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Buck Rogers - 1x07: Verschwörung der Planeten (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: The Plot to Kill a City (2)
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. Oktober 1979
Erstausstrahlung D: 26. April 1985
Drehbuch: Alan Brennert
Regie: Dick Lowry
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Frank Gorshin als Seton Kellogg, John Quade als Jolen Quince, Anthony James als Varek, Nancy DeCarl als Sherese, Markie Post als Joella Cameron, Robert Tessier als Marcos, James Sloyan als Barney Smith, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Victor Argo als Raphael Argus, Whytney Rydbeck als Hartsteen, John Furlong als 1st Cop, Richard Reed als 1st Rowdy, Seamon Glass als Pirate, Monice Williams als Katrina u.a.

Kurzinhalt: Buck Rogers gerät bei seiner jüngsten Mission ordentlich in Bedrängnis, als der Pilot Barney Smith, den er auf dem Weg nach Aldebaran II im Gefängnis kennengelernt hat, der Legion des Todes verrät, dass es sich bei ihm nicht wie behauptet um Raphael Argus handelt. Kurzzeitig kann sich Buck zwar mit einer anderen falschen Identität Luft verschaffen, aufgrund eines Verräters auf der Erde fliegt jedoch schließlich auch diese Täuschung auf. Nur mit Hilfe von Joella Cameron gelingt es ihm gerade noch so, mit heiler Haut davonzukommen. Nun gilt es allerdings, so rasch als möglich ein Raumschiff zu finden, mit dem sie zur Erde aufbrechen können, um die Streitkräfte vor dem bevorstehenden Angriff der Legion des Todes zu warnen. Diese ist mittlerweile auf dem Planeten eingetroffen, und erpresst den Mitarbeiter eines Kraftwerks dazu, ihnen zu helfen. Ihr Plan sieht vor, dieses zur Explosion zu bringen, und so New Chicago zu zerstören. Für Buck, Dr. Huer, und Colonel Wilma Deering beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…


Review: Episodenbild (c) Universal Wie schon bei "Vistula" fand ich auch hier den zweiten Teil nicht mehr ganz so gut wie den ersten. So fällt grundsätzlich mal auf, dass es der Episode weder rund um die Offenbarung von Bucks wahrer Identität, noch dem Angriff auf das Kraftwerk, je wirklich gelingt, Spannung zu erzeugen. Wobei ich, ähnlich wie schon beim ersten Teil (als Buck auf Joella trifft, und die quasi nur mit den Schultern zuckt, und meint, ja, das isser, der Argus), insbesondere die Auflösung des Cliffhangers rund um den aufgeflogenen Buck etwas enttäuschend fand. Dass es Buck zuerst gelingt, sie erneut zu täuschen, nur um unmittelbar darauf nochmal aufzufliegen, wirkte zudem etwas gar überflüssig. Wenn man nach Füllmaterial sucht, dass man herausschneiden könnte, um die Doppelfolge auf eine einzelne Episode herunterzukürzen, stünde das (zusammen mit dem Ausflug ins Gefängnis im ersten Teil) ganz weit oben auf der Liste. Das Parkhaus, in dem dann später die Konfrontation zwischen Buck und der Legion des Todes stattfindet, war mir zudem etwas zu "weltlich", und riss mich aus der Illusion, hier eine Story aus der Zukunft zu verfolgen (und es passte irgendwie auch optisch überhaupt nicht zu den ganzen – nach wie vor gefälligen – Sets).

Etwas, dass ich im Review zum ersten Teil zu erwähnen vergessen hatte: Das mit dem blauen Nebel, den Buck teilweise einsetzt, war auch eine zwar kostenoptimierte, aber leider ungemein unspektakuläre Art, um ihn aus haarigen Situationen zu bekommen, ohne irgendeinen Kampf zeigen zu müssen. Aber auch die Wach-Androiden im Kraftwerk am Ende waren doch eher unfreiwillig komisch. Und der blaue Himmel-Hintergrund beim Fliegen in der Atmosphäre am Ende war leider auch nicht wirklich überzeugend; das sah mehr wir ein Bluescreen aus. Trotz dieser Kritikpunkte war "Verschwörung der Planeten – Teil 2" aber insgesamt durchaus kurzweilig. Eben darin lag auch die größte Stärke der Folge: Sie mag zwar – selbst am Ende nicht, wenn dann im Kraftwerk die Sekunden herunterrasseln – nie spannend gewesen sein, bot aber zumindest solide Unterhaltung. Dies lag nicht zuletzt am netten Zusammenspiel zwischen Gil Gerard und Markie Post (als Joella); die beiden harmonieren sehr gut miteinander, und das Geplänkel zwischen ihnen war ganz nett mitzuverfolgen. Durchaus gut fand ich auch die nachvollziehbare Zwangslage, in der sich Richard Selvan (sehr gut gespielt von James McEachin) befand. Klar, wenn er von vornherein gewusst hätte, was die Legion des Todes vor hat, hätte er wohl seine Hilfe verweigert (weil dann seine Familie – so wie alle anderen in New Chicago – sowieso stirbt), trotzdem war verständlich, dass ihm angesichts dieser direkten Bedrohung für seine Frau und seine Tochter keine andere Wahl bleibt, als ihnen zu helfen – in der Hoffnung, dass sie die Sicherheitsvorkehrunten des Kraftwerks aufhalten werden. Die größte Stärke der Folge war jedoch alles rund um Varek. Dass diesem der Plan von Kellogg – angesichts seiner eigenen Erfahrungen mit atomarer Verstrahlung auf seinem Planeten – überhaupt nicht schmeckt, war schon in der letzten Folge zu bemerken. Hier lässt er nicht nur Buck Rogers gehen, damit er die Erde warnen kann, sondern lehnt sich dann auch im entscheidenden Moment gegen Kellog auf– und opfert sich schließlich, um die Zerstörung von New Chicago zu verhindern, und damit den Bewohnern der Erde jenes Leid zu ersparen, dass seinem Volk widerfuhr. Diesen Teil der Folge fand ich wirklich klasse. Der Rest ging so.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Verschwörung der Planeten – Teil 2" ließ es leider sowohl rund um Buck – als seine falsche Identität auffliegt – als auch die Bedrohung für New Chicago an Spannung vermissen. Auch die Produktionsqualität offenbarte da und dort kleinere Mängel, wie z.B. das doch etwas zu "irdische" Parkhaus. Und generell hatte ich auch bei diesem Zweiteiler den Eindruck, dass es nicht nur möglich, sondern vielleicht sogar besser gewesen wäre, ihn auf eine einzelne Folge zu komprimieren. Immerhin war auch der zweite Teil wieder recht kurzweilig, wobei vor allem das nette Zusammenspiel zwischen Buck und Joella hervorstach. In erster Linie sammelt die Episode aber Pluspunkte für Vareks weitere Rolle im Geschehen. Insgesamt hat mich aber bei "Verschwörung des Planeten" der ersten Teil doch eine Spur besser unterhalten, als der zweite.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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