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Stargate: Atlantis - 5x08: Die Königin Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: The Queen
Episodennummer: 5x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. September 2008
Erstausstrahlung D: 09. September 2009
Drehbuch: Alan McCullough
Regie: Brenton Spencer
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Christopher Heyerdahl als Todd, Apollonia Vanova als Primary Queen, Richard Zeman als Wraith Commander, Tyler McClendon als Kenny, James Chutter als Billy, Sharon Taylor als Amelia Banks u.a.

Kurzinhalt: Eine Delegation von Atlantis stattet Todd auf seinem Schiff einen Besuch ab. Man unterbreitet ihm einen Vorschlag: Dank der zuletzt in Michaels verlassenem Labor erbeuteten Daten ist Dr. Keller zuversichtlich, den Wraith die Notwendigkeit nehmen zu können, sich an anderen Lebewesen zu laben, und stattdessen von normalen Essen leben zu können. Todd kann dem Vorschlag – nicht zuletzt, als die Wraith ja in erster Linie aus Futtermangel miteinander im Clinch liegen – durchaus etwas abgewinnen. Doch er selbst kann den anderen der neu gegründeten Wraith-Allianz diesen Vorschlag nicht unterbreiten; dafür bräuchte es vielmehr eine Königin. Da die Königin seines Stamms beim Angriff auf die Replikatoren gestorben ist, schlägt er nun vor, dass Teyla ihren Platz einnehmen könnte. Widerwillig stimmt das Atlantis-Team seinem Vorschlag zu. Doch nur kurz, nachdem sie auf dem Schiff der Primär-Königin eingetroffen sind, offenbart sich, dass Todd ihnen seinen Plan nicht zur Gänze verraten hat – nutzt er doch die Gelegenheit, um diese zu töten, damit Teyla an ihre Stelle treten kann. Nur so, meint er, lässt sich ihre Vision verwirklichen. Doch nun muss sich Teyla als würdige neue Königin beweisen, um die Loyalität ihrer Untertanen zu gewinnen…

Denkwürdige Zitate: "I will be watching you, and should you step out of line, I will not hesitate to make a reappearance and have you removed."
"Very well."
"Permanently."
(Teyla droht Todd, bevor sie das Schiff in seine Hände gibt.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Von "Die Königin" war ich leider nicht wirklich begeistert. Einzelne Momente rund um diese "Undercover"-Mission von Teyla waren zwar schon ganz nett, mir gefiel auch grundsätzlich Idee und einzelne Argumente rund um die von Dr. Keller angebotene Alternative (wie z.B., dass die Wraith aus Futtermangel gegeneinander kämpfen), man bot in weiterer Folge ein paar gelungene Effekte rund um den Kampf der beiden Wraith-Schiffe, und die eine oder andere Wendung – wie z.B., wenn Todd die andere Königin umbringt – hat mich durchaus überrascht, und sorgten kurzzeitig für Spannung. Insgesamt halte ich das Setup rund um eine solche Undercover-Mission aber halt doch schon etwas ausgelutscht, wobei sich nicht zuletzt der Vergleich zur – aus meiner Sicht ungleich besseren (wenn auch ebenfalls schon nicht überragenden) TNG-Folge "Das Gesicht des Feindes" aufdrängt. In beiden Fällen störte ich mich an einigen Momenten, wo die "Agentin" (hier Teyla, dort Troi) Schwäche zeigen, wo sie damit aber halt unweigerlich Verdacht erregen müssen (in beiden Fällen haben sie zudem einen Verbündeten auf ihrer Seite, der ihnen hilft, und dem sie sich anvertrauen können). Ich weiß schon, die Macher wollen uns mit solchen Momenten zeigen, dass die Rolle für die Figur eine Belastung/Herausforderung darstellt. Leider aber wirkte Teyla in einzelnen Momenten halt doch etwas unvorsichtig bis unklug; wobei nicht zuletzt ihr Besuch beim Team hervorsticht (hätte sie das nicht Todd über eine irgendwie verschlüsselte Nachricht – "Wir haben seit kurzem eine neue Königin, blablabla…" – mitteilen können?) Und vor allem auch, dass sich die starke Kriegerin Teyla am Ende dann von Todd retten lassen muss, hat mich enorm enttäuscht.

