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Star Wars - Darth Vader: Vaders Festung Drucken E-Mail
Abschluss der Comicreihe "Dark Lord of the Sith" Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 26 Juli 2020
 
Titel: "Star Wars - Darth Vader: Vaders Festung"
Originaltitel: "Star Wars: Darth Vader - Fortress Vader"
Bewertung:
Autor: Charles Soule
Übersetzung: n.b.
Zeichnungen: Giuseppe Camuncoli
Tusche: Daniele Orlandini & Cam Smith
Farben: David Curiel, Erick Arciniega & Dono Sánchez-Almara
Lettering: Joe Caramagna (E)
Cover: Elia Bonetti & Giuseppe Camuncoli
Umfang: 168 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 17. Dezember 2019 (D), 12. Februar 2019 (E)
ISBN: 978-3-7416-1410-1 (D), 978-1-3029-1057-0 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Darth Vader reist nach Mustafar – quasi seinem Geburtstort – um dort eine Festung zu errichten. In dessen Mittelpunkt soll eine Art Schrein stehen, welche die Macht der dunklen Seite kanalisiert. Doch ein Entwurf nach dem anderen scheitert, sei es an inkompetenten Architekten, mit denen Vader schon bald die Geduld zu verlieren droht, der Sabotage der Einheimischen, welche diese Entweihung ihres Planeten nicht einfach so hinnehmen wollen, oder auch dem Geist eines alten Sith-Lords, der den besagten Schrein für seine eigenen Zwecke nutzen will, und so wieder unter die Lebenden zurückzukehren. Doch Darth Vader, wild entschlossen, seinen Plan in die Tat umzusetzen, lässt sich von nichts und niemandem aufhalten…

Review: Mit dem fünfundzwanzigsten Band wurde die "Dark Lord of the Sith"-Reihe eingestellt. Mir ist nicht bekannt, ob das immer schon so geplant war, an den Verkaufszahlungen lag, oder andere Gründe dahinterstecken, so oder so liefert "Vaders Festung" jedenfalls für den in "Der Auserwählte" begonnenen Handlungsstrang einen so stimmigen wie überzeugenden Abschluss. Die ersten beiden der sieben hier versammelten Einzelbände dienen dabei eher noch als Prolog und/oder Übergang von "Brennende Meere" zur eigentlichen Haupthandlung rund um den Bau der – aus "Rogue One" bekannten – Festung. Eben diese ist dann zweifellos das Herzstück des Comics, wobei ich vor allem die letzten 1-2 Bände dann einfach nur phantastisch fand. Dort gelingt es Darth Vader dann quasi, die Quelle der dunklen Seite der Macht anzuzapfen, was auch zu so mancher – teils verzerrter – Wiederholung von aus den Prequels bekannter Momente führt (so übernimmt man z.B. auf wundervolle Art und Weise das Teaser-Poster zu "Die dunkle Bedrohung"). Vor allem aber merkt man, dass Darth Vader spätestens an dieser Stelle mit seiner alten Identität Anakin Skywalker nun ein für alle Mal abschließt (oder zumindest denkt er das; "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" sollte ihn dann rund zwanzig Jahre später doch noch eines Besseren belehren). Diese Erforschung des Innenlebens von Anakin/Vader war ja schon immer mein Lieblingsaspekt dieser Comics – der hier nun zum Ende zu meiner großen Freude in den Mittelpunkt rückte. Aber auch die Künstler laufen zum Ende der Reihe hin nochmal zur Höchstform auf. Zwar konnten sich sowohl die Illustrationen, die Tusche-Zeichnungen als auch die Farbgebung auch zuvor schon sehen lassen, aber ähnlich beeindruckt war ich von den Bildern bislang nie. Da waren ein paar wirklich wundervolle Motive darunter, die sich auch sehr gut als Poster-Motive machen würden. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dann aber doch noch: Darth Vader wird mir hier doch die Spur zu (über)mächtig dargestellt. In der Art und Weise, wie er am Ende im Alleingang die Bedrohung durch die Einheimischen ausschaltet, beginnt man sich zu fragen, warum das Imperium denn überhaupt einen Todesstern gebraucht hat, bzw. Darth Vader die Rebellion nicht einfach im Alleingang erstickte. Hier schien man es mir was das Fan-Service für die Vader-Fanboys betrifft dann doch ein bisschen zu übertreiben. Davon abgesehen war "Vaders Festung" aber ein wirklich toller Comic, der mich doch ein bisschen traurig macht, dass man die Reihe danach (bislang) nicht mehr fortgesetzt hat.

Fazit: "Vaders Festung" ist für mich der stärkste der vier Sammelbände zu "Dark Lord of the Sith" – und schon allein deshalb ein wirklich toller Abschluss. Zugegeben, die ersten beiden hier versammelten Einzelbände sind erstmal nur ok, aber sobald Vader dann mal auf Mustafar eintrifft, dreht die Handlung so richtig auf, und steigert sich schließlich zu einem grandiosen Höhepunkt, als Darth Vader mit seiner früheren Identität ein für alle Mal abzuschließen scheint und damit auch seinen Wandel zum dunklen Lord der Sith endgültig und vollständig vollzieht. Das war wirklich klasse – und ließ mich auch leichter darüber hinwegsehen, dass er in meinen Augen beim abschließenden Kampf gegen die Einheimischen doch wieder etwas übermächtig dargestellt wurde. Aber nicht nur inhaltlich, auch was die künstlerische Gestaltung betrifft, verabschiedet sich "Dark Lord of the Sith" hier auf höchstem Niveau. Insofern finde ich es doch ein bisschen schade, dass nach Sammelband vier bzw. Ausgabe 25 Schluss war.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2019 Marvel Comics






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