Kurzinhalt:
Admiral Gar Stazi gelingt es mit letzter Kraft, zumindest ein paar Mon Calamari von ihrem Heimatplaneten zu retten, bevor dieser von den Sith vergiftet und damit unbewohnbar gemacht wird. Als Cade Skywalker von dieser Katastrophe erfährt, ist er außer sich, und setzt alles daran, um den dafür verantwortlichen Sith-Wissenschaftler zur Strecke zu bringen. Dieser bereitet indes schon die nächste, ähnliche Katastrophe vor. Wird Cade rechtzeitig kommen, um ihn aufzuhalten? Der harte Kurs der Sith führt währenddessen immer mehr Gruppierungen zum Bündnis zwischen den Überresten der Galaktischen Allianz und dem Nicht-Sith-Imperium, wie z.B. die Hutts. Während sich eine immer breitere Front gegen die Sith formiert, gärt es auch innerhalb der Sith selbst, als Darth Wyyrlok erkennen muss, dass Darth Krayt doch noch nicht so tot ist, wie er bislang dachte. Doch die Allianz gegen die Sith muss auch Rückschläge einstecken, wie z.B., wenn Prinzessin Sia, die Tochter von Imperator Fel, entführt und nach Korriban gebracht wird. Gegen den Willen des Imperators führt der imperiale Ritter Antares Draco – Sias Geliebter – die Bemühungen an, um sie aus den Fängen der Sith zu befreien…
Review:
In den USA wurde dieser Sammelband, bzw. der darin enthaltene letzte Comic, ja als der Abschluss der Reihe angekündigt – worauf ich auch selber reingefallen bin (siehe mein Review zum Sammelband davor). Stattdessen ist "Cade Skywalker, Sith Jäger" aber vielmehr die Vorbereitung auf die Ablegerreihe "Legacy – War", vom gleichen künstlerischen Team, das dann die "Legacy"-Geschichte (zumindest, soweit es Cade Skywalker und den Krieg gegen die Sith betrifft) erst so richtig abschließen wird. So oder so, "Cade Skywalker, Sith-Jäger" setzte die Story auf gelungene Art und Weise fort. Zuletzt habe ich ja die meist als Einzelausgabe enthaltenen Geschichten rund um Mon Calamari kritisiert. Zwar finde ich weiterhin, dass es besser gewesen wäre, die betreffenden Einzelcomics in nur ein bis zwei Sammelausgaben zu vereinen, statt die Story so aufzuteilen und damit eben auch etwas zu zerstückeln, das hier nun enthaltene Finale war jedoch zugegebenermaßen sehr packend und hochdramatisch. Am Dreiteiler "Extremes" gefiel mir dann in erster Linie, wie episch die Geschichte nicht zuletzt aufgrund der vielen verschiedenen Handlungsstränge angelegt ist. John Ostrander und Jan Duursema ist es sehr gut gelungen, die einzelnen Storylines im Zuge der insgesamt 50 Ausgaben, aus denen die "Legacy"-Reihe besteht, langsam aufzubauen und zu etablieren, und zu sehen, wie das alles hier nun wieder aufgegriffen wird und teilweise auch zusammenläuft, war schon klasse. Es gibt allerdings auch einen wesentlichen Kritikpunkt, und der betrifft die Rückkehr von Darth Krayt. Es wäre mir wirklich entschieden lieber gewesen, der wäre tot geblieben. Einerseits, weil es angenehm untypisch gewesen wäre, dass man sich des vermeintlich großen Bösewichts in der Mitte einer solchen Geschichte entledigt, und andererseits, als es bei "Star Wars" halt nun mal was wiederauferstandene Bösewichte betrifft auch im "Legends"-Bereich nun wahrlich nicht mangelt. Vor allem aber fand ich es unnötig, da das Sith-Imperium auch ohne ihn eine ausreichend große Bedrohung darstellt. Von diesem Fehltritt (in meinen Augen) abgesehen war "Cade Skywalker, Sith Jäger" aber ein gelungene Fortführung der Geschichte, die auf eine Art und Weise zu "Legacy – Krieg" überleitet, die einen auf den dortigen Abschluss der epischen Story schon überaus neugierig macht.
Fazit:
Die vierteilige Geschichte "Monster" konnte mir ausgesprochen gut gefallen. Der Einstieg mag noch wenig spektakulär sein, mit der Ankunft von Cade & Co. auf Wayland dreht die Mit der Rückkehr von Darth Krayt war ich leider alles andere als glücklich; mir war das zu klischeehaft, und letztendlich auch unnötig, als es auch ohne ihn noch genug interessante, mächtige Gegner gäbe. Davon abgesehen hat mir "Cade Skywalker, Sith-Jäger" aber sehr gut gefallen. Der Sammelband greift so ziemlich alle im Verlauf der Reihe begonnenen Handlungsstränge auf und führt sie langsam zusammen, was ihm einen epischen Eindruck verleiht. Selbst die Story auf Mon Calamari, die zuletzt doch eher für sich stand und daher teilweise wie ein Fremdkörper auf mich wirkte, fügte sich diesmal sehr gut ein, und war mit dem Untergang des Planeten auch überaus packend. Auf den (hoffentlich) großen, sechsteiligen Abschluss "Krieg", der im gleichnamigen Sammelband zusammengefasst wurde, bin ich nun jedenfalls schon sehr gespannt.
