FilmRückblick 2020 - Zur Lage der Filmnation: Fazit eines Kinojahres
Einleitende Worte zum großen JahresrückblickKategorie: DVD & Kino - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 11 Januar 2021
FilmRückblick 2020 – Einleitung
Einleitende Worte
Bevor wir loslegen ein Wort der Warnung: Der nachfolgende Jahresrückblick ist schonungslos subjektiv, er stellt meine persönliche Meinung dar, die weder mit den anderen Autoren von fictionBOX noch mit euch übereinstimmen muss. Ich stelle keinesfalls den Anspruch einer allgemeingültigen Bewertung und spreche hier wirklich nur für mich.
Zur Lage der Filmnation – Mein Fazit zum Filmjahr 2020
Jo. War was?
Sorry, blöder Schmäh. Ich kann wohl mit Sicherheit behaupten, dass wir alle uns das abgelaufene Jahr anders – und besser – vorgestellt hätten. Auch im Filmbereich – wenn dies auch zweifellos im Vergleich zu den wirtschaftlichen Herausforderungen und den gesundheitlichen Folgen der Corona-Krise, insbesondere den damit verbundenen Todesfällen, natürlich nun wirklich das geringste Problem ist. Und ich hoffe sehr, dass ihr alle, die ihr das lest, so wie ich das Glück hattet, bislang von den schlimmsten Folgen der Krise verschont zu bleiben, und weder euren Job, noch (was natürlich ungleich schlimmer ist) einen geliebten Menschen an das vermaledeite Virus verloren habt. Aber: Dies ist halt nun mal ein FilmRückblick, weshalb es hier eben in erster Linie um die Auswirkungen auf diesen ganz spezifischen Bereich gehen soll – der ja wohl auch einen wichtigen Teil des Lebens von uns allen ausmachen dürfte. Weil, wenn nicht: Was macht ihr dann eigentlich hier?!
Sprachs, und strafte sich selbst sogleich Lügen, denn bevor wir uns mit den filmischen Auswirkungen auseinandersetzen, möchte ich zuerst ein paar meiner Eindrücke teilen. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch war, aber selbst vor rund einem Jahr, als von den ersten Fällen in China berichtet wurde, habe ich mir nicht viel dabei gedacht. Immerhin war es ja nicht das erste Mal in unserem Leben, und gab es in den Jahren davor immer wieder mal solche lokalen Ausbrüche, meist im asiatischen Raum. Selbst als sich COVID-19 dann zunehmend weltweit zu verbreiten begann, sah ich darin noch keinen Grund, gleich in Panik zu verfallen. Ein Hauptgrund dafür war zweifellos, dass wir lange Zeit so gut wie gar nichts über das Virus wussten. Weder, wie ansteckend, noch, wie tödlich es ist. Tatsächlich erinnere ich mich an eine Diskussion in meiner Arbeit, zu einem Zeitpunkt, wo die Wissenschaftler noch davon ausgingen, dass COVID-19 eine geringere Todesrate hätte als die normale Grippe. Dies erklärt sicherlich auch zu einem großen Teil, warum auch ich das Ganze – zumindest zu Beginn noch –doch eher auf die leichte Schulter genommen habe. Da mein Geburtstag auf den 8. Februar fällt, hatte ich im Gegensatz zu vielen anderen das Glück, ihn noch unbeschwert und ohne irgendwelche Auflagen feiern und genießen zu können. Sehr gut in Erinnerung ist mir auch noch unser letzter Kinobesuch vor dem ersten Lockdown. Ich traf mich damals mit einem Teil meiner /slash-Freunde zu einem Screening von "Der Unsichtbare". Es war der 5. März, nur wenige Tage, bevor in Österreich der erste Lockdown verkündet wurde, und wir haben noch herumgeblödelt bei Begrüßung und Verabschiedung, so von wegen, ob wir das nun mit Fistbumps, Fersenstupser, oder doch nerdmäßig mit vulkanischem Gruß, machen sollen. Ein paar Tage später ist uns das Lachen dann aber vergangen.