Das Setup rund um die Alternative der Wraith zum Ernähren von Lebewesen (übrigens war das das erste Mal, wo mir – ob bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt – eine gewisse ... zu einem veganen, oder zumindest vegetarischen, Lebensstil auffiel) erinnerte mich zudem sehr stark an die Tretonin-Lösung für die Jaffa. Da wie dort müssen diese Krieger mit bestimmten Einschränkungen Leben, wie z.B. geringere Körperstärke und verringerte Heilkraft (allfällige Auswirkungen auf ihre Lebenserwartung hat man bei "Stargate: Kommando SG-1" hingegen nie so recht thematisiert – was ich schon immer schräg fand – wobei die letzte Folge darauf hindeutet, dass es das Tretonin wohl scheinbar schafft, auch diesen Zweck der Goa'uld-Larven zu erfüllen, und das somit nicht zu den unerwünschten Nebenwirkungen der Behandlung zählt). Vor allem aber fand ich es schade, was man in weiterer Folge daraus gemacht hat: Nämlich – zumindest hier erstmal – nichts. Ich weiß nicht, inwiefern – oder genauer gesagt, ab wann – den Machern bewusst war, dass die fünfte Staffel zugleich die letzte sein würde. Angesichts des bevorstehenden Endes hätte es sich aber eigentlich angeboten, an dieser Stelle eine wesentliche Veränderung des Status Quo herbeizuführen, und – neben unabhängigen Einzelfolgen – danach in erster Linie noch die Jagd nach Michael (davon ausgehend, dass er noch am Leben ist) in den Mittelpunkt zu stellen. Am Ende hätte das Team dann die Pegasus-Galaxis – ev. nachdem Michael in einer letzten verzweifelten Aktion Atlantis zerstörte – verlassen können, im Wissen, diese als einen besseren Ort verlassen zu haben, als sie ihn vorfanden. Und das mag alles ja auch wirklich noch so eintreffen. Ich fand es aber halt schade, dass diese Status Quo-Veränderung zumindest hier erst mal verschoben wurde. Last but not least gilt das nicht zuletzt auch dafür, dass Teyla am Ende wieder zum Atlantis-Team zurückkehrt. Ich fand das enorm unplausibel; der Plan ist viel zu wichtig, als das Todd zu überlassen. Wenn sie sich diese Geschichte schon auf diese Weise ausdenken, hätten sie es halt auch bis zur letzten Konsequenz durchziehen und Teyla – vorerst – auf dem Wraith-Schiff belassen müssen. So hingegen hat mich das leider nicht wirklich überzeugt.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Mit einer anderen Umsetzung hätte man aus dieser Idee sicher einiges machen können; leider war ich aber mit jener aus "Die Königin" nicht wirklich glücklich. Angefangen dabei, dass Todd am Ende natürlich den ursprünglichen Plan, die Wraith von Dr. Kellers alternativer Ernährung zu überzeugen, verschiebt, bis hin zum kurzen Einsatz von Teyla auf dem Schiff. Ich hätte es halt vorgezogen, wenn man ersteres auch wirklich hier schon umgesetzt hätte, und es vor allem auch weitaus plausibler und logischer gefunden, wenn Teyla dem Atlantis-Team vorerst den Rücken gekehrt und auf dem Wraith-Schiff geblieben wäre, um eben diese Entwicklung sicherzustellen. So hingegen wirkt das sehr beliebig, und irgendwie auch überflüssig. Es hilft der Folge auch nicht, dass ich alles rund um Teylas "Undercover"-Mission nur leidlich spannend fand, sie teilweise sehr unvorsichtig bis unklug agierte, und sich am Ende von Todd retten lassen muss. Einzelne gelungene Momente zwischendurch gab es zwar durchaus, und die Effekte rund um die Raumschlacht waren auch wieder nett, aber wirklich überzeugt, geschweige denn begeistert, hat mich "Die Königin" jetzt leider nicht.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







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