dieser hier so groß anders sein soll, dass ich sage, dass musste man unbedingt erzählen – noch dazu so lang und breit. Bei "Übermal die Wolken mit Sonnenschein" tat ich mir darüber hinaus mit George, den wir hier nun näher kennenlernen, doch eher schwer. Die Dekadenz, die hier mit den 100 verschieden gekochten Eiern zur Schau gestellt wird, verhinderte praktisch von Anfang an, dass ich eine Bindung zu ihm aufbauen konnte (weil reich sein ist eine Sache, es auf diese Seite verschwenderisch auskosten eine ganz andere) – oder dann auch mit ihm mitzufühlen, als es finanziell mit ihm den Bach runterging. Und alles rund um die Visionen von Sheldons Vater, die Aufzeichnungen usw. sprach mich halt leider auch nicht wirklich an. So ziemlich das einzig Positive daran war, dass mich Hutch teilweise an Adrian Veith denken ließ; es fällt mir allerdings etwas schwer, "Jupiter's Legacy" diese vermeintlich zufällige Überschneidung zu "Watchmen" zuzurechnen.

Alles in der Gegenwart war zumindest einen Hauch besser. Zwar hatte ich sehr früh stark vermutet, dass es sich bei Hutch um seinen Sohn handelt, weshalb die betreffende Offenbarung am Ende für mich nicht mehr wirklich eine war. Und auch die Identität des "Big Man" im Hintergrund war mir damit recht früh klar. Dennoch war alles rund um die Raubzüge mit seiner Crew halbwegs kurzweilig. Die Idee mit dem Transportstab fand ich ebenfalls interessant – und im Gegensatz zu seiner Identität ist es dort dann am Ende mit der Offenbarung, dass es egal ist, wer ihn in der Hand hält, dann doch noch gelungen, mich zu überraschen. Die betreffende Szene, wo er den einen russischen Schläger in Haiverseuchte Gewässer schickt, war schon ganz lustig, und auch der darauffolgende Mord "angenehm" brutal (wenn auch "The Boys" was das betrifft die Latte im Genre bereits um einiges höher gelegt hat). Und nicht zuletzt die LBGQT-Repräsentation durch die beiden lesbischen Mitglieder in seinem Team fand ich positiv. In erster Linie war es aber die – rein zufällige – Begegnung mit Chloe, die hervorstach. Fast scheint es so, als wäre es ganz egal, wie sehr sie versucht, sich aus dem Superheldengeschäft herauszuhalten – sie wird unweigerlich immer wieder hineingezogen. Insgesamt dominiert bei mir aber nach wie vor der Eindruck, dass man (trotz im Vergleich zu "The Boys" eh kürzeren Episoden-Laufzeiten von rund 30-45 Minuten) die Geschichte hier entweder deutlich schneller (und damit in einem Film oder in weniger Episoden) hätte erzählen, oder einfach gleich mehr Ausgaben des Comics hier hätte umsetzen sollen. Weil bislang wirkt das alles einfach wie zu wenig Handlung für zu viel Laufzeit.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Ich denke, "Jupiter's Legacy" würde mir weitaus besser gefallen, wenn die Handlung schneller vorankäme (sprich, mach hier in der ersten Staffel mehr Material aus den Comics adaptieren würde), und nicht zuletzt, wenn man die Flashbacks ins Jahr 1929 deutlich reduzieren und sich stärker auf die Handlung in der Gegenwart konzentrieren würde. Die finde ich nämlich nach wie vor nicht uninteressant und soweit ganz kurzweilig – während mich die Storyline in der Vergangenheit doch eher anödet. Erschwerend kam hier dann noch hinzu, dass ich mir George hier von Anfang an (angesichts der Vorstellung hier, mit den 100 unterschiedlich gekochten Eiern) schwer tat, keine Verbindung zu ihm aufbaute, und dementsprechend dann auch am Ende als er vor dem Ruin steht nicht mit ihm mitfühlte. Und auch die Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen war mir viel zu früh klar. Was bleibt, sind vereinzelte Highlights (wie die Begegnung mit Chloe Sampson) sowie die nette Idee rund um den Transportstab, die (zumindest für mich) innerhalb des Superheldengenres mal was anderes/neues war. Davon abgesehen bestätigte aber auch "Übermal die Wolken mit Sonnenschein" wieder den bislang dominierenden, leider doch "nur" durchschnittlichen, Eindruck der Serie.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Netflix)








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