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Caprica - 1x06: Know Thy Enemy Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: Know Thy Enemy
Episodennummer: 1x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. März 2010
Erstausstrahlung D: 12. August 2011 (TNT Serie)
Drehbuch: Patrick Massett & John Zinman
Regie: Michael Nankin
Hauptdarsteller: Eric Stoltz als Daniel Graystone, Esai Morales als Joseph Adama, Paula Malcomson als Amanda Graystone, Alessandra Torresani als Zoe Graystone, Magda Apanowicz als Lacy Rand, Sasha Roiz als Sam Adama, Brian Markinson als Jordan Duram, Polly Walker als Sister Clarice Willow.
Gastdarsteller: Scott Porter als Nestor, Patton Oswalt als Baxter Sarno, John Pyper-Ferguson als Tomas Vergis, James Marsters als Barnabas Greeley, Alex Arsenault als Philo, Sina Najafi als William Adama, Hiro Kanagawa als Cyrus Xander, Jim Thomson als Serge, Liam Sproule als Keon, Feguins Toussaint als Bodyguard Sean, Panou als Olaf, Teryl Rothery als Evelyn u.a.

Kurzinhalt: Tomas Vergis ist ein alter Rivale von Daniel Graystone. Ihm gehört zudem jene Firma, von dem Daniel jenen Chip klauen ließ, den er in sein Cylon-Modell eingebaut hat. Was er bislang nicht wusste: Bei eben diesem Diebstahl sind zwei Mitarbeiter von Vergis' Firma ums Leben gekommen. Nun kommt Tomas nach Caprica, und wirft Daniel genau dies vor. Allerdings hat er, wie Daniel richtig erkannt hat, keine Beweise dafür, dass dieser in den Überfall involviert war. Und so versucht er ihn stattdessen woanders zu treffen – und plant, das von Daniel gesponserte Pyramid-Team zu kaufen. Joseph Adama hat sich indes ein Headset gekauft, und sucht in der VR-Umgebung nach seiner Tochter. Schwester Willow wiederum hat die Hoffnung, dass Zoes Avatar auf einem der Computer im Haus der Graystones gespeichert sein könnte, und organisiert daher aus fadenscheinigen Gründen einen Besuch bei Amanda. Und Zoe hat in der VR-Umgebung ein Date mit Philo…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal Wie die Inhaltsangabe schon zeigt, war bei "Know Thy Enemy" was die Anzahl der parallel verlaufenden Handlungsstränge betrifft ganz schön was los. Zwar ist nicht jeder davon gleich wichtig, insgesamt machte diese Fülle an Handlung die Story aber kurzweiliger als so manche Folge zuvor. Allerdings bedeutete es zugleich auch, dass einige dieser Handlungsstränge aus gerade mal 1-2 kurzen Szenen bestehen und dementsprechend kaum Eindruck hinterließen. So führt z.B. Adamas Suche nach seiner Tochter hier erstmal ins nichts – war aber halt wohl als Erinnerung bzw. zur Vorbereitung der weiteren Handlung wichtig. Auch alles rund um Schwester Willow fand ich nur bedingt interessant – zumal mir ihre Neugier als Mutter wohl doch auch etwas verdächtig vorgekommen wäre (nicht zuletzt auch angesichts der Tatsache, dass es an Zoes Schule ja scheinbar Extremisten gab; woher will sie wissen, ob Clarice da nicht dazugehört?). Immerhin haben wir aber wieder einen besseren Eindruck davon bekommen, warum sie Zoe's Avatar benötigt – soll dieser doch scheinbar den Startschuss zu einer Art virtuellem Leben nach dem Tod liefern.

Apropos Zoe: Deren Date mit Philo war zwar grundsätzlich nett (nicht zuletzt, als er auf die Brillenmaskierung nicht hineingefallen ist), schien mir allerdings auch ein bisschen die angestaubten Vorurteile zu Online-Dating zur Jahrtausendwende zu bedienen (immerhin sieht Zoe in Wahrheit ja doch ein bisschen anders aus). Grundsätzlich war all das aber soweit solide – und eben dieses Wort dominiert auch meinen Eindruck zur Haupthandlung rund um Daniel Graystone und seinen Rivalen Tomas Vergis. Grundsätzlich war dieser neuer Player, der hier vorgestellt wird, nicht uninteressant – gerade auch, als er angesichts des Todes zweier seiner Männer berechtigte Gründe dafür hat, auf Daniel angefressen zu sein. Allerdings: Dass er als Rache plant, das Pyramids-Team zu kaufen, verfehlte ein bisschen die Wirkung bei mir. Und das lag aus meiner Sicht weniger daran, dass ich selbst nicht passiver-Mannschaftssport-affin bin (oder wie immer man das nennen will), sondern eher, als es die Serie verabsäumte, uns zu zeigen, dass das Team für Daniel so wichtig wäre, wie es hier nun behauptet wird. In so einem Fall ist es dann halt immer schwer, allfällige Empfindungen der jeweiligen Figur nachzuempfinden. Spannender finde ich da – gerade auch im Hinblick auf die im Cylonen steckende Zoe – seine Pläne, Daniel den Rüstungsvertrag wegzuschnappen. Trotzdem muss ich sagen, so wirklich mitreißend fand ich das alles nicht wirklich – und die versuche, damit spannun gzu erzeugen, dass man den Zuschauer auf bestimmte Offenbarungen warten lässt (wie z.B. Daniels "I know what he's up to." – schön für dich!), eben deshalb eher ineffektiv und verkrampft. Und doch, und doch: Aufgrund der Fülle an Handlungsstränge wurde es mir bei "Know Thy Enemy" immerhin nie wirklich langweilig. Das ist immerhin mehr, als ich über so manch frühere "Caprica"-Folge sagen kann.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/Universal "Know Thy Enemy" war soweit ok. Sie profitierte dabei vor allem von der Fülle an Handlungssträngen, welche sie ganz abwechslungsreich und kurzweilig machte – auch wenn sich daraus zugleich das Problem ergab, dass einige dieser Storylines aufgrund der Kürze kaum Eindruck hinterließen. Letztendlich kamen sie bei mir aber interessanterweise allesamt sehr ähnlich an: Solide, ohne zu begeistern. Tomas Vergis als Konkurrent zu Daniel Graystone in Stellung zu bringen, war – nicht zuletzt aufgrund seiner Pläne im Hinblick auf den Rüstungsvertrag – nicht uninteressant, dafür verfehlte die Androhung des Kaufs der Pyramids-Mannschaft die gewünschte Wirkung bei mir. Was Schwester Willow betrifft, war positiv, dass wir hier wieder etwas mehr über ihre Pläne erfuhren – dass sie Amanda unter einer doch recht fadenscheinigen Begründung so freimütig ins Haus gelassen hat, wirkte aber seltsam. Rund um Joseph Adama wiederum tat sich nicht wirklich viel; die besprechenden Szenen waren wohl in erster Linie dazu da, um die fortlaufende Handlung rund um die Suche nach einer Tochter nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Und das Date zwischen Zoe und Philo war zwar grundsätzlich nett, noch habe ich aber nicht wirklich eine Vorstellung, worauf das hinauslaufen soll. Was übrigens irgendwie auch für die Serie an sich gilt – und nach einem Drittel der Laufzeit schon ein bisschen ein Problem ist. Es plätschert halt alles recht unaufgeregt vor sich hin. Immerhin fühlte ich mich bei "Know Thy Enemy" aber besser unterhalten als bei so mancher Folge zuvor.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 SyFy/Universal)







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