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Stargate: Atlantis - 5x03: Gelöste Fesseln Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Broken Ties
Episodennummer: 5x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. Juli 2008
Erstausstrahlung D: 19. August 2009
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Ken Girottibr /> Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Kavan Smith als Major Evan Lorne, Sean Campbell als Solen Sincha, Mark Dacascos als Tyre, Tyler McClendon als Wraith Commander, Patrick Sabongui als Kanaan, Annalise MacCulloch als Torren John Emmagan u.a.

Kurzinhalt: Während sie einen Planeten erkunden werden Ronon und Teyla von Tyre – Ronons früherem Freund von Sateda, der von den Wraith gefangen genommen und zu einem ihrer Anhänger umgedreht wurde – angegriffen. Er betäubt beide, und als Teyla wieder erwacht, fehlt von Ronon jede Spur. Tyre ist in einem schlechten Zustand; denn als Strafe dafür, dass er Ronon und seine Freunde bei ihrer letzten Begegnung entkommen ließ, erhält er nun kein "Geschenk des Lebens" mehr. Allerdings wird man nach einiger Zeit davon süchtig. Damit, dass er Ronon an seinen Meister ausliefert, hofft Tyre, seine Gunst wieder zu erlangen. Stattdessen wird er von diesem zum Sterben zurückgelassen. Als er kurz darauf vom Atlantis-Team gefunden wird, bringt man ihn zur Basis, um ihn dort zu heilen. Der Entzug ist zwar schwer, doch mit Dr. Kellers Hilfe ist er schon bald wieder auf den Beinen. Nun da er wieder klar denken kann wird ihm auch bewusst, was er getan, und welchem Schicksal er seinen ehemaligen Freund ausgeliefert hat. Er möchte daher das Atlantis-Team bei der Rettungsmission begleiten. Doch ist Tyre wirklich so geheilt, wie er behauptet, und ihr Vertrauen in ihn somit gerechtfertigt?

Denkwürdige Zitate: "Well, you know, on the bright side, at least we'll never have to go back to Atlantis and hear Woolsey say 'I told you so'."
(Rodney versucht – ironisch – das Gute an ihrer Situation zu sehen.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime In der – in der Inhaltsangabe von mir nicht näher erwähnten – Nebenstory geht es um Teyla, die sich nun nach der Geburt ihres Kindes entscheiden muss, ob sie wieder in Johns Team zurückkehrt, oder aber lieber zu Hause bei ihrem Baby bleibt. Auf der einen Seite ist ihr Zwiespalt natürlich nachvollziehbar, aber... sei es, weil ich noch nie der größte Teyla-Fan war, oder auch, weil der Ausgang dieser Diskussion von vornherein fest stand, aber ich fand das leider wenig interessant. Am besten war noch die abschließende Szene mit Woolsey, einerseits wegen seiner trockenen "Ok"-Reaktion, nicht zuletzt aber, da es lustig war, zu sehen, dass er sich als "Entspannung" vorstellt, sich in Schale zu werfen (bei Wein und klassischer Musik – bzw. in meinem Fall wohl eher Filmmusik – wäre ich ja durchaus bei ihm, aber in einen Anzug muss ich mich zu Hause nun wirklich nicht schmeißen). Wo wir schon dabei sind: Entweder das ist neu, oder ich habe es bisher nicht geschnallt; oder vielleicht hab ich's zwischenzeitlich auch einfach vergessen, aber ich war echt kurz baff, als die Wände vom Besprechungsraum aufgehen, und direkt in die Kontrollzentrale führen. Schon ein cooles Set.

Jedoch: Leider war ich nicht nur von dieser Nebenstory rund um Teyla, sondern auch der Haupthandlung eher enttäuscht. Ich fand die komplette Geschichte rund um Tyres Rückkehr, wie er Ronon an die Wraith aushändigt, und dieser dann natürlich von ihm gedreht wird, wenig spannend, geschweige denn interessant. Gut, ok, es gibt genau einen positiven Aspekt an dieser ganzen Sache: "Gelöste Fesseln" räumt mit dem Vorurteil auf, dass Tyre und die anderen einfach nur zu schwach gewesen wären, um der Konditionierung zu widerstehen – wird hier doch auch Ronon erfolgreich gedreht. Zudem gab es zum Ende hin einen netten – wenn auch leider nicht sonderlich gut inszenierten und/oder choreographierten – Schwertkampf zwischen Ronon und Tyre. Das war aber leider schon alles, und konnte leider die Schwächen nicht wirklich kompensieren. Am schwersten wiegt sicherlich, dass ich die ganze Geschichte hier wenig interessant, geschweige denn spannend, fand. Es ist einfach von Beginn an offensichtlich, wie das ganze ablaufen wird: Natürlich lässt der Wraith Tyre auf dem Planeten zurück (und bringt ihn nicht etwa gleich um, neeeiiiin), wird dieser daraufhin auf Atlantis kuriert, schließt sich aufgrund seiner Selbstvorwürfe dem Team an, tut dann schließlich so, als hätte er sie verraten und wäre immer noch auf Seiten des Wraith (eine Finte, auf die ich ihnen keine Sekunde lang reingefallen bin), und – vor allem auch – rehabilitiert sich für seinen Verrat am Ende dann, in dem er den aufopfernden Heldentod stirbt. Das war alles so klar, so absehbar, so ausgelutscht und klischeehaft. Es hilft auch nicht, dass wir zu Tyre – nach gerade mal zwei kleinen Auftritten – keine nennenswerte Verbindung haben. Und eben vor allem auch, dass man nie glaubt, dass Ronon wirklich dauerhaft "gedreht" werden könnte, und natürlich am Ende dann gleich wieder die Heilung bzw. der Entzug erfolgt. Letztendlich war da jedenfalls leider abseits einzelner netter Elemente, wie eben den teils ansehnlichen Sets, nichts, was mich angesprochen hätte.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Ich habe mich mit "Stargate: Atlantis" schon lange nicht mehr so gelangweilt, wie bei "Gelöste Fesseln". Die Haupthandlung rund um Tyre und Ronon ließ es an jeglicher Spannung vermissen, und war zudem abgedroschen, klischeehaft, und dementsprechend vorhersehbar. Aber auch die Nebenstory rund um Teylas Zwiespalt wollte mich nicht ansprechen. Einzelne kurze Momente – wie z.B. der Schwerzkampf zwischen Tyre und Ronon – waren zwar ganz in Ordnung. Und wenn ich ehrlich bin, war nichts an "Gelöste Fesseln" jetzt so richtig schlecht. Dennoch war sie in meinen Augen die schwächste "Altantis"-Folge seit fast zwei Staffeln ("Atlantis ruft"). Bleibt zu hoffen, dass das nur ein einmaliger Ausreißer war.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







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