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Kampfstern Galactica - 1x16: Unter Mordverdacht Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Murder on the Rising Star
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. Januar 1979
Erstausstrahlung D: 14. Juni 1989
Drehbuch: Donald P. Bellisario, Jim Carlson & Terrence McDonnell
Regie: Rod Holcomb
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Brock Peters als Chief Opposer Solon, Anne Lockhart als Lieutenant Sheba, Terry Carter als Colonel Tigh, Frank Ashmore als Flight Sergeant Ortega, Tony Swartz als Flight Sergeant Jolly, W.K. Stratton als Lieutenant Barton, Ben Frank als Chella / Riftis, Lyman Ward als Pallon / Karibdis, John Dullaghan als Dr. Wilker u.a.

Kurzinhalt: Starbuck und Ortega sind schon seit Jahren Rivalen. Nun geraten sie bei einem Triad-Match neuerlich aneinander, und Starbuck wird von ihm schwer gefoult. Nach dem Match sagt er Ortega ordentlich die Meinung. Kurz darauf wird dieser schließlich tot in seinem Quartier aufgefunden. Mehr noch: Ein Zeuge sieht, wie Starbuck kurz nach dem Schuss durch den Korridor des Schiffes läuft. Und eine Analyse seiner Waffe beweist, dass der tödliche Schuss tatsächlich aus dieser abgefeuert wurde. Sowohl Starbuck als auch seine Kollegen, sowie sein Vorgesetzter Commander Adama, sind sich sicher, dass jemand versucht, ihm den Mord in die Schuhe zu schieben. Aufgrund der erdrückenden Beweislage bleibt Adama aber keine andere Möglichkeit, als ein Tribunal einzuberufen. Während Starbuck in seiner Zelle auf den Prozess wartet, setzen Apollo und Boomer alles daran, seine Unschuld zu beweisen…


Review: Episodenbild (c) Universal Ach ja, die klassischen "Held unter Mordverdacht"-Folgen. Was die Macher an diesen so fasziniert, habe ich noch nie verstanden. Gerade auch im Science Fiction-Bereich, und hier nicht zuletzt "Star Trek", findet man das Konzept ja immer wieder. Allen ist gemein, dass sie darunter leiten, dass man als Zuschauer von vornherein ausschließen kann, dass die angeklagte Person tatsächlich schuldig ist. Und angesichts der Tatsache, dass man halt auch keinen Schuldspruch in Betracht zieht, hält sich auch die Spannung rund um eine drohende – falsche – Verurteilung in Grenzen. Das ist halt leider mit den klassischen Gerichtsserien, wo üblicherweise immer Gaststars angeklagt werden, und somit der Ausgang des Prozesses (und auch die Schuldfrage) völlig offen sind, nicht mal ansatzweise zu vergleichen. Insofern haben diese Gerichtsfolgen bei mir immer einen schweren Stand – unter dem auch "Unter Mordverdacht" gelitten hat. Etwas irritiert bin ich auch, dass man das Liebesdreieck rund um Starbuck, Cassiopeia und Athena im Verlauf der letzten Episoden scheinbar aufgelöst hat, ohne dass ich es mitbekommen hätte. Schon letzte Folge wurde klar, dass er sich quasi für Cassiopeia entschieden hat, und auch diesmal ist es wieder sie, die an seiner Seite ist, während sich Athena damit abgefunden zu haben scheint. Hab ich das was verpasst?!

Was "Unter Mordverdacht" immerhin ein bisschen hilft ist, dass der Prozess erst relativ spät im Verlauf der Folge beginnt. Man langweilt uns somit nicht mit einem elendslangen Prozess voller Zeugenaussagen, bei dem wir eh von vornherein schon wissen, wie es ausgehen wird. Gut zweifellos auch, dass Apollo und Boomer direkt Ermittlungen anstellen, um Starbucks Unschuld zu beweisen, und den wahren Mörder zu fassen. Dies verleiht "Unter Mordverdacht" ein kleines Krimi-Element, welches grundsätzlich auch gut gemacht war. So stellte sich der eine Zeuge, der Starbuck identifizierte, als gut platzierter roter Hering heraus – der jedoch letztendlich den entscheidenden Hinweis liefern sollte. Schön auch, wie man Baltar am Ende benutzt, um Karibdis eine Falle zu stellen. Wirklich spannend war's natürlich nicht, aber dennoch von Apollo ganz nett erdacht. Und vor allem das Zusammenspiel zwischen ihm und Baltar fand ich nett. Mit eine der besten Szenen der Folge – die dann auch nochmal einiges herausgerissen hat – war aber, wie Starbuck zwar aus dem Gefängnis flieht, sich dann jedoch von Apollo davon abbringen lässt, mit einem Viper-Kampfjäger loszufliegen. Es gehört schon viel Vertrauen dazu, in dieser Situation eine solche Gelegenheit nicht zu nutzen. Demgegenüber steht die schlechteste Szene der Episode – nämlich jene, als die am Ende, als Starbuck und Apollo aufs Triad-Spielfeld gehen, doch tatsächlich alle zum Klatschen anfangen. Das war mir dann doch entschieden zu dick aufgetragen. Auffällig zudem, dass sich effekttechnisch – nach der diesbezüglich ebenfalls schon sehr unspektakulären letzten Folge – hier wieder einmal nicht viel tut. Hier wurde wohl schon fleißig für die anstehende Event-Doppelfolge gespart. Bedeutet aber halt auch leider, dass die Episode einer der sich ansonsten durch die Serie ziehenden Stärken nicht ausspielen konnte.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Zwar hatte ich angesichts des sich schon bald offenbarenden Grundkonzepts – Starbuck unter Mordverdacht – schlimmeres erwartet, wirklich begeistert war ich von der Episode aber nicht. Positiv immerhin, dass die Gerichtsverhandlung erst zum Ende hin in den Mittelpunkt rückt. Dank der Ermittlungen von Apollo und Boomer hatte das zudem einen leichten Krimi-Touch, wobei der Fall grundsätzlich auch solide aufgebaut war, und mit dem einen oder anderen gelungen ausgestreuten roten Hering aufwarten konnte. Der Auftritt von Baltar – in ungewöhnlicher Rolle, nämlich als Köder für den Verräter – gefiel mir ebenfalls. Vor allem aber hatte es mir jener Moment angetan, wo sich Starbuck davon abbringen lässt, einfach mit einer Viper davonzufliegen. Demgegenüber steht das Problem, dass man halt von vornherein weiß, dass Starbuck unschuldig ist, und natürlich auch nicht verurteilt wird. Das sich Starbuck mittlerweile wohl endgültig für Cassiopeia entschieden hat, habe ich ebenfalls irgendwie verpasst. Was das Spektakel betrifft, hatte "Unter Mordverdacht" auch wieder mal wenig bis gar nichts zu bieten. Und vor allem auf den Applaus am Ende hätte ich lieber verzichtet. Jetzt hoffe ich nur, dass die nun anstehende Doppelfolge die in den letzten beiden Episoden erkennbare Sparsamkeit wert sein wird!

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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