Woran ich mich ebenfalls den Rest meines Lebens erinnern werde, ist das Gefühl von Panik, welches unmittelbar nach der Ankündigung des Lockdowns in der Luft schwebte. Es herrschte echt teilweise Weltuntergangsstimmung. Ich weiß noch: Ich habe die Pressekonferenz in der Arbeit mitverfolgt, und dachte mir dann, dass ich beim Nachhauseweg bei einem Supermarkt stehenbleiben werde. Nicht etwa, weil ich noch etwas gebraucht hätte, sondern weil ich mir einfach das Spektakel geben wollte. Dabei habe ich allerdings unterschätzt, dass auch bei uns Menschen der Herdentrieb nach wie vor ausgeprägt ist. Sprich: Als da auf einmal die Leute mit im Einkaufswagen bis nach oben hin gestapeltem Mineralwasser, Klopapier, Konservendosen, Teigwaren usw. herausgekommen sind – spurlos an mir vorübergegangen ist das nicht. Klar, der rationale Teil von mir machte sich über die Leute lustig. Zugleich gab es da aber diese kleine Stimme die meinte: Was, wenn die alle recht haben, und vielmehr DU der Dumme bist? Und, fast noch schlimmer: Man stelle sich vor, wenn genau DIESE Leute dann als einzige überbleiben! Ansonsten muss ich gestehen, den ersten Lockdown bis zu einem gewissen Grad genossen zu haben. Er bedeutete in meinem Fall 4 von 5 Tagen Home Office, sowie Kurzarbeit. Ich habe im abgelaufenen Jahr ja meinen vierzigsten Geburtstag gefeiert, und irgendwie hatte das im Frühjahr ein bisschen was von einem Sabbatical. Eine kleine Auszeit, eine Abwechslung von der üblichen Routine, mehr Freizeit, mehr Flexibilität – und vor allem: Mehr Zeit für mich. In Verbindung mit dem schönen Frühjahrswetter war das somit eigentlich eine ziemlich coole Zeit. Dabei half natürlich auch, dass die Zahlen im Sommer dann heruntergingen, und wir somit wieder ein paar Monate ansatzweise Normalität genießen durften. Ich kann euch zudem gar nicht sagen, wie froh ich war, dass die beiden im Herbst angesiedelten großen Wiener Filmfestivals, das /slash und die Viennale, stattfinden konnten. Die boten einfach vor dem nächsten großen Lockdown nochmal ein bisschen Abwechslung, Normalität – und vor allem auch die Gelegenheit, ohne schlechtes Gewissen soziale Kontakte zu pflegen. Wären die beiden ausgefallen, hätte ich im Hinblick auf die Corona-Krise um einiges mehr gelitten. Aber ja: Seit Anfang November ist's jetzt schon ordentlich zäh, und ich zähle eigentlich nur mehr die Tage bis zur Impfung – und hoffe, dass das Licht am Ende des Corona-Tunnels diesmal nicht wieder der nächste Zug, sondern auch wirklich dessen Ende ist.
Nach diesem Exkurs aber nun zurück zu den filmischen Auswirkungen der Krise. Als Sony die ersten waren, die auf diese reagierten, und den Kinostart von "James Bond 007 – Keine Zeit zum Sterben" (im Übrigen in dieser Hinsicht ein unglücklich-ironischer Titel) damals noch auf November verschoben, fragte wohl nicht nur ich mich, ob die jetzt irgendwo angrennt sind. Es schien zu diesem Zeitpunkt eine völlig übertriebene Reaktion zu sein. Auch hier wieder: Ein paar Wochen später waren wir schon wieder gescheiter, und musste schließlich auch ich anerkennen, dass Sony hier die völlig richtige Entscheidung getroffen hat (gleiches gilt für die neuerliche Verschiebung des geplanten November-Starts; einzig warum man in den Tagen davor gerade wieder damit begonnen hatte, die Marketingkampagne neu zu starten, will mir immer noch nicht einleuchten). Fast jedes Filmstudio folgte ihrem Beispiel, was dann schließlich zum höchst ungewohnten Umstand führte, dass 2020 gerade mal ein einziger großer Blockbuster ins Kino kam. Warner wollten sich nämlich von der Pandemie nicht ins Bockshorn jagen lassen, und brachten – wohl nicht zuletzt auch, da Christopher Nolan zu den größten Verfechtern der Kino-Experience zählt, und sie ihn bei Laune halten wollen – "Tenet" in die Kinos. Erwartungsgemäß war das Einspielergebnis weit von dem entfernt, was sich Warner erhofft hatten, und auch wenn ich nach wie vor der Ansicht bin, dass es Nolan auch ohne COVID-19 nicht gelungen wäre, mit "Tenet" finanziell an seine früheren Erfolge anzuknüpfen, so hat Corona hier natürlich zweifellos auch eine wesentliche Rolle gespielt.
