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Galactica 1980 - 1x05: Die Erpressung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Spaceball
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 30. März 1980
Erstausstrahlung D: 20. September 1989
Drehbuch: Jeff Freilich, Glen A. Larson & Frank Lupo
Regie: Barry Crane
Hauptdarsteller: Kent McCord als Captain Troy, Barry Van Dyke als Lieutenant Dillon, Robyn Douglass als Jamie Hamilton, Lorne Greene als Commander Adama, James Patrick Stuart als Dr. Zee.
Gastdarsteller: Allan Miller als Colonel Jack Sydell, Jeremy Brett als Commander Xaviar, Paul Koslo als Billy Eheres, Bert Rosario als Hal, Fred Holliday als Mr. Brooks, Mike Brick als Super Scout, Nicholas Davies als Super Scout, Ronnie Densford als Super Scout, Mark Everett als Super Scout, Georgi Irene als Sunshine, Tracy Justrich als Starla, Lindsay Kennedy als Super Scout, D.G. Larson als Super Scout, Eric Larson als Moonstone, Michelle Larson als Super Scout, Jerry Supiran als Super Scout, Eric Taslitz als Super Scout u.a.

Kurzinhalt: Troy und Dillon werden auf der Erde von Lieutenant Nash aufgesucht. Dieser erzählt ihnen, dass Xavier in die Gegenwart zurückgekehrt ist, weshalb sie unverzüglich zur Galactica zurückbeordert wurden. Er selbst werde in der Zwischenzeit ein Auge auf die Kinder haben, die auf die Erde gebracht wurden. Doch in Wahrheit handelt es sich bei Nash um Xavier selbst, der die Gestalt des Lieutenants angenommen hat, um die beiden Kampfpiloten in eine Falle zu locken – wurde der Viper-Jäger doch von ihm sabotiert. Während Troy und Dillon im All feststecken, und die Luft im Schiff immer knapper wird, sucht Xavier auf der Erde nach den Kindern. Doch nicht nur er, auch Colonel Sydell hat es auf die angeblichen Pfadfinder abgesehen – ist er doch davon überzeugt, dass diese nicht von der Erde stammen. Jamie versteckt die Gruppe auf einem Feriencamp, wo Baseball gespielt wird. Anfänglich warnt sie die Kinder ausdrücklich davor, sich am Spiel zu beteiligen – damit sie ihre übermenschlichen Kräfte nicht verraten. Schließlich bleibt ihr jedoch keine andere Wahl, als sie zu einem Spiel antreten zu lassen – in der Hoffnung, so Sydells Verdacht zerstreuen zu können. Noch ahnt sie nicht, dass den Kindern in Form des getarnten Xaviers noch größere Gefahr droht…


Review: Episodenbild (c) Universal "Die Erpressung" wartet mit einem prominenten Gaststar auf: Jeremy Brett, der ein paar Jahre später mit seiner – nicht nur in meinen Augen nach wie vor unerreichten – Interpretation als Sherlock Holmes weltweit Berühmtheit erlangen sollte. Hier ist er in einer Doppelrolle als Lieutenant Nash bzw. Xavier zu sehen. Die genauen Hintergründe sind mir nicht bekannt, aber man darf wohl davon ausgehen, dass dies nicht dem ursprünglichen Plan entsprach, aber Richard Lynch aus welchen Gründen auch immer nicht mehr für die Rolle zur Verfügung stand. Mit Jeremy Brett wurde zwar zweifellos würdiger Ersatz gefunden, dennoch muss ich sagen, dass ich diesen Wechsel doch etwas irritierend und damit schade fand. Wie generell sehr viel offen bleibt, wie z.B.: Was hat Xavier davor denn eigentlich in der Vergangenheit gemacht – groß geändert scheint sich ja nicht zu haben – und wieso ist er nun wieder in die Gegenwart zurückgekehrt? Man fragt sich auch, wie er eigentlich von den Kindern erfahren hat. Und sein Plan, für den er die Kinder als Druckmittel einsetzt, wirkt auch etwas gar verzweifelt, und nicht wirklich gut durchdacht. Wenn Adama gscheit gewesen wäre, hätte er vermeintlich zugestimmt, nur um sobald die Kinder in Sicherheit sind, Xavier erst recht wieder zu jagen und zu ergreifen. Etwas Besseres als "Ich will, dass ihr mir versprecht, mich in Ruhe zu lassen!" hätte man sich da schon überlegen können.

