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Kampfstern Galactica - 1x21: Die Meuterei Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Take the Celestra
Episodennummer: 1x21
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01. April 1979
Erstausstrahlung D: 24. Mai 1989
Drehbuch: Jim Carlson & Terrence McDonnell
Regie: Daniel Haller
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Tony Swartz als Flight Sergeant Jolly, Anne Lockhart als Lieutenant Sheba, Terry Carter als Colonel Tigh, Ana Alicia als Aurora, Paul Fix als Commander Kronus, Nick Holt als Charka, Randy Stumpf als Damon, Richard Styles als Hermes, James R. Parkes als Mutineer #1, Michael Horsley als Mutineer #2, David Greenan als Omega, Ted Hamaguchi als Third Crewman, Robert Murvin als Duty Officer u.a.

Kurzinhalt: Auf der Galactica findet eine Zeremonie statt, in der Commander Kronus, der die Celestra befehligt, für seinen langjährigen Dienst geehrt wird. Während der Feier meint Starbuck auf einmal, eine alte Freundin in der Menge zu erblicken. Vor dem Angriff der Cylonen auf die Kolonien war er mit Aurora liiert, da jedoch ihr Haus dabei zerstört wurde und nach dem Angriff jede Spur von ihr fehlte, ging er bislang davon aus, dass sie dabei ums Leben gekommen sei. Aurora wiederum wirft ihm vor, nie nach ihr gesucht zu haben – hätte doch ein Blick auf die Crew der Celestra ihren Namen angezeigt. Als schließlich auch noch Starbucks aktuelle Freundin, Cassiopeia erscheint, kehrt Aurora erzürnt auf die Celestra zurück. Starbuck, den die Begegnung emotional zutiefst verwirrt hat, möchte die Dinge mit Aurora auf jeden Fall nicht auf diese Weise beenden. Sehr zur Cassiopeias Missfallen bricht er daher, in Begleitung von Apollo, ebenfalls zur Celestra aus – unter dem Vorwand, ihre Kampfjäger dort reparieren zu lassen. Bei ihrer Ankunft geraten sie mitten in eine Meuterei gegen Commander Kronus, an der auch Aurora beteiligt ist…


Review: Episodenbild (c) Universal Ich wurde in meiner Kindheit ja mehr oder weniger dazu genötigt, mir "Falcon Crest" anzusehen. Das lief damals auf dem ORF im Vorabendprogramm, und da man als Kind um die Zeit normalerweise nicht mehr viel vor hatte, und wir lange Zeit nur über einen Fernseher verfügten, bin ich halt notgedrungen sitzengeblieben. Nun waren solche Seifenopern ja noch nie wirklich meins (auch wenn ich mich erinnere, "Falcon Crest" zumindest erträglich gefunden zu haben), aber neben Robert Foxworth, der später auch in Gastrollen bei der einen oder anderen Science Fiction-Serie zu sehen war, war in erster Linie Ana Alicia dort ein kleiner Lichtblick. Die hat mir nämlich schon als Kind gefallen (dass sie meinem wohl ersten Fernsehschwarm, Patricia "Bonnie" McPherson aus "Knight Rider", ein bisschen ähnlich sieht, hat da wohl auch geholfen). Insofern habe ich mich auch über das Wiedersehen hier gefreut. Davon abgesehen ist "Die Meuterei" aber absolut nichts Besonderes. Das mit Starbuck und Aurora leidet z.B. darunter, dass wir von ihr bislang nie etwas gehört hatten, sowie, dass der Beziehungsstatus zwischen Starbuck und Cassiopeia ständig im Wandel zu sein scheint. Meinte nicht Cassiopeia selbst erst vor drei Folgen gegenüber Michael, sie wäre nicht gebunden? Davon, wie die Serie im Verlauf der Staffel die vermeintliche Romanze zwischen Starbuck und Athena völlig aus den Augen verloren hat, ganz zu schweigen.

Aus der Meuterei hätte man ebenfalls mehr machen können. So kam halt leider die Notlage der Crew, die dann zu dieser eben erst führt, leider kaum zur Geltung. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man einen direkten Konflikt zwischen den Meuterern und dem soeben gefeierten Commander Kronus daraus gemacht hätte, statt es so zu spielen, dass der selbst ja ebenfalls von diesen ganzen schlimmen Bedingungen auf seinem Schiff nichts wusste. Weil dann hätten wir den großen Widersacher doch zumindest ansatzweise gekannt. So hingegen darf er sich am Ende zwar aufopfern, wirklich berühren tut einen dies aber nicht; weil dafür kannten wir ihn dann eben wiederum zu kurz. Und generell war die Meuterei-Geschichte halt zu keinem Zeitpunkt spannend. Komisch erschien mir auch, dass die Rückkehr des Shuttles scheinbar auf keinem Scanner gesehen zu sein soll (zumindest waren die Meuterei ja scheinbar überhaupt nicht vorgewarnt). Und die Notlandung war effekttechnisch irgendwie auch nicht besonders umgesetzt. Immerhin fand ich "Die Meuterei" aber zumindest kurzweiliger als einige andere dieser "Füllepisoden". Nicht zuletzt, als es eine Zeit lang ganz nett hin- und hergeht, die Meuterei an sich recht packend gemacht war, und die beiden parallelen Handlungsstränge – rund um Starbucks Beziehungsgeschichte, und eben die titelspendende Meuterei – für Abwechslung sorgen. Aber ja, keine Frage: Da gab es von "Kampfstern Galactica" schon weitaus bessere Episoden.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Die Meuterei" ist wieder einmal eine jener Füllepisoden, welche die Lücken zwischen den hochbudgetären Spektakel-(Doppel-)Folgen schließen, und wo es in erster Linie darum gegangen sein dürfte, etwas Geld zu sparen. Nun ließen sich theoretisch, mit einer ansprechenden Handlung, auch solche Episoden sehr gut umsetzen (wenn diesen dann halt auch unweigerlich das Spektakel fehlt); leider aber war auch bei "Die Meuterei" das Drehbuch wieder einmal nicht so besonders. So machte sich einerseits die – auch wenn die einzelnen Folgen langsam eh etwas stärker zusammenhängen – mangelnde Vorbereitungsarbeit negativ bemerkbar, da wir sowohl von Aurora als auch von Commander Kronus bislang nichts gehört haben. Vor allem bei Aurora mutet dies seltsam an, angesichts der starken Gefühle, die Starbuck ihr ja angeblich mal gegenübergebracht haben will. Und bei Kronus haben wir kaum Gelegenheit, eine Bindung zu ihm aufzubauen, da ist er auch schon wieder weg. Immerhin wurde "Die Meuterei" nie langweilig, und konnte in meinem Fall auch mit dem Wiedersehen mit Ana Alicia, die mir aus meinen Kindheitstagen noch wohlbekannt ist, punkten. Trotzdem: Insbesondere aus der Idee rund um die Meuterei hätte man weitaus mehr machen können, wenn nicht gar müssen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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