Anderen Filmstudios war ein Kinorelease in diesen unsicheren Zeiten von vornherein ein zu großes Risiko. Vieles wurde wie gesagt verschoben, teilweise sahen sich die Verleiher aber auch dazu gezwungen, sich nach neuen Vertriebswegen umzusehen. Den Anfang machte "Trolls World Tour" von Universal, der dann auch zum ersten Testballon des neuen Konzepts des "Premium VOD"-Releases wurde. Sprich: Statt rund fünf Euro zum Leihen eines schon ein paar Monate alten Films zu zahlen, der davor im Kino lief, verlangte man nun so zwischen 15 und 20 Euro, um sich diesen exklusiv als Heimkino-Premiere zu Hause ansehen zu können. Wie attraktiv dieses Modell ist, hängt dabei wohl nicht unwesentlich von den eigenen Lebensumständen ab. Mich als Single sprach man damit offen gestanden nicht wirklich an. Ok, wenn sich vielleicht noch eine zweite Person findet, mit der man es gemeinsam ansehen und die Kosten teilen kann, ist es in Ordnung. Dann wäre ich auch in etwa wieder bei dem Betrag, den ich für eine "normale" Kinovorstellung (keine Zuschläge, unter der Woche) gezahlt hätte. Nicht zuletzt, als ich mir Popcorn, Nachos und sonstiges Gedöns üblicherweise schenke (wenn man so wie ich im Schnitt 1x in der Woche ins Kino geht, wird das sonst einfach zu teuer; und der Linie ists ja auch nicht unbedingt zuträglich). Ganz anders sieht die Sache natürlich für eine Familie aus. Angenommen, man ist zu viert, dann kannst du für einen Kinobesuch locker € 50,- rechnen; tendenziell (mit ein paar Snacks) vermutlich sogar eher mehr. Da sind € 15,- für alle (und ja, die Snacks muss man sich dort dann zwar selbst besorgen, sie kommen aber halt in Eigenregie auch wesentlich günstiger, als wenn man sie beim Kinobuffet kauft) natürlich erheblich günstiger, und dementsprechend attraktiv.
Mehr noch als dieses Premium-VOD-Modell (an dem sich ja u.a. auch noch Disney mit "Mulan" versuchte) sorgte dann aber Ende des Jahres die Ankündigung von Warner für Aufsehen, ihre zwölf größten für 2021 geplanten Releases zeitgleich zum Kinostart auch – zumindest für ein exklusives Zeitfenster – auf HBO Max zu veröffentlichen (wobei immer noch nicht klar ist, ob diese Filme dann – so wie es Disney zu Weihnachten mit "Soul" machte – im Abo enthalten sein sollen, oder man für diese nochmal eine Extragebühr verlangt). In vielen Bereichen war die Aufregung groß, angefangen bei Filmemachern wie Christopher Nolan und Denis Villeneuve (da der neueste Film von letzterem, "Dune", von diesem Deal ja auch betroffen war, fühlte er sich – verständlicherweise – übergangen) über die Medien bis hin zu den Kinobetreibern. Bei Letzteren verstehe ich es offen gestanden noch am ehesten. Die hatten ein beschissenes, schwieriges Jahr hinter sich, und haben in erster Linie zwei Hoffnungsschimmer am Horizont: Einerseits die Impfung, und damit eine Rücknahme der erforderlichen Einschränkungen. Und andererseits – woran es ihnen nämlich heuer im Sommer gemangelt hat – Premium-Content, um die Leute in ihre Lichtspielhäuser zu locken (kleiner Exkurs: Ich fand es ziemlich spannend, dass sich 2020 der Wettkampf zwischen Multiplex- und Programmkinos zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder ein bisschen Richtung letzterer verschob. Erstens, da die von vornherein keine volle Auslastung gewohnt sind, weshalb sie die 50%-Beschränkung nicht ganz so sehr traf. Zweitens, da das, was es noch an Filmen gab, ihrem üblichen Angebot eher entsprach. Und drittens, da es –angesichts des geringen Anzahl an verfügbaren Filmen – halt wesentlich leichter war, ein oder zwei Leinwände zu bespielen, als zwölf). Da ist so eine Ankündigung natürlich das letzte, was du hören willst.
