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The Boys - 1x04: Das Weibchen der Spezies Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: The Female of the Species
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 26. Juli 2019 (Amazon Prime)
Drehbuch: Craig Rosenberg
Regie: Frederick E.O. Toye
Besetzung: Karl Urban als Billy Butcher, Jack Quaid als Hughie Campbell, Antony Starr als Homelander, Erin Moriarty als Starlight / Annie January, Dominique McElligott als Queen Maeve, Jessie T. Usher als A-Train, Laz Alonso als Mother's Milk, Chace Crawford als The Deep, Tomer Capon als Frenchie, Karen Fukuhara als Kimiko Miyashiro, Elisabeth Shue als Madelyn Stillwell, Jennifer Esposito als Susan Raynor, Shantel VanSanten als Becca Butcher, Malcolm Barrett als Seth Reed, Wallace Langham als Dr. Damien Hodgman, Shaun Benson als Ezekiel, Jordana Lajoie als Cherie, David Reale als Evan Lambert, Brittany Allen als Popclaw, Keller Viaene als Cute Little Girl, Melanie Peterson als Sweet Mom, Deidre Cross als Flight Attendant u.a.

Kurzinhalt: Noch ist jenes Gesetz, welches es den Superhelden von Vought erlauben soll, im Namen des amerikanischen Militärs – und damit auch international – tätig zu werden, nicht durch. Als ein Flugzeug entführt wird, sieht Madelyn Stillwell die Gelegenheit gekommen, die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu drehen – denn da sich dieses mittlerweile über dem Ozean und damit quasi im "rechtsfreien" Raum befindet, steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Sie schickt Homelander und Queen Maeve los, um die Entführer aufzuhalten, und das Flugzeug zu retten – doch die Mission endet in einem Desaster. Butch, Frenchie und Mother's Milk gehen indes der Spur nach der Superhelden-Droge Compound-V nach. Diese führt sie schließlich in ein verborgenes Untergeschoss, wo sie auf einige Wachen treffen – und auf eine junge Frau, die in einen Käfig gesperrt ist. Frenchie hat Mitleid mit ihr, und lässt sie frei – woraufhin Kimiko jene Leute, die sie gefangen hielten, auf brutale Art und Weise umbringt. Danach tritt sie die Flucht an – doch die Gruppe rund um Butch ist ihr auf den Fersen. Währenddessen trifft sich Hughie mit Annie zum Bowling. Doch ganz so unschuldig wie es den Anschein hat ist das Date nicht – soll Hughie doch ihr Handy hacken…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Gleich zu Beginn gibt man uns mit einem Flashback zu Butchs glücklicheren Tagen einen Einblick in seine Vorgeschichte. Ich vermute mal, die Aufnahme, die er sich danach ansah, war das letzte Bild seiner Frau, bevor diese unter Superheldeneinfluss ums Leben kam (oder vielleicht kamen diese auch einfach "nur" zu spät, um sie zu retten?). Ich denke mal, die genauen Hintergründe werden im Verlauf der ersten Staffel noch aufgeklärt werden, aber nachdem Butch in der ersten Folge noch dieses völlige Mysterium war, fand ich diesen ersten kleinen Einblick jedenfalls mal interessant. In weiterer Folge rückt dann ihr Fund der jungen Frau im Käfig in den Mittelpunkt. Während Butch und Mother's Milk sie koste es was es wolle einfangen wollen, fühlt Frenchie Mitleid mit ihr, und hofft, sie mit seiner Sanftmut freiwillig zur Kooperation bewegen zu können. Ein Punkt, der dann fast überflüssig zu werden droht, als A-Train sie aufspürt – und Frenchie ihr schließlich, als er die Aufmerksamkeit auf den Superhelden lenkt, gerade noch so das Leben rettet. Dass Butch und Mother's Milk sie daraufhin ausschalten und gefangen nehmen, kann er jedoch (vorerst?) nicht verhindern.

