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Fringe - 4x15: Das Parfum Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: A Short Story About Love
Episodennummer: 4x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23. März 2012
Erstausstrahlung D: 06. August 2012
Drehbuch: J. H. Wyman & Graham Roland
Regie: J. H. Wyman
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Michael Cerveris als September, Michael Massee als Anson Carr, Ona Grauer als Diana Sutter, Paul Andrich als Man in Park, Devin Johnston als Andrew Sutter, Jarod Joseph als Agent Tim, Babak A. Motamed als Medical Examiner Jones, Moya O'Connell als Linda Greeley, Diana Pavlovská als Jane Hall, Russell Thomas als Waiter, Debbie Timuss als Woman in Park u.a.

Kurzinhalt: Das Fringe-Team jagt einen Serienmörder, der es auf glückliche Pärchen abgesehen hat. Dieser tötet immer zuerst den Mann, den er dafür in einen Drucktank steckt, und ihm jegliche Flüssigkeit entzieht. Aus dieser gewinnt er dann die Hormone, die er für ein individuelles Parfüm verwendet, mit dem er dann die Witwe aufsucht, und schließlich auch sie zu ermorden. Zwar beginnt sich die Schlinge rund um Anson Carr langsam zuzuziehen – doch wird das Fringe-Team rechtzeitig eintreffen, um einen weiteren Mord zu verhindern? Olivia erinnert sich indes fast vollständig an ihr früheres Leben – und insbesondere ihre Gefühle für Peter, die dementsprechend auch zunehmend ihre eigene Gefühlswelt dominieren. Umso erschütterter ist sie, zu erfahren, dass dieser eigentlich auf dem Weg nach New York war, um ihr und dem Fringe-Team den Rücken zu kehren. Nina Sharp wiederum ist betrübt zu sehen, dass Olivia nun, da sie die Erinnerungen an die alte Zeitlinie zurückgewinnt, zugleich jene an ihr früheres Leben verliert. Und Peter findet mit Walters Hilfe eine ihm vom Beobachter hinterlassene Adresse – die ihn in dessen Apartment führt…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Der beste Teil von "Das Parfum" war für mich ganz klar alles rund um Peter, der sich hier auf die Spuren des Beobachters begibt. Angefangen beim Besuch von dessen Apartment, über die Rückkehr der geheimnisvollen, eiförmigen Kapsel aus "Die Ankunft" (immerhin aus der vierten Folge der ersten Staffel! Das fand ich richtig cool) bis hin zum Finale mit der Rückkehr des Beobachters, war das alles (überwiegend) echt klasse. Mir gefiel dabei einerseits den zumindest kleinen Einblick, den wir hier ins "Leben" (?) des Beobachters bekommen, und andererseits freute ich mich über die Bestätigung der von mir schon lang gehegten Vermutung, dass Peter mit seiner Vermutung, er wäre in einem anderen Paralleluniversum gelandet wäre, falsch liegt. Dies ist nach wie vor "unsere" Welt – sie wurde nur dadurch, dass Peter hier vom Beobachter nicht gerettet wurde, entscheidend verändert. Zugegeben, die Erklärung, wie er dann doch wieder zurückkommen konnte, war ungemein kitschig und doof. Und auch die Idee rund um die "organische okkulare Suggestion" fand ich echt bescheuert (zudem frage ich mich, wie Peter nicht bemerken kann, dass er da eine Linse auf seinem Auge picken hat). Ansonsten war das aber wirklich spitze – und definitiv der beste der drei Handlungsstränge.

Die Silbermedaille im betreffenden episodeninternen Wettstreit geht dann an die Storyline rund um Olivia. So schön es auch ist, dass sie nun fast vollständig ihre Erinnerungen an die alte Zeitlinie zurückhaben dürfte, so schwingt im Wissen, dass dies zugleich bedeutet, dass sie nun jene an diese neu geschaffene Zeitlinie zunehmend verliert, doch ein bisschen Wehmut mit. Jedenfalls konnte ich durchaus nachvollziehen, dass sowohl Nina als auch Lincoln im Hinblick auf diese Entwicklung – so sehr sie sich auch bemühen mögen, sich für Olivia, die glücklich wirkt zu freuen – mit doch eher gemischten Gefühlen reagieren. Zusammen mit der Offenbarung an Peter, dass diese Olivia eh "seine" Olivia ist, bringt uns das jedenfalls am Ende ein schönes Happy End ein; das jedoch insofern ein bisschen getrübt ist, als ich wohl nicht der Einzige bin, der nicht wirklich glauben kann, dass dieses lange anhalten wird (man denke nur an die düsteren Worte des Beobachters in Richtung Olivia). Bleibt noch der Handlungsstrang rund um Anson Carr, der für mich nicht einfach nur der schwächste, sondern tatsächlich ziemlich schwach war. Eine recht offensichtliche Variante von Patrick Süskinds "Das Parfum" (was der deutsche Titel immerhin offen anerkennt), wollte mich diese Story einfach nicht so recht ansprechen. Zumal es die Episode leider auch verabsäumte, tiefer in die Psychologie des Mörders vorzudringen. Immerhin, die Maske von Michael Masse war gelungen. Und generell bot die gut inszenierte Folge ein paar optisch nette Szenen, wobei es mir nicht zuletzt auch die sehr abwechslungsreiche Farbgebung angetan hatte. Inhaltlich fand ich den Serienmörder-Teil von "Das Parfum" aber doch sehr generisch.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Alles rund um Peter, der sich hier auf die Pfade des Beobachters gewinnt, fand ich größtenteils super. Die Erklärung, warum er – obwohl ja eigentlich aus der Existenz getilgt – wieder zurückkehrte, war zwar ungemein kitschig und "unwissenschaftlich", und auch über das mit der "Augen-Suggestion" hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Ansonsten ist es diesem Handlungsstrang aber echt gelungen, mich zu packen, und neben der Rückkehr des Beobachters am Ende freute ich mich nicht zuletzt über die Referenz zur vierten Folge der ersten Staffel (!), als da plötzlich die eiförmige Kapsel aus dem Boden kam. Und, last but not least: Dass sich hier nun herausstellte, dass ich mit meiner Vermutung die ganze Zeit recht hatte, gefiel mir natürlich auch. Das Happy End hatte es mir ebenfalls angetan, wobei dieses in der starken Vermutung, dass es nicht von langer Dauer sein wird, eine bittersüße Qualität erhält. Aber auch davor konnte mir alles rund um Olivia durchaus (ebenfalls) gefallen. Einzig die Haupthandlung rund um den Serienmörder fiel für mich doch eher ab – und drückt somit auch den Gesamteindruck etwas nach unten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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