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Buck Rogers - 1x05: Black Jack im All Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Vegas in Space
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. Oktober 1979
Erstausstrahlung D: 03. Mai 1985
Drehbuch: Anne Collins
Regie: Sigmund Neufeld Jr.
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Richard Lynch als Morgan Velosi, Ana Alicia als Felina Redding, Juanin Clay als Major Marla Landers, Pamela Susan Shoop als Tangie, James Luisi als Hood, Cesar Romero als Amos Armat, Joseph Wiseman als Carl Morphus, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Alice Frost als Rita, Ted Chapman als Man u.a.

Kurzinhalt: Bis vor kurzem war Felina Redding – ohne es zu wissen – in der Organisation des Verbrechers Amos Armat tätig. Dann jedoch stieß sie zufällig im Computer auf vertrauliche Informationen, und wurde entlassen. Ein Konkurrent, der Gangsterboss Morgan Velosi, erfährt vom Vorfall, und entführt Felina – da er an die geheimen Informationen gelangen will. Armat beweist daraufhin ein erstaunlich weiches Herz. Um sicherzustellen, dass Felina nichts passiert, bietet er Dr. Huer ein volles Geständnis an – sowie Beweise, die auch zahlreiche andere Verbrecher festnageln und ins Gefängnis bringen würden. Als Gegenleistung soll dieser mit seinen Streitkräften dafür sorgen, dass Felina mit heiler Haut entkommt. Buck Rogers und Major Marla Landers nehmen den Auftrag an, und fliegen zu jenem Casino-Planeten, der von Morgan Velosi kontrolliert wird. Sie geben sich als zwei gewöhnliche Spieler aus, und während Marla mit ihrem Aussehen rasch die Aufmerksamkeit Velosis auf sich zieht, ist es im Fall von Buck sein Geschick am Black Jack-Tisch. Viel Zeit bleibt ihnen jedoch nicht, denn in Kürze soll Felinas Verhör starten – und die Behandlung von Carl Morphus hat bisher noch niemand unbeschadet überstanden…


Review: Episodenbild (c) Universal Auch "Black Jack im All" wartet wieder mit dem einen oder anderen bekannten Gesicht auf. Wie z.B. Ana Alicia, die zuvor bei "Kampfstern Galactica" und danach bei "Galactica 1980" zu sehen war, in erster Linie aber wohl aus "Falcon Crest" bekannt ist (und nein, ich war nie ein Fan der Serie, "musste" sie aber als Kind notgedrungen mitverfolgen – und Ana Alicia war so ziemlich das Beste daran. Was für eine fesche Frau; auch wenn sie hier ein bisschen zum Overacting tendiert). Cesar Romero wiederum, der hier den Schmuggler Amos Armat spielt, ist einem in erster Linie als Joker aus der 60er-Jahre "Batman"-Serie (bzw. dem dazugehörigen Film "Batman hält die Welt in Atem") ein Begriff. Darüber hinaus wartet "Black Jack im All" mit dem allerersten Bond-Bösewicht Dr. No, sprich Joseph Wiseman, auf (was angesichts der unverkennbaren 007-Einflüsse einen ganz besonderen Reiz hat). Und Richard Lynch (dessen Morgan Velosi wiederum einen gewissen Dracula-Charakter hat – ob der Name wohl eine bewusste Anspielung an Bela Lugosi ist?) mag was den Bekanntheitsgrad betrifft mit den anderen drei nicht ganz mithalten können, kam mir allerdings erst kürzlich (ebenfalls) in "Galactica 1980" unter, nämlich als (erster) Commander Xavier.

ZZwei weitere wichtige Rollen werden dann noch von Juanin Clay (die hier quasi für Erin Gray einspringt, da diese – von einem Mini-Auftritt abgesehen – hier mit Abwesenheit glänzt) und Pamela Susan Shoop gespielt, die mir persönlich allerdings nicht wirklich etwas sagten. So oder so, das Auftauchen des einen oder anderen bekannten Gesichts gab der Episode für mich doch einen gewissen zusätzlichen Reiz. Aber auch sonst hatte es mir "Black Jack im All" durchaus angetan. Im Vergleich zu insbesondere dem direkt vorausgehenden (zweiten) Pilotfilm, wo ich schon den Eindruck hatte, dass man die Handlung ziemlich strecken musste, um gleich zwei Folgen damit zu füllen, erzählt man die Geschichte hier nun flott und knackig, und dementsprechend kurzweilig. Die zuvor erwähnten 007-Einflüsse – angefangen bei der Undercover-Mission, dem eine wichtige Rolle spielenden Casino, sowie insbesondere auch den Gadgets, mit dem Buck ausgestattet wird – gefielen mir ebenso. Zu Beginn und am Ende gab es zudem wieder ein bisschen Weltraumaction, und auch wenn dort teilweise wieder ordentlich recycelt wurde und sie generell jetzt nicht unbedingt sonderlich hervorstach, gehören solche Einlagen für mich halt nun mal zu "Buck Rogers" dazu. Dann gab es da noch diesen einen wirklich schönen, überraschend ernsten und melancholischen Moment, als sich Buck an einen alten Freund zurückerinnert. Vor allem aber war die Folge sehr unterhaltsam, und bot auch wieder einiges an Witz (wie z.B. mit der Wahrheitspille) und Charme. Da macht es auch nichts (oder zumindest nicht viel), wenn man die ganz große Spannung doch eher vermisst, der Twist am Ende sehr vorhersehbar war, und sich Juanin Clay nicht unbedingt als würdiger Ersatz für Erin Gray erweist, und ich diese somit hier doch etwas vermisste.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Der erste Pilot- bzw. Kinofilm mag zwar von der Story her interessanter, spannender, und nicht zuletzt auch spektakulärer gewesen sein. Rein vom Unterhaltungswert betrachtet hat aber in meinen Augen "Black Jack im All" – aufgrund der halben Laufzeit und damit der flotteren Erzählweise – die Nase sogar knapp vorn. Neben dem Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern hatten es mir dabei insbesondere auch die unverkennbaren – und bewussten – 007-Einflüsse angetan. Zudem gab es wieder einige amüsante Szenen – zugleich jedoch auch einzelne doch etwas ernstere Momente. Und auch wenn die Weltraumaction hier ein bisschen wie eine Pflichtübung wirkte, war für diese nichtsdestotrotz am Anfang und Ende ebenfalls wieder gesorgt. Klar war das insgesamt jetzt nicht unbedingt herausragend, und habe ich vor allem auch Erin Gray aka Wilma Deering – die aus mir unerfindlichen Gründen bei dieser Mission aussetzt – etwas vermisst. Juanin Clay ist zwar ebenfalls keinesfalls schlecht – aber halt leider nicht wirklich ein würdiger Ersatz. Insgesamt war "Black Jack im All" aber sehr charmant und unterhaltsam.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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