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Fringe - 3x05: Bernstein 31422 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Amber 31422
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. November 2010
Erstausstrahlung D: 21. Februar 2011
Drehbuch: Josh Singer & Ethan Gross
Regie: David Straiton
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Aaron Ashmore als Matthew Rose, Shawn Ashmore als Joshua Rose, Seth Gabel als Lincoln Lee, Amy Madigan als Marilyn Dunham, Holly Dignard als Danielle Rose, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Kirk Acevedo als Charlie Francis u.a.

Kurzinhalt: Im alternativen Universum wird das Quarantänegebiet 31422 gebrochen, und daraus ein Mann befreit. Als sich die Öffnung dann wieder schließt, fängt sie einen der Einbrecher darin wieder ein, weshalb dem Fringe-Team als sie zum Schauplatz des Verbrechens gerufen werden ursprünglich nichts auffällt, und sie denken, jemand hätte versucht, die darin eingeschlossenen Wertgegenstände zu plündern. Dann jedoch erkennt man beim Vergleich mit alten Aufzeichnungen, dass nun eben eine andere Person darin gefangen ist. Bei der befreiten Person handelt es sich um Matthew Rose, der einen Zwillingsbruder hat. Gegenüber dem Fringe-Team behauptet Joshua zwar, nichts davon zu wissen, in Wahrheit war jedoch er es, der seinen Bruder aus dem Bernstein befreit hat. Das Fringe-Team versucht nun, den daraus befreiten Matthew so rasch als möglich aufzuspüren – nicht zuletzt, als die Offenbarung, dass die in Quarantäne gefangenen Personen nicht etwa tot sind, sondern sich nur in einer Art Stasis befinden, zu einem Aufruhr innerhalb der Bevölkerung führen könnten. Während ihrer Ermittlungen in diesem Fall nimmt Olivia zudem an einem Experiment teil. Denn mit Hilfe der Olivia aus der anderen Welt hofft Walter, ein Portal zu eben dieser öffnen zu können…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Von den ersten vier Folgen haben mir ja jene in der Parallelwelt die Spur besser gefallen. Beim aktuellen Doppelschlag könnte sich dies nun drehen – weil von "Bernstein 31422" war ich jetzt nicht unbedingt übermäßig begeistert. Hauptverantwortlich dafür war der im Zentrum stehende Plot rund um die Zwillingsbrüder, der mich nicht so recht ansprechen, geschweige denn packen, wollte. Möglicherweise lag es daran, dass wir in deren Leben einen zu kleinen Einblick erhaschten, aber irgendwie fühlte ich mit keinem der beiden so richtig mit. Unklar war mir auch, warum der Einbruch in die Bank am Ende das Quarantäneprotokoll auslöst. Möglicherweise hatte es mit der Art und Weise zu tun, wie Matthew (oder Joshua? Ich hab da zugegebenermaßen in weiterer Folge den Überblick verloren) dabei vorgeht, aber bislang dachte ich eigentlich, die Quarantäne hätte mit Vorfällen zu tun, die mit Walters Bruch der Barriere zwischen den Welten zu tun hat. Insofern fand ich das schon ein bisschen seltsam. Und generell hat mir diesmal irgendwie die "Bedrohung" gefehlt, weil soll nix Ärgeres sein, als dass beide Brüder nun ihr Leben weiterleben können.

Ein paar positive Aspekte gab es aber schon auch. So fällt nicht zuletzt das Casting der Ashmore-Brüder positiv ins Auge, bei denen es sich ja tatsächlich um Zwillinge handelt. Heutzutage würde man da einfach einen beliebigen Darsteller casten und ihn in beide Rollen schlüpfen lassen. Es hilft auch, dass mir die Nebenstory rund um Olivia, bzw. Walters Versuch, mit ihrer Hilfe ein Portal in unsere Welt zu öffnen, wesentlich besser – und eben wirklich gut – gefallen konnte. Bei der fallenden Schneekugel musste ich zwar unweigerlich an "Babylon 5" denken, aber die beiden Szenen in unserer Welt waren schon sehr schön; der Anruf bei ihrer Nichte bescherte mir sogar eine kleine Gänsehaut. Mein Lieblingsmoment aus "Bernstein 31422" war aber wohl das Gespräch zwischen dem dortigen Walter sowie Phillip Broyles über das Quarantäneprotokoll. Bislang trat "Walternate" ja doch eher als Bösewicht in Erscheinung; hier machte man nun aber deutlich, dass er unserem Walter letztendlich sehr ähnlich ist, aber halt durch die Entführung seines Sohnes gezeichnet, und den Folgen, den dieser Bruch zwischen den Welten für seine hatte, geprägt. Denkt man jedoch genauer darüber nach, was Walters Vorgehen für Auswirkungen hatte, so kann man ihn durchaus verstehen. Klar gefällt es uns nicht, dass er vor hat, unsere Welt zu vernichten, letztendlich will er damit aber ja nur seine eigene retten. Und nicht zuletzt diese Szene machte eben deutlich, dass auch dieser Walter sehr wohl (noch) über ein Gewissen verfügt – und trug generell viel dazu bei, ihn zu vermenschlichen. Eben dies gefiel mir ausgesprochen gut. Davon abgesehen war "Bernstein 31422" aber halt leider echt nichts Besonderes.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Das Setting in der anderen Welt finde ich nach wie vor recht interessant, und führte auch zu den besten Szenen der Folge. Angefangen beim Gespräch zwischen Walter und Phillip, dass aufzeigte, dass "Walternate" eben kein reiner, schnurrbartzwirbelnder Schurke ist, über das Experiment mit dem – angenehm anders designten – Tank, bis hin zu den zwei kurzen Szenen, in denen Olivia zurück in unsere Welt gelangt ist. All das gefiel mir ausgesprochen gut. Leider aber fand ich die Haupthandlung rund um den aus dem Bernstein befreiten Zwillingsbruder so gut wie gar nicht interessant. Aus meiner Sicht gab es zu wenige Szenen mit den beiden, als das man als Zuschauer eine Bindung zu ihnen aufgebaut hätte. Statt des Verwirrspiels, wer nun wer ist, hätte man sich lieber mal darauf – und damit die emotionale Komponente – konzentrieren sollen. Und warum der Einbruch am Ende den Einsatz das Bernstein-Quarantäneprotokolls erforderte, war mir irgendwie auch nicht wirklich klar (schließe aber nicht aus, dass ich in meinem zunehmenden Desinteresse an diesem Plot einen entscheidenden Nebensatz verpasst habe). Davon ausgehend, dass es nun wieder in unsere Welt geht, hätte die nächste Folge somit gute Chancen, zum ersten Mal die vorhergehende "Spiegel"-Folge zu übertreffen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros.)







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