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Fringe - 4x12: Willkommen in Westfield Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: welcome to Westfield
Episodennummer: 4x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10. Februar 2012
Erstausstrahlung D: 23. Juli 2012
Drehbuch: J.R. Orci & Graham Roland
Regie: David Straiton
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Tim Kelleher als Cliff Hayes, Michelle Addison als Angela Hayes, Kevin J. Andruschak als Crazy Man, Simon Bradbury als Tim, Paul Duchart als Man with Doll, Rebecca Husain als Woman in Car, Ron James als Truck Driver, Jill Morrison als Margaret, Rochelle Okoye als ND Agent, Roman Podhora als Willy, Sean Owen Roberts als Brian, Ali Skovbye als Lacey Hayes, Tracy Waterhouse als Teresa u.a.

Kurzinhalt: DIn der Nähe der Kleinstadt Westfield kommt es zu elektromagnetischen Störungen, die u.a. dafür sorgen, dass elektronische Geräte sowie die Schwerkraft verrückt spielen, wodurch schließlich auch ein Flugzeugabsturz ausgelöst wird. Walter, der das Team diesmal auf seinem Außeneinsatz begleitet, wird von einer Werbung für den angeblich besten Kuchen, begleitet von Walter und Olivia, nach Westfield gelockt. Doch die Stadt wirkt wie ausgestorben, und der Wirt im Diner verliert plötzlich während er sich mit Walter unterhält das Gedächtnis, und wird schließlich sogar aggressiv und greift ihn an. Nachdem man ihn in Notwehr erschossen hat, findet Walter bei der Autopsie jeweils eine doppelte Iris in seinen Augen. Zusammen mit dem plötzlichen Gedächtnisverlust schließt er dann, dass in Westfield die beiden Universen verschmelzen, und somit quasi beide Versionen von ihm zu einer fusionierten. Dies dürfte auch dem Großteil der Bevölkerung passiert sein, die daraufhin wahnsinnig wurden. Einzig jene, die im Westfield auf der anderen Seite – z.B., weil sie weggezogen sind – kein Gegenstück haben, wurden verschont. Man versucht daraufhin, die Überlebenden aus der Stadt zu evakuieren – nur um, so als wäre man im Kreis gefahren, wieder in Westfield zu landen. Walter hat indes errechnet, dass die Fusion beider Universen – und damit die Zerstörung Westfields – in wenigen Stunden bevorsteht…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Der Einstieg von "Willkommen in Westfield" hat mich – mit den stehenbleibenden Autos – sehr an die allererste "Akte X"-Folge erinnert. Keine Ahnung, ob es eine bewusste Hommage war, oder nicht, aber mein Interesse wurde mit diesem Auftakt jedenfalls gleich mal geweckt. Auch die Idee, dass man in einen Ort feststeckt, mag jetzt zwar nicht unbedingt neu sein (mir kommt da z.B. der Thriller "Dead End" in den Sinn), ist aber auch noch nicht so verbraucht, als dass diese Idee ihre Faszination mittlerweile verloren hätte. Und auch die Szene im Diner, mit dem quasi von einer Sekunde auf die andere "umschaltenden" Besitzer, war sehr stimmungsvoll. Was zu diesem Zeitpunkt noch wie eine recht unabhängige "Mystery der Woche"-Folge wirkt, offenbart dann aber doch noch eine enge Verbindung zur fortlaufenden Handlung rund ums Paralleluniversum – sind die Zustände in Westfield doch auf ein Experiment von (vermeintlich) David Robert Jones zurückzuführen. Da zwei Welten nicht den gleichen Ort und die gleiche Zeit einnehmen können, führt die Fusion dann schließlich zur Vernichtung beider – genau so, wie wir das in der Serie schon sehr früh (ich glaube, es war zum Ende der ersten Staffel) das erste Mal erklärt bekamen.

Nicht minder interessant fand ich Olivias langsam zurückkehrende Erinnerungen – die jedoch, so wie ich das sehe, mit der Storyline rund um Westfield nicht ursächlich in Zusammenhang stand. Was die Frage aufwirft, wo das herkommt. Hatte ich mit meiner Vermutung etwa doch recht, dass sich Peter nicht etwa in einer weiteren alternativen Parallelwelt befindet, sondern eben "nur" in einer neuen Zeitlinie – wo ihm aber Walters Maschine letztendlich auch nicht wirklich hilft? Und ist die Zeitlinie nun langsam aber sicher dabei, sich wieder zu reparieren, bzw. zum alten Zustand zurückzukehren? Liegt der Grund dafür vielleicht sogar doch in den Ereignissen rund um Westfield, insofern, als je mehr die Grenzen zwischen beiden Welten verschwinden, und somit, je "verletzter" das Raum-Zeit-Kontinuum ist, man immer mehr zum alten Zustand zurückkehrt, bevor Peter in die Maschine gestiegen ist, und sich selbst ausgelöscht hat? Hier bieten sich einige interessante Interpretationen an – wobei sich natürlich noch zeigen muss, welche Richtung "Fringe" hier genau einschlagen wird. Die Entwicklung selbst finde ich aber jedenfalls spannend. Ansonsten muss ich allerdings sagen, dass ich "Willkommen in Westfield" jetzt nicht sonderlich hervorstechend fand. Ok, das mit den doppelten Augen oder gar Kiefern war ganz nett (und maskentechnisch gut gemacht), aber die herumlaufenden Verrückten hatten was von einer Zombie-Plage, und das wiederum ist halt nicht unbedingt die frischste Idee. Und die Lösung für das Problem rund um das Auge des Sturms war auch sehr bequem und einfach. Vor allem aber stellte sich mir die Frage: Hat man irgendwie rund um oder zumindest nach der Krise auch mal mit der anderen Seite Kontakt aufgenommen? Weil die müssten dort ja genauso betroffen gewesen sein. Dass diese Spiegel-Perspektive hier völlig fehlte, fand ich sehr schade.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "Willkommen in Westfield" war eine weitere gute Folge, bei der es mir vor allem der noch sehr mysteriöse Einstieg – die stehenbleibenden Autos, die verrücktspielende Schwerkraft, das abstürzende Flugzeug – angetan hatte. Zumindest für mich hatte das einen coolen "Akte X"-Touch. Aber auch die Idee rund um eine Stadt, die man nicht mehr verlassen kann, war nett (wenn auch nicht unbedingt neu). Und mit der Fusion beider Versionen von Westfield stellte man dann in weiterer Folge auch noch einen Bezug zur fortlaufenden Handlung her. Gespannt bin ich auch schon auf die Erklärung, warum sich Olivia nun langsam wieder an ihr "altes" Leben zu erinnern beginnt – sowie auch darauf, wie es damit weitergehen wird. Allerdings fand ich "Willkommen in Westfield" jetzt nicht übermäßig spannend, war mir das mit dem Auge des Sturms eine etwas zu bequeme und einfache Lösung, und fand ich es seltsam, dass wir diesmal so gar nichts von der anderen Seite – die davon ja auch betroffen war – mitbekamen. Damit dominierte auch bei "Willkommen in Westfield" wieder der bislang die gesamte Staffel für mich bestimmende solide, aber eben nicht überragende/begeisternde, Eindruck.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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