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Star Wars: Die Falle Drucken E-Mail
Das erste "Abenteuer im wilden Raum" Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 23 August 2020
 
Titel: "Die Falle"
Originaltitel: "The Escape/The Snare"
Bewertung:
Autor: Cavan Scott
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Umfang: 188 Seiten
Verlag: Panini (D), Egmont UK Ltd. (E)
Veröffentlicht: 17. Oktober 2016 (D), 25. Februar 2016 (E)
ISBN: 978-3-8332-3365-4 (D), 978-1-0452-7993-2 (E)
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Auric und Rhyssa Graf erforschen den Wilden Raum am Rand der (weit weit entfernten) Galaxis. Begleitet werden sie dabei von ihren Kindern Lina und Milo, sowie dem Droiden CR-8R, der als ihr Kindermädchen fungiert. Die beiden Kinder sind gerade auf einem Ausflug, als ihre Eltern von einem imperialen Offizier, Captain Korda, entführt werden. Diesem wäre nichts lieber, als auch noch deren Kinder in die Finger zu bekommen, böte ihm sich damit doch ein Druckmittel, um von Auric und Rhyssa zu bekommen, was er will. Doch mit Hilfe von CR-8R gelingt es Lina und Milo, mit dem Schiff ihrer Eltern vom Planeten zu entkommen. Nun stellt sich jedoch die Frage, wo sie hinfliegen bzw. an wen sie sich wenden können. Einfach nur selbst in Sicherheit zu sein, wäre den beiden zudem zu wenig, vielmehr wollen sie nach einem Weg finden, ihre Eltern aus den Fängen des Imperiums zu befreien…

Review: Grundsätzlich habe ich auch im Kanon vor, Jugendromane überwiegend auszulassen. So wie zuvor im Legends-Bereich wird es aber auch hier Ausnahmen geben. Die erste davon ist die sechsteilige Reihe "Abenteuer im Wilden Raum", die sich nicht nur angesichts der Wahl der beiden Hauptprotagonisten, sondern auch dem recht großen Schriftbild sowie den zwischendurch immer wieder eingestreuten Illustrationen eindeutig in erster Linie an Kinder im Grundschulalter richtet. Was jedoch nicht bedeutet, dass man als Erwachsener mit ihnen so überhaupt nichts anfangen könnte – wie auch meine eigene Bewertung des ersten Bands beweist. Klar, für einen Erwachsenen ist "Die Falle" – auch wenn in der deutschen Veröffentlichung auch gleich noch das Prequel "Die Flucht" enthalten ist, was die Seitenzahl auf rund 190 nach oben schraubt – ein doch eher kurzes Lesevergnügen. Viel mehr als 1-2 Stunden braucht man hierfür nicht einplanen (wobei ich die Reihe generell insbesondere als Betthupferl sehr geeignet fand). Zudem ist die Story angesichts der angestrebten Zielgruppe recht geradlinig und schnörkellos erzählt. Wirklich viel (Charakter-)Tiefe sollte man sich hier halt nicht erwarten. Durchaus positiv überrascht war ich allerdings vom Schreibstil. Was das betrifft, hätte ich mir nämlich eigentlich ein sehr schlicht formuliertes Buch erwartet. Und ja, natürlich, allzu (und unnötig) schwierige Wörter sollte man sich nicht erwarten. Dennoch hatte ich nie den Eindruck, dass "Die Falle" jetzt quasi in "Babysprache" oder so verfasst wäre; ich bin kein Pädagoge, würde aber behaupten, dass Cavan Scott hier im Hinblick auf die Zielgruppe genau die richtige Mischung aus leicht verständlich aber dennoch fordernd/fördernd findet. Ich habe jedenfalls schon einige "Star Wars"-Romane aus dem Legends-Bereich gelesen, die obwohl sie sich an eine deutlich ältere Hauptzielgruppe richteten, nicht wesentlich komplizierter geschrieben waren ("Darth Maul – Der Schattenjäger" von Michael Reaves käme mir da z.B. in den Sinn). Vor allem aber: "Die Falle" ist in der Tat überaus kurzweilig. Zwar fand ich das Prequel "Die Flucht" fast noch die Spur stärker, dennoch konnte auch die Haupthandlung durchaus gefallen. Wie gesagt, natürlich darf man sich, sowohl was Figuren als auch Handlungsstränge betrifft, keine allzu komplexe Story erwarten. "Die Falle" erzählt eine sehr geradlinige und in erster Linie auf Action und Abenteuer fokussierte Geschichte – das eben dafür auf sehr unterhaltsame Art und Weise.

Fazit: Ich gebe unumwunden zu, im Vorfeld trotz aller positiver Stimmen (die auch erst dafür verantwortlich waren, dass ich dieser Jugendbuch-Reihe überhaupt eine Chance gab) eher skeptisch gewesen zu sein. Und natürlich darf man sich hier kein komplexes, episches Abenteuer Marke Timothy Zahn erwarten. Sprachlich bewegt sich "Die Falle" aber, obwohl es sich eindeutig in erster Linie an Kinder richtet, auf durchaus solidem Niveau. Vor allem aber ist die Geschichte sehr flott und schnörkellos erzählt, und dementsprechend unterhaltsam. Wer sein "Star Wars" weniger figurenbetont und mehr Action- und Abenteuer-orientiert mag, sollte sich jedenfalls bei "Abenteuer im Wilden Raum" von der angestrebten Hauptzielgruppe nicht abschrecken lassen – bin ich doch der lebende Beweis dafür, dass "Die Falle" auch erwachsenen Spaß machen kann.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2016 Panini, gestaltet von David M. Buisán)





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