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Kampfstern Galactica - 1x08: Ein riskanter Handel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: The Magnificent Warriors
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. November 1978
Erstausstrahlung D: 03. Mai 1989
Drehbuch: Glen A. Larson
Regie: Christian I. Nyby II
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Brett Somers als Siress Belloby, Dennis Fimple als Duggy, Eric Server als Dipper, Tony Swartz als Flight Sergeant Jolly, Ed Begley Jr. als Flight Sergeant Greenbean, Barry Nelson als Bogan, Olan Soule als Carmichael, Rance Howard als Farnes, Sarah Rush als Flight Corporal Rigel, David Greenan als Flight Officer Omega, Ben Frommer als Nogow u.a.

Kurzinhalt: Nachdem die Cylonen zwei der drei Landwirtschafts-Schiffe zerstören, benötigt die Flotte dringend frische Samenkörner, um den Verlust zu kompensieren. Da trifft es sich gut, dass man gerade einen Planeten anfliegt, auf dem sich eine kleine Kolonie der Menschen befindet. Man hofft, dort einen Generator gegen Samen tauschen zu können. Der Haken an der Sache: Es gibt nur einen Generator, der mit der veralteten Technologie der dortigen Siedler kompatibel ist – und den man entbehren kann – und dieser befindet sich im privaten Besitz der liebestollen Witwe Siress Belloby. Commander Adama scheint diese bekannt zu sein, und so sehr es ihm davor dräut, nimmt er sich ein Herz, und steht schließlich mit einem Blumenstrauß vor ihrer Tür. Siress willigt tatsächlich ein, ihnen den Generator zu geben – jedoch nur, wenn man sie dafür beim Besuch des Planeten mitnimmt. Sie hofft offensichtlich, Adama während der Mission bezirzen und für sich gewinnen zu können. Doch als man den Planeten erreicht hat, drängen sich ganz andere, weitaus größere Probleme, in den Vordergrund. Zuerst werden Starbuck und Boomer bestohlen, und dann "gewinnt" Starbuck bei einem Pyramid-Spiel die Stelle des Constables. Nur, dass diesen zuletzt aufgrund der immer bei Vollmond erfolgenden Angriffe der Einheimischen, meist keine lange Dienstzeit – geschweige denn ein langes Leben – beschienen war…


Review: Episodenbild (c) Universal Dem Einstieg von "Ein riskanter Handel" gelang es noch, mich ziemlich zu begeistern – und mich doch tatsächlich zu fragen, ob ich zuletzt nicht vielleicht etwas zur streng mit der Serie ins Gericht gegangen bin. Denn der Angriff auf die Agrar-Schiffe war wirklich toll inszeniert. Ja, natürlich fällt einem Genre-Kenner sofort auf, dass hier Effektaufnahmen aus "Lautlos im Weltraum" recycelt und um ein paar Cylonen-Schiffe und/oder Viper-Kampfflieger im Vordergrund ergänzt wurden. Letztendlich finde ich aber, ist es doch eigentlich egal, woher diese (Archiv-)Aufnahmen stammen, innerhalb der Serie hat man diese Kuppelschiffe jedenfalls noch nicht gesehen, und war es somit etwas Neues. Und auch die Aufnahmen im Inneren des Schiffes, wo man sich wiederum eines Hintergrundbilds aus dem Film bediente, waren gut gemacht. Nach diesem spektakulären Einstieg geht es dann durchaus unterhaltsam weiter, mit der amüsanten Einlage, als Commander Adama der liebestollen älteren Dame, die ein Auge auf ihn geworfen hat, mit Blumen bewaffnet einen Besuch abstattet. Hier sehen wir den Kommandanten mal in einer sowohl für ihn als auch für uns ungewohnten Rolle, und ihm dabei zuzusehen, wie er sich hier durchwindet, macht durchaus Spaß.

Leider aber baut die Episode dann sobald man den Planeten erreicht hat doch ziemlich ab. Zwar gibt es auch danach noch ein paar wirklich gelungene Aspekte, wobei es mir insbesondere die Hintergründe/Landschaftsaufnahmen von Sectar angetan hatten. Ok, zugegeben, das liegt sicher bis zu einem gewissen Grad an meinem Faible für solche, altmodische Science Fiction-Unterhaltung, aber z.B. bei den Szenen mit dem gelandeten Shuttle, und dem Ringplaneten am Horizont, ging mir echt das Herz auf. Inhaltlich fand ich "Ein riskanter Handel" ab der Landung aber leider nicht mehr wirklich prickelnd. Zwar finde ich es grundsätzlich schön, dass die Episoden doch einige Haken schlägt, da sie dies durchaus abwechslungsreich macht. Aber irgendwie betrat man dann in der zweiten Hälfte recht ausgetretene Pfade. Der Originaltitel macht ja deutlich, dass man sich teilweise von "Die glorreichen Sieben" inspirieren ließ, wobei selbst der Vergleich ordentlich hinkt, weil man die Bewohner ja nicht etwa anleitet/ausbildet, um sich gegen die Plünderer zu verteidigen, sondern man dann vielmehr mit diesen eine gütliche Einigung sucht. Was nicht als Kritik gemeint ist (auch wenn die Folge in der zweiten Hälfte schon noch etwas mehr Action vertragen hätte), sondern einfach nur, dass ich den Bezug zu jenem Film, an dem man sich im Originaltitel anlehnt, abseits der offenkundigen Westernelemente nicht wirklich sehe. Und letztere erinnerten halt recht stark an "Der verschwundene Krieger", wo Apollo ja den (Cylonen-)Handlanger des Gangsters ausgeschaltet hat. Generell war die Story rund um die Plünderer nie wirklich spannend. Zwar rechne ich "Ein riskanter Handel" grundsätzlich durchaus an, dass man die Angreifer (die optisch etwas an die Tellariten aus der klassischen "Star Trek"-Serie erinnern) nicht einfach zurückschlägt/vertreibt, sondern eine friedliche Lösung findet. Aber es sorgte halt auch dafür, dass der Showdown doch eher mau war.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Die erste Hälfte hat mir "Ein riskanter Handel" noch sehr gut gefallen – angefangen beim Angriff der Agrar-Schiffe (auch wenn deren Ausnahmen aus "Lautlos im Weltraum" entlehnt wurden), über Adamas Besuch bei Belloby, bis hin zur Landung auf dem Planeten. Dort hatten es mir dann vor allem die Hintergründe/Landschaftsaufnahmen angetan. Wobei die Handlung dort, mit dem Überfall und Diebstahl, auch noch durchaus interessant beginnt. Leider aber verflüchtigt sich in der zweiten Hälfte die Spannung dann zusehends. Alles rund um die einheimischen Plünderer war ebenso wenig interessant, wie um Starbucks Berufung zum Constable. Der Angriff verläuft dann leider sehr spannungsarm und vorhersehbar (letzteres betrifft vor allem Bellobys Entführung), und das Finale war dann – so sehr ich eine friedliche Lösung grundsätzlich auch schätze – sehr unspektakulär. Der spektakuläre Einstieg, sowie die insgesamt noch unterhaltsame und amüsante erste Hälfte, drücken "Ein riskanter Handel" dann aber doch noch über den Durchschnitt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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