Da ich selber ja großer Verfechter des Kino-Erlebnisses bin, könnte man meinen, dass ich in dieser Diskussion voll und ganz auf Seiten der Betreiber stehe; tatsächlich sehe ich es aber etwas differenzierter. So kann ich Warner grundsätzlich durchaus verstehen. Jene Filme, die man nun parallel auf HBO Max starten will, sind große Blockbuster mit entsprechendem Budget. Weder können die jetzt noch ein Jahr zuwarten, bis Geld hereinkommt, um die Investitionen zu amortisieren, noch können sie sich zwölf weitere mäßig erfolgreiche Kinostarts à la "Tenet" leisten. Das Geld, dass diese Filme gekostet hat, muss ja auch irgendwie wieder hereinkommen. Dafür muss man, bei aller Enttäuschung, doch auch Verständnis aufbringen. Vor allem aber halte ich die Stimmen, die ob dieser Ankündigung gleich den Tod des Kinos ausriefen, für doch etwas gar schwarzmalerisch. So reden wir hier erstmal nur von einem Studio, und noch dazu einem begrenzten Zeitraum. Zudem ist HBO Max – vorerst – noch eine rein amerikanische Angelegenheit. Das ist mit Netflix, Amazon Prime und Disney+ nicht zu vergleichen. Wichtig auch, dass diese Filme ja nicht Streaming-exklusiv sein sollen; sprich, wer die Filme lieber im Kino sehen will, kann das auch (zumindest dort, wo diese geöffnet sind; aber das liegt wiederum nicht im Einflussbereich von Warner). Dann ist davon auszugehen, dass die zeitgleichen Streaming-Releases die Piraterie ankurbeln. Weil es ist halt ein Unterschied, ob ich das nur in schlechter, abgefilmter Qualität bekommen kann, oder in Top-Qualität direkt von 'nem Streamingdienst kopiert. Man hat das ja sehr schön bei der ersten "Mandalorian"-Staffel gesehen, dass die Torrent-Hitliste anführte - eben weil Disney+ damals noch nicht weltweit ausgerollt war. Auch das könnte zu einem Umdenken führen, dass man dem Kino doch zumindest wieder ein gewisses exklusiv-Fenster einräumt.
