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Star Trek: Agents of Influence Drucken E-Mail
Mäßiges Spionage-Abenteuer der TOS-Crew Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 06 Dezember 2020
 
Cover (c) Pocket Books
Titel: "Star Trek: Agents of Influence"
Bewertung:
Autor: Dayton Ward
Übersetzung: -
Umfang: 368 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 09. Juni 2020 (E)
ISBN: 978-1-9821-3368-6 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem sie drei Jahre lang innerhalb des klingonischen Reichs operierten, sind drei Agenten des Sternenflotten-Geheimdienstes nun aufgeflogen. Bei ihrer Flucht gelangen sie auf die U.S.S. Endeavour – die dann jedoch von einem orionischen Piratenschiff abgefangen wird. Diese testen, auf Geheiß der Klingonen, eine neue Waffe, mit denen es ihnen auch gelingt, die Endeavour auszuschalten. Die Crew – und die Spione – sitzen daraufhin in einem Asteroidenfeld fest. Als Admiral Nogura davon erfährt, schickt er die U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Captain James T. Kirk los. Priorität hat die Rettung der Spione, die wichtige Informationen über eben auch diese jüngste Waffe im Arsenal des klingonischen Reichs gesammelt haben. Doch Captain Kirk denkt gar nicht daran, dem Leben der Agenten alles andere unterzuordnen, und die Crew der Endeavour einfach so zu opfern. Er wagt ein riskantes Manöver, um beides zu erreichen. Doch ein klingonischer Spion unter der Crew der Endeavour droht seine Bemühungen zunichte zu machen…

Review: Unmittelbar vor "Agents of Influence" habe ich ja "The Higher Frontier" gelesen (die ja auch heuer hintereinander veröffentlicht wurden). Und auch wenn ich mich dort an den übermächtigen Gegnern sowie insbesondere der Geschichtsumschreibung im Hinblick auf Gary Mitchell störte, war das insgesamt betrachtet einfach so viel besser geschrieben, dass "Agents of Influence" von Beginn an einen schweren Stand hatte. Nicht, dass der jüngste Roman von Dayton Ward grundsätzlich schlecht wäre. Ist er nicht. Aber nach dem sowohl vom Setting, der Charakterisierung als auch der Verbindung zur Originalserie her wirklich hervorragenden Roman von Christopher L. Bennett, fällt "Agents of Influence" halt – gerade auch was diese Aspekte betrifft – enorm ab. Dayton Ward erzählt hier eine zwar so halbwegs kurzweilige, letztendlich aber wenig auffällige und vor allem auch sehr belanglose Geschichte. Erschwerend kommt hinzu, dass Wards Erzählweise im direkten Vergleich zu Bennett, der was die Figuren betrifft doch auch immer in die Tiefe geht, sehr oberflächlich daherkommt. Es ist letztendlich eine reine Beschreibung der Ereignisse, ohne sich allzu lang mit den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten aufzuhalten. Dass man auf allzu große, wesentliche Verknüpfungen zur Serie verzichten muss, ist zwar kein grundsätzlicher Kritikpunkt – es gibt viele, auch sehr gute, Romane, die für sich alleine stehen – hilft "Agents of Influence" aber halt auch nicht gerade. Vor allem aber leidet er darunter, dass die Crew der Enterprise selbst gegenüber den Spionen und der Endeavour-Besatzung teilweise stark in den Hintergrund rückt. Kirk und Spock schneiden noch am besten ab, Pille und Sulu sind zumindest noch bei Kirks unorthodoxer Rettungsmission dabei – der Rest kann sich hingegen aber kaum in Szene setzen. Und leider, die neu hinzugekommenen Figuren fand ich halt nicht wirklich interessant. Immerhin, "Agents of Influence" wird nie langweilig, und nicht zuletzt das Setup rund um das verschollene Schiff im Asteroidengürtel war ganz nett. Die weitere Rettungsmission verläuft dann auch soweit ganz unterhaltsam. Und der Auftritt der orionischen Piraten war ebenfalls ganz nett (wobei ich es schon irgendwie sehr interessant fand, dass sowohl bei "Discovery" momentan als auch hier just eine weibliche orionische Piraten als Widersacherin im Mittelpunkt steht; es wird sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Zufall handeln, aber kurios ist es schon). Aber ja, letztendlich fand ich die Story weder übermäßig spannend, noch sonderlich interessant.

Fazit: "Agents of Influence" hat mich leider von der Story her nicht wirklich angesprochen. Darüber hinaus ist das ganze doch recht oberflächlich erzählt, was gerade auch wenn man ihn unmittelbar nach einem so charakterorientierten Roman wie "The Higher Frontier" liest (negativ) ins Auge sticht. Vor allem aber fand ich es schade, wie die klassische Enterprise-Besatzung hier zugunsten der Spione und der Crew der U.S.S. Endeavour in den Hintergrund gerückt wird. Denn zu denen habe ich weder einen Bezug, noch fand ich sie als Figuren übermäßig interessant. Klar versteht es Dayton Ward grundsätzlich, eine Geschichte auf flotte und damit kurzweilige Art und Weise zu erzählen. Und wenn man solche Spionagegeschichten – im "Star Trek"-Umfeld – mag, wird einen "Agents of Influence" sicherlich mehr begeistern, als mich. Ich hingegen konnte mit ihm leider nicht allzu viel anfangen.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel





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