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Stargate: Atlantis - 5x11: Der verlorene Stamm Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: The Lost Tribe
Episodennummer: 5x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10. Oktober 2008
Erstausstrahlung D: 30. September 2009
Drehbuch: Martin Gero
Regie: Andy Mikita
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, David Nykl als Dr. Radek Zelenka, Christopher Heyerdahl als "Todd", Daniella Alonso als Katana Labrea, Martin Christopher als Major Kevin Marks, Tyler McClendon als "Kenny", Sharon Taylor als Amelia Banks, Claire Robertson als Mila, Linda Ko als Marie, James Chutter als Male Wraith u.a.

Kurzinhalt: Rodney McKay und Daniel Jackson wurden von ihren Entführern dazu gezwungen, das einst von den Antikern erschaffene Atero-Gerät zu aktivieren. Mit diesem wollten sie ursprünglich der Bedrohung durch die Wraith beikommen, in dem man sie von Hyperraum abschneidet. Denn: Ist dieses aktiviert, explodiert jedes Basisschiff der Wraith beim Versuch, in den Hyperraum zu springen. Doch das Gerät hat einen unerwünschten Nebeneffekt: Denn auch Stargates, die solange es eingeschaltet ist aktiviert werden, explodieren – wie auch jenes in Atlantis. Dort ist man erfreut zu sehen, dass John Sheppard und Radek Zelenka, die sich gerade im Kontrollraum befanden, die Explosion überlebt haben. Kurz darauf nimmt Todd Kontakt mit ihnen auf, und verlangt, ihm den Standort des Atero-Geräts zu verraten – sonst will er eine Geisel nach der anderen umbringen, angefangen mit Dr. Woolsey. Sheppard vermutet daraufhin, dass die Entführung von Jackson und McKay mit dem Gerät in Verbindung stehen könnte, und gibt Todd die Koordinaten. Kurz darauf erhält das Atlantis-Team Besuch von den Reisenden – und damit die Möglichkeit, Todd zuvorzukommen. Daniel und Rodney versuchen indes, die Identität ihrer Entführer herauszufinden…

Denkwürdige Zitate: "We're on a spaceship. Those doors are designed to be airtight. That means something as tiny as air can't even get through. How do you think you will?"
"Yeah, well, I'm a lot bigger than air."
(Klingt auf den ersten Blick nicht wirklich logisch – aber der Erfolg gibt Ronon wohl recht.)

"The Asgard I knew were a noble race who actually helped the human population in my galaxy."
"And where are they now?"
(Guter Einwand.)

"You know, we both don't have to go in there."
"Well, when you get killed by one of those discharges, someone's going to have to finish the job, so…"
"Great pep talk, thanks."
(Rodney versucht Daniel davon zu überzeugen, der Forderung der Entführer nachzugeben.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime An "Der verlorene Stamm" konnten mir vor allem zwei Dinge gefallen. Einerseits die Auflösung, wer in den Anzügen steckt. Ich hatte alle möglichen Varianten im Kopf, angefangen bei Antikern bis hin zu von ihnen geschaffenen Robotern, die nun nachdem ihre Schöpfer bereits lange ausgestorben sind deren Befehle nach wie vor ausführen – aber auf die Asgard wäre ich nun wirklich im Leben nicht gekommen. Und auch wenn ich gestehen muss, mir nicht sicher zu sein, inwiefern das zu den Informationen die wir in "Stargate SG-1" über sie erfahren haben passt (und man sich darüber wundern könnte, dass in dieser Galaxis scheinbar nie ein Krieg zwischen ihnen und den Replikatoren ausgebrochen ist) was das insgesamt doch eine ziemlich coole Wendung. Die zweite wesentliche Stärke war erneut das Zusammenspiel zwischen Rodney McKay und Daniel Jackson. Die beiden bescherten uns so manche amüsante Szene, und generell harmonierten Shanks und Hewlett gar wunderbar miteinander. Und so waren es in erster Linie ihre gemeinsamen Momente, die mich zu unterhalten verstanden.

Der Rest hingegen: Na ja. Zuerst einmal bleibe ich dabei, dass ich Todds Überzeugung, die Menschen hätten sie verraten, nicht nachvollziehen konnte (auch wenn er – von einem gewissen Standpunkt aus, wie Obi-Wan es wohl ausdrücken würde – ja nicht einmal ganz Unrecht hat). Dementsprechend fand ich diesen Konflikt zwischen ihm und der Atlantis-Crew neuerlich sehr aufgesetzt. Der Cliffhanger der letzten Folge wurde ebenfalls recht billig aufgelöst. Nicht etwa, dass es Sheppard und Zelenka durch irgendeine clevere Aktion in letzter Sekunde geschafft hätten, sich in Sicherheit zu bringen; vielmehr hatten sie halt einfach das Glück, die Explosion zu überleben. (Randnotiz: Auch wenn ich mir sicher bin, dass man in der nächsten Folge irgendwie Ersatz besorgen wird, aber im ersten Moment fragte ich mich echt, ob man sie Serie nicht nun eigentlich nur mehr in "Atlantis" umbenennen müsste.) Enttäuscht war ich auch, dass Jill Wagner, die bei den bisherigen Auftritten der Reisenden als Larrin zu sehen war, offenbar nicht dazu überredet werden konnte (oder vielleicht auch einfach keine Zeit hatte), zurückzukehren. Die habe ich nämlich – nicht zuletzt aufgrund ihrer starken Chemie mit Joe Flanigan – immer gern gesehen. Und generell merkte man einfach, dass diese neue Figur hier eine Notlösung war. Vor allem aber fand ich weder das Geschehen auf der Daedalus noch alles rund um den Flug mit den Reisenden sonderlich spannend. Zugegeben, ein kleines bisschen drehen die betreffenden Handlungsstränge dann zum Ende hin auf, als Todd die Daedalus Kurs auf die Basis der Asgard nehmen lässt. Vor allem die Aktion, mit der es ihnen gelingt, die Katastrophe zu verhindern – nämlich unmittelbar vor die Daedalus zu fliegen und ein Fenster in den Hyperraum zu öffnen – fand ich cool. Und auch, dass sich Keller hier nun relativ früh zwischen Rodney und Ronon entscheidet, gefiel mir. Davon abgesehen wollte es diesen Teilen der Story aber leider nicht so recht gelingen, mich mitzureißen.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Der verlorene Stamm" war ok, kam für mich aber nicht ganz an den ersten Teil heran. Positiv stachen für mich in erster Linie die wieder einmal überaus netten und teils sehr witzigen Momente zwischen Rodney McKay und Daniel Jackson ins Auge – wie der Auftritt von letzterem die Folge für mich generell aufwertete. Aber auch die Offenbarung, wer in den Anzügen steckt, hatte es mir angetan – weil damit hätte ich nun wirklich nie gerechnet. Und am Ende gibt es dann auch noch ein bisschen nette (Weltraum-)Action. Davon abgesehen haben mich die parallelen Handlungsstränge rund um die von Todd und seinen Männern übernommene Daedalus sowie alles rund um John Sheppard und die Reisenden nicht wirklich gepackt. Zumal ich bei letzterem auch Larrin schmerzlich vermisste. Und ich bleibe dabei: Trotz der Rolle, die McKay und Jackson – wenn auch unfreiwillig – dabei spielten, macht es für mich nicht wirklich Sinn, dass Todd automatisch davon ausgeht, die Menschen hätten ihn hintergangen. Das fand ich einfach schon sehr konstruiert. Aber ja, nicht zuletzt dank Rodney und Daniel bot "Der verlorene Stamm" immerhin solide "Stargate"-Unterhaltung.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







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