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Lower Decks - 1x10: Keine kleinen Rollen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS All Access

Originaltitel: No Small Parts
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 08. Oktober 2020 (CBS)
Erstausstahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Mike McMahan
Regie: Barry J. Kelly
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Jonathan Frakes als Captain William Riker, Marina Sirtis als Commander Deanna Troi, Kether Donohue als Peanut Hamper, Jack McBrayer als Badgey, Paul Scheer als , Jessica McKenna als Cerritos computer u.a.


Kurzinhalt: Die U.S.S. Cerritos hat den Planeten Beta III besucht, wo die Bewohner vor einiger Zeit wieder begangen, den Computer Landru anzubeten. Während der Mission bemerkt Ensign Boimler nicht, dass das Komsignal zur Brücke noch offen ist – und so hören alle, dass es sich bei Beckett Mariner um die Tochter von Captain Freeman handelt. Danach ist für Mariner an Bord der Cerritos nichts mehr, wie es einmal war – weshalb sie einen Transfer überlegt. Brad will sich jedoch für den gleichen Posten bewerben wie sie. Währenddessen begrüßt Ensign Tendi das jüngste Besatzungsmitglied, einen Exocomp, der sich den Namen Peanut Hamper gegeben hat. Kurz darauf erhält die U.S.S. Cerritos den Notruf der U.S.S. Solvang. Als sie an den Koordinaten eintreffen, finden sie jedoch noch mehr dessen Trümmer vor. Das Schiff wurde von den Pakleds zerstört, die mittlerweile ordentlich aufgerüstet haben, und somit nun auch Schiffen der Föderation gewachsen sind. Eigentlich hatten sie es ja auf die Enterprise abgesehen – sie haben aber auch kein Problem damit, stattdessen mit der Cerritos Vorlieb zu nehmen. Doch so leicht gibt sich die Crew – egal ob auf Kommando- oder der unteren Ebene – nicht geschlagen…

Review: Das Konzept der Serie bildet das mit den niederen "Rängen" ja in zweifacher Hinsicht ab: Einerseits stehen die Ensigns auf den unteren Ebenen – und eben nicht die Brückencrew – im Mittelpunkt (auch wenn letztere sehr wohl auch eine Rolle spielt), und andererseits ist die U.S.S. Cerritos nun mal eben nicht das Flaggschiff der Sternenflotte – und erhält somit jetzt nicht unbedingt die wichtigsten Aufträge. Für das Staffelfinale hat man nun aber – fast schon erwartbarerweise – eine Ausnahme gemacht, und die Cerritos darf sich auf eine jener hochkarätigen Missionen begeben, die sonst eben nur der Enterprise oder vielleicht noch der Titan vorbehalten sind. Dass es somit diesmal um eine "richtige" Mission geht, lässt "No Small Parts" grundsätzlich schon mal hervorstechen, und in der Tat hätte dieser Plot, mit leichten Abwandlungen, auch genauso gut in einer der Realserien von "Star Trek" vorkommen können. Dies gilt auch für den Ton. Dieser mag zwar noch etwas lockerer, humorvoller und stellenweise alberner sein, als in einer traditionellen "Star Trek"-Serie, im Vergleich zu den bisherigen "Lower Decks"-Folgen geht es hier aber doch deutlich ernster zu; eine Entwicklung, die mich – wieder einmal – an "The Orville" erinnert hat. Da wie dort machten die jeweiligen ernsteren, dramatischen Folgen für mich jedenfalls deutlich, dass die Serien auch ohne Humor grundsätzlich gut funktionieren könnten – wobei es eben genau das ist, was sie von den (anderen) "Star Trek"-Serien abhebt (wobei festzuhalten bleibt, dass dieser – auch wenn ich mich im Verlauf der Serie wohl etwas daran gewöhnt hat – für mich immer noch nicht 100%ig zündet). Zu verdanken ist dies nicht zuletzt den wunderbaren Figuren, die mir – nach anfänglicher Skepsis – im Verlauf der ersten Staffel durchaus ans Herz gewachsen sind. Gut, ok, ein bestimmter Abgang war mir leider eher (und zu) egal. Davon abgesehen fieberte ich mit der Crew hier aber durchaus mit.

Episodenbild (c) CBS All Access Das Sahnehäubchen waren dann auch hier wieder die netten Anspielungen auf frühere Serien. Schon allein der Besuch von Beta 3, wo Landru ein weiteres Mal zu besiegen war (wobei in diesem Fall schon Captain Freemans Drohung reichte, ihn dazu zu bringen, sich selbst zu zerstören – wie Kirk es einst vormachte), sowie der TAS-Screenshot, wärmten mein Herz. Wunderbar auch, wie man die Bezeichnung TOS nun innerhalb des "Star Trek"-Universums verankerte. Sehr schön fand ich zudem den Auftritt des Exocomps; umso mehr, als man hier auf wunderbare Art und Weise das Klischee des neuen Crewmitglieds bzw. generell Gastes aufs Korn nahm, dass sich dann just für diese eine Mission von entscheidender Bedeutung erweist. Das Highlight war aber natürlich zweifellos der erste kanonische Auftritt der U.S.S. Titan (wobei man sich erfreulicherweise an der Darstellung von den Buchcovern zu orientieren schien), inklusive Captain Riker und Commander Troi (die uns ja heuer schon bei "Picard" beehrten), sowie dem guten alten (ursprünglich ja für "Der Film komponierten) TNG-Theme von Jerry Goldsmith. Die Anspielung auf "Dies sind die Abenteuer", das vielgescholtene Finale von "Enterprise", sowie den ebenfalls (und zu Recht) vielgescholtenen Titelsong der Serie, rundeten den positiven Gesamteindruck dann ab. Und nicht zuletzt Boimlers Transfer lässt mich nun durchaus schon gespannt auf die – mittlerweile bestätigte – zweite Staffel warten.

Fazit: Nach anfänglicher Skepsis meinerseits hat sich "Lower Decks" doch noch gemacht. "No Small Parts" kam für mich zwar nicht ganz an das bisherige Highlight der Serie, "Crisis Point", heran, war aber insgesamt ein gefälliger Abschluss der ersten Staffel. Neben der diesmal erstaunlich ernsten Handlung und wichtigen Mission lag dies nicht zuletzt am wunderbaren Auftritt der U.S.S. Titan, Riker und Troi inklusive. Aber auch davon abgesehen hatten es mir die kanonischen Anspielungen wieder angetan. Mit dem Transfer am Ende gibt es zudem eine interessante Änderung im Status Quo, wo ich schon gespannt bin, ob diese von Dauer sein wird (und die verspricht, dass wir Troi und Riker in der zweiten Staffel wiedersehen könnten). Und generell hat mich "No Small Parts" insgesamt sehr gut unterhalten (auch wenn ich "Crisis Point" eben noch die Spur amüsanter und gelungener gefunden haben mag). Insofern hoffe ich, dass man sich bei der zweiten Staffel stärker an den letzten beiden Folgen orientieren wird, als an den doch eher durchwachsenen Episoden davor.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 CBS All Access)







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