Vor allem aber halte ich das exklusive Kinofenster als Motivation für einen Kinobesuch für überbewertet. Damit will ich nicht sagen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, und wenn die Leute parallel die Möglichkeit haben es sich zu Hause anzusehen, nicht auch nutzen würden. Aber: Wie viele von denen wären auch wirklich ins Kino gegangen? Oder hätten die einfach die drei Monate gewartet, bis sie ihn dann für fünf Euro hätten leihen können? Ich glaube einfach, dass sich die typischen Kinobesucher in erster Linie in zwei Gruppen aufteilen: Die Stammgäste/Cineasten – die dem Kino ohnehin treu bleiben werden – und die Gelegenheitsbesucher. Und ja, letztere schauen dann vielleicht doch den einen oder anderen Film, für den sie sonst ins Kino gegangen wären, zu Hause. Ich denke aber, dass die Motivation bei diesen oftmals weniger die Filme sind, als der Event-Charakter. Und dass eben dieser – die sozialen Kontakte, das gemeinsam etwas unternehmen, das Erlebnis – im Mittelpunkt steht. Vielleicht ist der Film auch einfach das Vorprogramm zum gemeinsamen Weggehen, um die Zeit zu überbrücken, bis der Club aufmacht. Oder aber, es handelt sich um ein Date, und man nutzt das gemeinsame Erlebnis – und den sich daraus ergebenden Austausch – um das Eis zu brechen. All das sind Dinge, die sich im bzw. mit dem Heimkino nicht 1:1 substituieren lassen. Last but not least: Das ist nun wahrlich nicht das erste Mal, dass der Tod des Kinos vorausgesagt wurde. Ich erinnere – wenn ich es auch selbst nicht erlebt habe (so alt bin ich dann doch noch nicht) an die entsprechenden Unkenrufe, als sich das Fernsehen durchzusetzen begann. Ja, die Kinolandschaft mag – bzw. mit großer Wahrscheinlichkeit sogar "wird" – in zehn Jahren eine andere sein, und möglicherweise wird nicht jede Kette, oder jeder Standort, überleben. Eventuell werden sich auch die Multiplex-Standorte selbst gesundschrumpfen, und aus zwölf Sälen werden "nur" mehr sechs (was auch immer man dann mit dem dabei freiwerdenden Raum anstellt). Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir auch in zehn Jahren noch die Möglichkeit haben werden, ins Kino zu gehen – wenn wir dies denn wollen.
In diesem Sinne: Ich wünsche euch, dass 2021 in allen Bereichen des Lebens wieder ein besseres Jahr wird, als jenes, von dem wir wohl alle froh waren, es endlich hinter uns zu lassen. Passt auf euch (und andere) auf, bleibt gesund, und wir sehen uns – hoffentlich – im Kino!
In Memoriam
Auch 2020 sind wieder so manche Filmschaffende von uns gegangen. Die nachfolgende Liste stellt dabei keinesfalls den Anspruch der Vollständigkeit, sondern stellt lediglich einen kleinen Auszug jener Personen aus dem Film- und Fernsehbereich dar, von denen wir uns im abgelaufenen Jahr verabschieden mussten. Falls wir aus eurer Sicht jemanden vergessen haben sollten, der hier auch unbedingt angeführt gehört, so freuen wir uns über eure Ergänzungen in den Kommentaren!
Honor Blackman, Chadwick Boseman, Wilford Brimley, Jeremy Bulloch, Sean Connery, Kevin Conway, Ben Cross, Karl Dall, Allen Daviau, Brian Dennehy, Kirk Douglas, Conchata Ferrell, Billy Goldberg, Joseph Hannesschläger, Richard Herd, Ian Holm, Terry Jones, Irrfan Khan, Michael Lonsdale, Clark Middleton, Ennio Morricone, Daria Nicolodi, Margaret Nolan, Alan Parker, Michel Piccoli, Kelly Preston, David Prowse, Carl Reiner, Diana Rigg, Joel Schumacher, Lynn Shelton, Jerry Stiller, Peter Thomas, Christopher Tolkien, Joseph Vilsmaier, Max von Sydow, Fred Willard.
