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Lower Decks - 1x09: Der Aufstieg von Vindicta Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS All Access

Originaltitel: Crisis Point
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 01. Oktober 2020 (CBS)
Erstausstahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Ben Rodgers
Regie: Bob Suarez
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Paul Scheer als Andy Billups, Paul F. Tompkins als Migleemo, Gary Cole als Leonardo da Vinci, Marcus Henderson als Jet, Jessica McKenna als Cerritos computer u.a.


Kurzinhalt: Ensign Mariner hat gerade in die natürliche Entwicklung eines Planeten eingegriffen und so die oberste Direktive verletzt. Ihre Mutter, Captain Freeman, ist ihr Verhalten langsam leid, und verdonnert sie zu einer Therapiesitzung beim Schiffscounselor Migleemo. Doch Beckett kann mit diesem so überhaupt nichts anfangen, und bricht die Sitzung daher ab. Stattdessen stürmt sie ins Holodeck und reißt das Programm von Brad Boimler, in dem er die Crew der U.S.S. Cerritos nachgestellt hat – um Captain Freeman besser kennenzulernen und sich so besser bei ihr einschleimen zu können – an sich. Sie programmiert dieses um und macht die harmlos gedachte Simulation zu einem blutig-brutalen Abenteuer, in dem sie in die Rolle der Bösewichtin schlüpft – um ihren aggressiven Gefühlen gegenüber ihrer Mutter endlich mal freien Lauf lassen zu können…

Review: Bislang hatte ich an "Lower Decks" ja nich timmer ein gutes Haar gelassen, und war generell eher nicht übermäßig begeistert – "Crisis Point" war aber großartig. Die Folge ist sowohl Hommage an als auch Parodie auf die diversen "Star Trek"-Filme – und es war genau dieser Aspekt, wo die Episode für mich geglänzt hat. Schon allein die ganzen, teils herrlichen, herzerwärmenden und/oder amüsanten Anspielungen (überwiegend, jedoch nicht ausschließlich auf die Filme) hatten es mir angetan. Der kleine Auftritt des daVinci-Hologramms. Die im Stil der späteren TNG-Staffeln gehaltene Titeleinblendung. Der Wechsel des Bildformats, sowie die bewusste Einblendung von Filmkorn bzw. -verunreinigungen. Der lange Flug um die U.S.S. Cerritos herum, inklusive eines in Tränen der Rührung ausbrechenden Chefingenieur Billups. Die stark an "Der Zorn des Khan" angelehnte Musik. Die kurze Referenz auf Xon. Der Auftritt der schönen alten Raumstation. Die Lens Flares auf der Brücke. Freemans an Picard's "Engage" (oder auch "Make it so") angelehnten Standardspruch ("Warp me!"). Der Absturz der Cerritos. Das kurze Aufflackern das guten alten Alarms aus TOS. Der Sarg auf dem Planeten. Die abschließenden Unterschriften der Crew. Und nicht zuletzt auch jene Aspekte, wo man doch auch ein bisschen (berechtigte) Kritik durchklingen ließ; sei es, wenn Mariner einfach mal so einen Film in zwei Sekunden schreibt (und tatsächlich hatte man bei einigen späteren "Star Trek"-Filmen den Eindruck, in Wahrheit wären die nicht wesentlich länger dran gesessen), über Vindictas Anmerkung, dass der Endkampf eigentlich auf einem Laufsteg hätte stattfinden sollen, bis hin zum köstlichen Kommentar von Rutherford, dass das ein Film wäre, und deshalb im Hinblick aufs Beamen so ziemlich alles möglich ist (Auge, "Star Trek" [2009]). Jedenfalls, diese ganzen herrlichen Anspielungen an sich hätten mir ja schon gut gefallen. Im Falle von "Crisis Point" sind sie aber noch dazu in eine wirklich gelungene, mitreißende Story verpackt, wo Beckett Mariner auch endlich mal eine echte Entwicklung durchmachen darf. Ich fand das alles einfach nur wunderbar, und sowohl höchst unterhaltsam als auch amüsant. Warum nicht gleich so?!

Fazit: Episodenbild (c) CBS All Access "Crisis Point" war die erste Folge der Serie, die mich so richtig begeistert hat. Einerseits mit ihrer wunderbaren Mischung aus sowohl Hommage als auch Parodie auf die diversen "Star Trek"-Filme, die wieder einmal sehr guten (und oftmals amüsanten) Referenzen, generell die gesamte Machart der Folge (bzw. des Films in der Episode), und nicht zuletzt auch, weil das alles, trotz allem Unterhaltungswerts und der zahlreichen gelungenen Gags mehr war als nur das. Immerhin durfte Mariner durch die Erfahrung hier eine wichtige Lektion über sich selbst lernen, und sich als Figur – endlich einmal – weiterentwickeln. Vor allem aber war die Folge einfach ungemein amüsant und unterhaltsam, und hatten es mir diese ganzen Anspielungen – insbesondere auf die Filme – einfach enorm angetan. Wäre schön, wenn es "Lower Decks" gelänge, dieses Niveau in Zukunft öfter (und ja vielleicht gleich nochmal im Staffelfinale?!) zu erreichen!

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 CBS All Access)







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