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His Dark Materials - 1x07: Auf Messers Schneide Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: The Fight to the Death
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Dezember 2019 (HBO)
Erstausstrahlung D: 06. Januar 2020 (Sky)
Drehbuch: Jack Thorne
Regie: Jamie Childs
Besetzung: Dafne Keen als Lyra Belacqua, Ruth Wilson als Mrs Coulter, Morfydd Clark als Sister Clara, Ariyon Bakare als Carlo Boreal, Asheq Akhtar als Jotham Santelia, Andrew Scott als Colonel John Parry, Nina Sosanya als Elaine Parry, Amir Wilson als Will Parry, Robert Emms als Thomas, Jamie Wilkes als The Pale-Faced Man, Joe Tandberg als Iorek Byrnison, Lewin Lloyd als Roger Parslow, David Langham als Father Garret, Frank Bourke als Fra Pavel, Will Keen als Father MacPhail, Ray Fearon als Mr Hanway, Lin-Manuel Miranda als Lee Scoresby, Ruta Gedmintas als Serafina Pekkala, Gary Lewis als Thorold, Kit Connor als Pantalaimon, Peter Serafinowicz als Iofur Raknison, Cristela Alonzo als Hester, Helen McCrory als Stelmaria, James McAvoy als Lord Asriel u.a.

Kurzinhalt: Nach ihrem Sturz aus dem Ballon wird Lyra Belaqua von den Eisbären gefangen genommen und zu ihrem König Iofur Raknison gebracht. Als sie diesem vorgeführt wird, behauptet sie, Iorek Byrnisons Daemon zu sein – da es Mrs. Coulter gelungen sei, in ihrem Forschungszentren Daemonen für die Eisbären zu erschaffen. Damit will sie zwischen den beiden Verbündeten Zwietracht säen, und König Raknison zugleich zu einem Duell gegen Byrnison anstacheln. Dann jedoch erfährt sie, dass dieses auf Leben und Tod geführt wird, und macht sich Sorgen, dass sie ihrem Freund damit vielleicht keinen Gefallen getan haben könnte. Doch dieser beruhigt sie – hat er doch auf diese Gelegenheit nur gewartet. Währenddessen steuert Mrs. Coulter mit ihrem Zeppelin die hoch im Norden gelegene Forschungsstation von Lord Asriel an. Und in unserer Welt setzt Carlo Boreal die Beschattung von Will Parry fort…


Review: Episodenbild (c) HBO Wie schon mal erwähnt, werde ich mir wohl sobald ich mit der ersten Staffel fertig bin den Film nochmal anschauen (bis dahin will ich mich nicht spoilern), und mit vermutlich danach dann auch zum ersten Mal über die Romanvorlage stürzen. Danach werde ich es noch etwas besser beurteilen können; aber gerade auch "Auf Messers Schneide" bestätigte mich wieder in meinem Eindruck: Was im Film zu wenig war, ist hier nun zu viel. Nämlich an Laufzeit. Der Film wirkte teilweise doch überhastet und dürfte wohl auch das eine oder andere ausgelassen haben. Hier nun aber nimmt man sich wiederum teilweise doch etwas zu viel Zeit, um die Geschichte zu erzählen. Ich denke, mit sechs Episoden à 50 Minuten wäre man gerade richtig gelegen (auch wenn man dann die Episodensprünge teilweise anders hätte setzen müssen). Aber gerade auch "Auf Messers Schneide" wirkte doch zu ausgedehnt. Denn zwischen ein bisschen Nachbearbeitung der Ereignisse der Folge zuvor zu Beginn, sowie am Ende dann ein bisschen Vorbereitung vom Staffelfinale (mit der Ankunft bei ihrem Vater Lord Asriel) gibt es eigentlich nur ein wichtiges Ereignis: Den Kampf zwischen den beiden Eisbären. Nur dauerte der halt rund 3-4 Minuten. Der Rest ist Füllstoff.

Ok, zugegeben, das Gespräch zwischen Lyra und dem König war zweifellos wichtig – und das durchaus auch in der hier gezeigten Länge. So durfte sie hier wieder ihre Cleverness unter Beweis stellen, als sie behauptet, Ioreks Daemon zu sein, und dann den Alethimeter dafür verwendet, um König Raknison eben davon zu überzeugen. Das war alles sehr gut gemacht, und zweifellos wichtig. Dafür fand ich dann leider den Kampf – zweifellos das wichtigste (und wie gesagt eigentlich einzig bedeutsame) Ereignis der Folge – nicht übermäßig packend inszeniert. An den Tricks gab es zwar wieder mal nicht auszusetzen, aber wie Iorek dann am Ende doch noch gewonnen hat, habe ich irgendwie völlig verpasst. Man zeigte uns hier nur Lyra und ihre Reaktion aufs Geschehen, während Iorek im Hintergurnd seinen großen Triumph feiert. Keine Ahnung, warum man sich dafür entschieden hat – wollte man ev. zu viel Gewalt vermeiden, da das eben (im Gegensatz zu "Game of Thrones") doch als Familienserie gedacht ist? So oder so eine komische Entscheidung, die mich doch ziemlich irritiert hat. Ich hätte es auch schön gefunden, wenn man (genauer) erklärt hätte, wie Lyra den Sturz überlebt hat. Einfach nur "Sie ist im Schnee gelandet" war mir hier eindeutig zu wenig. Und nach wie vor weiß ich mit den Szenen in unserer Welt leider nichts anzufangen. Mir fehlt der Bezug zu den dortigen Figuren, und auch das Verständnis, worum es genau geht, bzw. warum dies so wichtig ist. Last but not least war dann auch Lord Asriels Reaktion am Ende seltsam. Zuerst wirkt er fast angsterfüllt, und dann beruhigt er sich, als er Roger erblickt. Aber das wird wohl in der nächsten Folge aufgeklärt; seinen Blick auf Roger fand ich jedenfalls eher unheilverkündend. Zwar gab es auch diesmal wieder ein paar nette Landschaftsaufnahmen, und war das Ganze immerhin flott genug erzählt, um keine große Langeweile aufkommen zu lassen. Insgesamt fand ich "Auf Messers Schneide" aber doch etwas inhaltsarm.

Fazit: Episodenbild (c) HBO Die Szenen mit Lyra und dem Eisbärkönig Raknison waren zweifellos sehr gelungen, nicht zuletzt, als sie dort wieder einmal ihre Cleverness unter Beweis stellen konnte. Der Kampf zwischen Iorek und Iofur war dann sicherlich der dramatische Höhepunkt der Episode – den man nur leider meines Erachtens insofern ein bisschen versemmelte, als wir den Todesstoß, und damit eben auch Ioreks Moment des Triumphs, nicht unmittelbar miterlebten. Das fand ich doch etwas irritierend und enttäuschend umgesetzt. Viel schwerer wiegt aber, dass abseits dieses einen großen Moments in "Auf Messers Schneide" nicht viel bzw. nichts Wichtiges zu passieren scheint. Für mich war das bislang die Episode, wo ich die Schere am meisten eingesetzt hätte, um dem Ganzen ein bisschen mehr Tempo zu geben. Ich bleibe dabei, auf insgesamt sechs Episoden runterkürzen – und nächste Folge dann direkt mit dem Wiedersehen mit Lord Asriel zu starten (nicht zuletzt, als diese Folge einige Momente boten, die sich sehr gut als Ende geeignet hätten) – hätten der Serie gut getan. Auf das Finale bin ich jetzt aber nichtsdestotrotz schon sehr gespannt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 HBO)







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