Die Filme
Wie in meiner Einleitung zum SPECiAL erwähnt war ich überrascht, dass die lange Kinoschließung sowie auch die Release-Verschiebungen letztendlich auf meinen FilmRückblick gar nicht einmal eine so große Auswirkung hatte, wie gedacht. Neben der Tatsache, dass die beiden großen Wiener Filmfestivals trotz Corona stattfinden konnten, und so mancher Nachzügler, den ich dort 2019 schon gesehen hatte, erst im letzten Jahr offiziell veröffentlicht wurde, lag das in erster Linie daran, dass ein Großteil der Reduktion an Kinoreleases durch die vermehrten Direkt-to-Streaming-Veröffentlichungen kompensiert wurden, wobei insbesondere Netflix 2020 so aktiv war wie nie zuvor. Dementsprechend dürfte dies, rein von der Anzahl der hier berücksichtigten Filme betrachtet, das am stärksten vertretene Filmstudio sein. Jedenfalls habe ich es insgesamt auf 135 Filme gebracht, die in diesem Rückblick berücksichtigt wurden. Und ja, das ist weniger als in den Vorjahren (wo ich jeweils bei etwas mehr als 170 stand) – aber mehr, als ich in dem Moment wo ich begann, meine Liste zu erstellen, eigentlich vermutet hätte. Wie immer gilt: Zugelassen waren nur jene Filme, die im abgelaufenen Jahr in Deutschland und/oder Österreich auf irgendeine Art und Weise (Kino, TV, Streaming) regulär (erst-)veröffentlicht wurden. Demnach wurden für meinen FilmRückblick 2020 die nachfolgenden Filme berücksichtigt:
1917, 21 Bridges, A Good Woman is Hard to Find, A Quiet Passion - Das Leben der Emily Dickinson, After Midnight: Die Liebe ist ein Monster, All die verdammt perfekten Tage, Amulet, Aniara, Antebellum, Attraction 2: Invasion, Auge um Auge, Bacurau, Bad Boys for Life, Becky, Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn, Black Box, Bliss, Blood Quantum, Bloodshot, Bombshell - Das Ende des Schweigens, Breaking Surface, Code 8, Coffee & Kareem, Coma, Come to Daddy, Countdown, Da 5 Bloods, Das letzte was er wollte, Das schaurige Haus, David Attenborough: Mein Leben auf unserem Planeten, Deathcember, Deep Blue Sea 3, Dein Zuhause gehört mir, Der Chaos-Cop, Der Schacht, Der schwarze Diamant, Der Unsichtbare, Die Farbe aus dem All, Die Turteltauben, Die Weite der Nacht, Ein verborgenes Leben, Ema, Emma, Enola Holmes, Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga, Evil Eye, Fantasy Island, Follow Me, Freaks - Sie sehen aus wie wir, Get Duked!, Get In, Girl on the Third Floor, Gretel & Hansel, Happiest Season, Hillbilly-Elegy, Holidate, Horse Girl, I See You: Das Böse ist näher als du denkst, Im Netz der Gewalt, I'm Thinking of Ending Things, I'm Your Woman, Jesus Shows You the Way to the Highway, Johanna - Eine (un)typische Heldin, Jojo Rabbit, Judy, Just Mercy, Kajillionaire, Knives Out - Mord ist Familiensache, La Gomera, Light of My Life, Little Women, Lost Girls, Lovecut, Ma Rainey's Black Bottom, Mank, Mignonnes, Milla Meets Moses, Monsieur Killerstyle, Mulan, Niemals selten manchmal immer, Nobody Wants the Night, Nocturne, Noelle, Nur die halbe Geschichte, On the Rocks, Onward: Keine halben Sachen, Operation Red Snake - Band of Sisters, Pause, Pelikanblut, Peninsula, Project Power, Queen & Slim, Rebecca, Relic – Dunkles Vermächtnis, Ruf der Wildnis, Schlaf, Siberia, Sons of Denmark, Sorry We Missed You, Soul, Tenet, The Assistant, The Christmas Chronicles 2, The Climb, The Devil All the Time, The Field Guide to Evil, The Gentlemen, The Hunt, The Informer, The King of Staten Island, The Lie, The Lodge, The Midnight Sky, The Nightingale , The Old Guard, The Pack - Die Meute, The Pool, The Prom, The Trial of the Chicago 7, The Vigil, The Wind, The Witch Next Door, The Wrong Missy, To All the Boys 2: P.S. I Still Love You, Tyler Rake: Extraction, Underwater - Es ist erwacht, Undine, VFW, Was wir wollten, Waves , We Summon the Darkness, Wet Woman in the Wind, Why Don't You Just Die!, Wonderland - Das Königreich im Keller, Zombi Child.