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Buck Rogers - 1x08: Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Return of the Fighting 69th
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. Oktober 1979
Erstausstrahlung D: 02. Oktober 1990
Drehbuch: David Carren
Regie: Philip Leacock
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Peter Graves als Major Noah Cooper, Elizabeth Allen als Roxanne Trent, Robert Quarry als Commander Corliss, Woody Strode als Sgt. 'Big Red' MacMurthy, Eddie Firestone als Corporal M.K. Schultz, K.T. Stevens als Lieutenant Harriet Twain, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Katherine Wiberg als Alicia, Robert Hardy als Clayton, Duncan McKenzie als Westlake, Clifford Turknett als War Technician, Dan Sturkie als Eli Twain u.a.

Kurzinhalt: Vor drei Jahren wurden Roxanne Trent und Commander Corliss in einem Gefecht mit Wilma Deering schwer verletzt. Nun wollen sie an ihr – und der Erde im Allgemeinen – bittere Rache üben. Von ihrer versteckten Basis in einem Asteroidengürtel aus wollen sie einen Angriff auf die Erde starten, bei dem sie Nervengas freisetzen und so einen Großteil der Bevölkerung auslöschen. Um ihre Pläne zu vereiteln, wendet man sich an das alte Kampfgeschwader 69, welches von Major Noah Cooper angeführt wurde. Dieses wurde erst kürzlich aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters außer Dienst gestellt. Allerdings sind sie die einzigen, welche eine sichere Route durch den Asteroidengürtel kennen. Begleitet von Buck und Wilma fliegen die alten Veteranen los, um Trent und Corliss das Handwerk zu legen. Als jedoch deren Sensoren die Angreifer zeigen, lassen sie diese mit ihren Kampfjägern abfangen, woraufhin Rogers und Deering gefangen genommen werden. Damit würde man beim geplanten Bombenangriff, mit der man die in den Asteroiden gebaute Basis zerstören will, auch Buck und Wilma opfern…


Review: Episodenbild (c) Universal Von "Kampfstern Galactica" war ich es ja (von wenigen Ausnahmen wie "Galactica unter Feuer" abgesehen) gewohnt, dass ein Großteil des Budgets bei den Event-Zweiteilern verbraten wurde, und man dementsprechend bei den Einzelfolgen dann eher sparen musste. Ein Eindruck, der sich zumindest bislang bei "Buck Rogers" nicht zeigt. Im Gegenteil, gerade auch "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" wartete mit einigen frisch angefertigten und für damalige TV-Verhältnisse wirklich toll aussehenden Effektaufnahmen auf. Schon allein die erste Einstellung des Asteroidengürtels hatte es mir angetan, danach gab es dann aber auch noch Gefechte rund um diesen herum, die Aufnahme der darin versteckten Basis, sowie am Ende dann den (ein bisschen an "Krieg der Sterne" erinnernden – nur fehlt diesmal eine Art Schacht) Bombenzielanflug. Neben den Effekten konnten sich aber auch die Sets wieder sehen lassen, wobei es mir vor allem die sehr farbenfrohen Gemächer von Roxanne Trent in ihrer Asteroidenbasis angetan hatten. Aber auch musikalisch sticht "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" mit neuen Kompositionen sowie der netten neuen instrumental-Interpretation des Titelthemas (welches während der Gefangenschaft von Buck und Wilma zu hören ist) heraus.

Inhaltlich ist die Folge zwar jetzt nicht unbedingt etwas Besonderes, aber durchaus solide. Klar kann man es – zu Recht – für etwas übertrieben halten, wenn Trent und Corliss, um sich an Wilma zu rächen (für jene Verletzungen, die sie damals im Duell mit ihr davongetragen haben), gleich die ganze Erdbevölkerung auslöschen wollen. Und natürlich kommt, wie eigentlich immer, wenn derart viel auf dem Spiel steht, insofern nicht wirklich Spannung auf, als ein Scheitern unserer Helden von vornherein ausgeschlossen ist. Aber die Idee, dass man um die Gefahr auszuschalten auf alte und mittlerweile eigentlich ausrangierte Veteranen zurückgreifen muss, gefiel mir grundsätzlich sehr gut. Ebenfalls angetan hatte es mir die Figur (und die Misere) von Alicia. Ich konnte leider nicht eruieren, ob man tatsächlich ein gehörloses Mädchen für die Rolle engagiert hat; und klar kann man hinterfragen, ob sie damit wirklich eine ideale Sklavin/Dienerin darstellt. Dennoch freute ich mich über diesen frühen Fall von Inklusion. Vor allem aber konnte ich es mehr noch als wegen ihres geplanten Giftgas-Angriffs aufgrund ihrer Behandlung von Alicia gar nicht erwarten, bis Trent und Corliss ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Und generell bot "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" durchgehend gute Unterhaltung, und keine langweilige Minute. Dass sie sich nicht über eine noch höhere Wertung freuen kann, liegt in erster Linie am zu übertriebenen Happy End. Dass Alicia dort mit ihren Eltern wieder vereint wird, fand ich ja noch voll ok; man gönnt es diesem Mädchen gerade auch nach dem, was sie unter Roxannes Fuchtel erlebt hat, ja richtig. Was Major Cooper betrifft, hätte ich es allerdings für das schönere, rundere und vor allem auch emotionalere Ende empfunden, wenn er bei dieser letzten Mission draufgegangen wäre. Vor allem aber hätte man es sich uns schenken sollen, den Eindruck zu erwecken, er wäre gestorben – worüber ich mich eben schon "gefreut" hatte – nur um dann doch noch einen Rückzieher zu machen. Eben das kostet "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" dann nochmal einen halben Wertungspunkt.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Auch "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" bot wieder gute Unterhaltung, wobei ich bislang bei den Einzelfolgen den Eindruck habe, dass die von der kürzeren Laufzeit und damit einhergehenden dem höheren Erzähltempo durchaus profitieren. Zumal man zumindest dieser Episode mal nicht angemerkt hätte, dass man bei den Einzelfolgen überdurchschnittlich viel Geld sparen würde, um sich dann die spektakuläreren (?) Doppelfolgen leisten zu können. Produktionstechnisch gab es an "Die Rückkehr des Kampfgeschwaders 69" jedenfalls wieder mal nichts auszusetzen; und insbesondere die Sets, die Effekte und die Musik hatten es mir sogar vielmehr wirklich angetan. Und auch die Geschichten rund um Alicia sowie Major Cooper gefielen mir. Kritisch hinterfragen kann man hingegen – unter anderem – warum Trent und Corliss die gesamte Erdbevölkerung für Wilma Deerings Tat vor drei Jahren bezahlen lassen wollen. In erster Linie war es aber das etwas gar mutlose Ende, welches den Gesamteindruck für mich doch nochmal deutlich nach unten drückte.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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