Die Story rund um die Kinder war ebenfalls kein Highlight. Anstatt sich am typischen Muster von Sportfilmen zu orientieren – wo zu 99% Underdogs im Mittelpunkt stehen – besteht in diesem Fall aufgrund der übermenschlichen Fähigkeiten der "Super-Pfadfinder" von vornherein an ihrem Sieg kein Zweifel. Und auch der Humor, dass sie sich anfänglich zurückhalten müssen, und verlieren sollen, ehe sie dann am Ende auf einmal ihre besonderen "Talente" auspacken, hat für mich nicht funktioniert. Zwar ist immerhin positiv festzuhalten, dass die Kinder diesmal im Vergleich zur Doppelfolge – wo sie nur dafür da waren, damit drei von ihnen erkranken konnten – eine wichtige und aktive Rolle im Geschehen gespielt haben; aber ich fand das alles halt leider weder spannend noch unterhaltsam. Bleibt noch der Handlungsstrang rund um Troy und Dillon. Dieser schlägt sich definitiv noch am besten, und trumpft immerhin mit der wirklich coolen Szene auf, wo sich die beiden ins All begeben, um im Flug an ihrer beschädigten Viper Reparaturen vorzunehmen. Leider aber: Abseits dieser sehr netten, imposanten Einstellung war das leider doch ziemlich schwach umgesetzt. Anstatt uns "nur" verlangsamte Aufnahmen der Viper zu zeigen, hat man einfach ein Standbild eingefügt – was leider sehr deutlich erkennbar ist, und sich nicht zuletzt auch mit den Aufnahmen aus dem Cockpit spießt, wo nach wie vor die Sterne an ihren Helmen vorbeiziehen. Hätte man nicht, wenn man es schon so umsetzt mit dem Standbild, wenigstens dem Kerl, der an der Kurbel für die vorbeiziehende Sternen-Leinwand steht sagen können, dass er kurz Pause machen soll? Aber auch davon abgesehen gelang es der Folge leider auch aus deren Notlage nicht, Spannung zu beziehen – was sie dann leider insgesamt zu einer sehr zähen Angelegenheit machte.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Die Erpressung" hat mich leider alles andere als überzeugt. Auch wenn ich Jeremy Brett grundsätzlich – insbesondere in seiner Paraderolle als Sherlock Holmes – sehr schätze, aber hier wirkt die Umbesetzung von Xavier sehr verkrampft, und damit auch sein Auftritt wie eine Notlösung. Aber auch sein Plan wirkt konstruiert, und will nicht so recht Sinn ergeben. Der Plot rund um die Kinder trug ebenfalls nicht dazu bei, das Geschehen spannender und/oder unterhaltsamer zu machen, zumal hier das klassische Underdog-Konzept völlig fehlt, weil die Galactica-Kinder ihren menschlichen Pendants ja vielmehr in allen Belangen überlegen sind. Bleibt noch die Storyline rund um die im All gefangenen Troy und Dillon. Der ist auch in der Tat noch das Beste an dieser Folge – trumpft allerdings in erster Linie mit der einen netten Szene mit den Außenarbeiten am Schiff auf, während sich davor insbesondere das Standbild der Viper negativ bemerkbar machte, und es selbst diesem Handlungsstrang an Spannung mangelte. Zumal der Schwerpunkt eindeutig beim Geschehen auf der Erde lag. Und das hat mich eben leider – so wie die Folge in ihrer Gesamtheit – alles andere als begeistert.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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