Parallel dazu gab es die Nebenhandlung rund um "The Deep". Die mündete zwar in einem ziemlich witzigen Abschlussgag, und auch der Einsatz von "Wannabe" unmittelbar nach dem (amüsanten) Dialog über die Spice Girls zwischen Butch, Frenchie und Mother's Milk war ganz lustig, aber unbedingt mitgerissen hat es mich jetzt nicht. Da fand ich das Date von Hughie und Annie insofern schon weitaus interessanter, als ersterer offenkundig (und so verständlicher- wie richtigerweise) von der Erinnerung an seine brutale Ermordung von Translucent erinnert wird – was sich, als er erfährt, dass dieser einen Sohn hatte, noch einmal verstärkt. Generell gefällt mir die Dynamik zwischen den beiden sehr gut. Auf der einen Seite wünscht man ihnen, dass sie – entgegen allem, was dagegen spricht – zusammenkommen, da sie offensichtlich sehr gut zueinander passen. Andererseits weiß man aber halt auch, dass Hughie längst nicht der unschuldige Mann ist, den Annie in ihm sieht. Im Wissen, dass sie wohl früher oder später erfahren muss, was er getan hat, schwebt somit über all ihren (romantischen) Szenen eine dunkle Gewitterwolke – und da ist die Tatsache, dass er sie für Butch & Co. ausspioniert, noch gar nicht berücksichtigt. Die hervorstechendste Szene gab es aber im Handlungsstrang rund um Homelander, Queen Maeve, die Flugzeugentführung, bzw. – damit verbunden – die anstehende Abstimmung zum Vertrag zwischen Vaught und dem US-Militär. Wie Superman das Passagierflugzeug rettet, ist wohl eines der ikonischsten Momente der Comic- und Superheldenfilm-Geschichte. Hier bekommen wir die ins Düsterste verzerrte Variante serviert: Homelander und Queen Maeve treten an, und schalten zwar die Entführer aus, beschädigen dabei jedoch das Flugzeug, welches daraufhin abstürzt. Während Maeve mit den Passagieren Mitleid hat und sie retten möchte, sind sie Homelander völlig egal. Und so sehen sie letztendlich tatenlos dabei zu, wie das Flugzeug ins Meer stürzt. Das allein wäre ja schon schlimm genug – aber das Homelander diese (von ihm verursachte) Katastrophe dann auch noch für politische Zwecke missbraucht, war nun wirklich der Gipfel der (moralischen) Verwerflichkeit. Aber genau das macht für mich eben auch den Reiz dieses dunklen Gegenentwurfs zu Superman und Captain America aus.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Das Hervorstechendste an "Das Weibchen der Spezies" war für mich ganz klar alles rund um die Flugzeugentführung. Wie Homelander all diese Menschen einfach egal sind, und er sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken zurücklässt, war schon hart mitzuerleben – zumal Supermans Rettung des Passagierflugzeugs zu den ikonischsten Momenten der Comic-Geschichte zählt. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, nutzt er diese Katastrophe dann auch noch für ihre eigenen politischen Zwecke. Diesen Teil der Episode fand ich jedenfalls herausragend. Der Rest war größtenteils ok. Mir gefiel der kurze Einblick in Butchs Vergangenheit, die Differenzen im Team wie man mit Kimiko umgehen soll (wobei vor allem der Spice Girls-Dialog köstlich war), sowie das zwar grundsätzlich nette und romantische Date zwischen Hughie und Annie – nicht zuletzt auch aufgrund der dunklen Wolken, die aufgrund seines düsteren Geheimnisses darüber schweben. Einzig die Handlung von The Deep – wenn auch in einem wirklich witzigen Gag mündend – hat mich jetzt nicht wirklich angesprochen. Insgesamt war "Das Weibchen der Spezies" aber eine weitere gelungene Folge der Serie!

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Amazon Prime Video)








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