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Kiannas Symbiont PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Fallout
Episodennummer: 7x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13. Januar 2004
Erstausstrahlung D: 12. April 2004
Drehbuch: Corin Nemec, Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond, und Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson.
Gastdarsteller: Corin Nemec als Jonas Quinn, Emily Holmes als Kianna Cyr, Gillian Barber als First Minister Dreylock, Patricia Drake als Counselor Lucia Tarthus, Julian Christopher als Counselor Vin Eremal, Bill Nikolai als TSgt. Vern Alberts, Martin Wood als Major Wood u.a.

Kurzinhalt: Jonas kommt mit wenig erfreulichen Nachrichten aus seiner Heimat auf die Erde, um das SG-1 Team um Hilfe zu bitten. Man hat entdeckt, dass sich durch das Innere von Kelowna Naquadriah-Vorkommen ziehen, welche in wenigen Wochen zu explodieren und damit den gesamten Planeten zu vernichten drohen. Die Vertreter der drei verschiedenen Fraktionen werden daraufhin zur Erde eingeladen, um Verhandlungen über eine mögliche Evakuierung zu führen. Währenddessen arbeiten Jonas, Sam und die Wissenschaftlerin Kianna an einer Lösung des Problems. Doch Carter wird gegenüber Kianna mit der Zeit immer misstrauischer – scheint die Wissenschaftlerin doch für ihr Volk schon fast außerordentlich begabt und in einigen Bereich erstaunlich bewandert zu sein. Da Jonas mit ihr eine Beziehung pflegt will er von Carters Vermutungen zu anfangs nichts wissen, da jedoch bei dem Experiment die Zukunft seiner Heimatwelt auf dem Spiel steht, stimmt er einer Durchsuchung ihres Quartiers zu. Prompt findet man den Beweis, dass es sich bei Kianna um einen Goa'uld handelt, der offenbar die Naguadriah-Vorkommen dazu nutzen wollte, um sich ein eigenes kleines Imperium zu erschaffen. Der Goa'uld wird natürlich sofort in Gewahrsam genommen, doch schon bald müssen Sam und Jonas erkennen, dass sie auf Kiannas Hilfe angewiesen sind, um den Planeten zu retten…

Denkwürdige Zitate: "And suddenly I repulse you? Not that long ago you felt differently."
"Yeah, well that was before I found out who you are. What you are."
"And yet the fact remains, you never knew the host before I took her. All this time it was never Kianna, it was always me."
(Interessanter Einwand!)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Nicht in der Inhaltsangabe erwähnt ist die B-Story rund um die Verhandlungen zwischen den drei Parteien, die im Stargate-Center stattfinden. Ich bin mir nicht sicher, was man mit diesen bezweckten, und ob sie spannend, lustig oder sonst etwas sein sollten. Was auch immer es war, sie haben ihren Zweck zumindest bei mir verfehlt. Ich fand die entsprechenden Momente bestenfalls überflüssig und schlimmstenfalls störend – weshalb ich es auch vorgezogen hätte, man hätte sich das gespart, und dafür mehr Zeit auf Jonas und Kianna verwendet. Es hilft auch nicht, dass von Anfang an klar ist, dass die Verhandlungen insofern umsonst sind, als es ihnen natürlich eh gelingen wird, den Planeten zu retten. Und wenn ich schon beim Kritisieren bin, sei auch gleich der wieder einmal schlecht gewählte – da spoilerige – deutsche Titel erwähnt, der die entscheidende Wendung der Episode zur Halbzeitmarke vorwegnimmt. Was ihnen bei "Stargate" ja nicht zum ersten Mal passiert ist.

Davon abgesehen schlägt sich die Haupthandlung insgesamt aber wesentlich besser als die B-Story. Besonders gut gefiel mir daran, dass wir hier auch abseits der Tok'ra mal einen guten Goa'uld kennenlernen. Kiannas Symbiont mag eine Untergebene Ba'als sein, die sich mit dem Naquadriah ursprünglich ihr eigenes kleines Reich finanzieren wollte – dann jedoch verliebte sie sich in Jonas, und lernte über ihn auch sein Volk kennen und lieben. Am Ende riskiert sie zuerst ihr Leben im Versuch, Langara zu retten, und opfert sich schließlich sogar, um Kiannas Leben zu retten. Da die Goa'uld ja sonst doch eher als das ultimative, reine böse dargestellt werden, fand ich dies so überraschend wie erfrischend. Davon abgesehen war "Kiannas Symbiont" aber leider nicht wirklich ein Highlight. Dieses beschert uns das erste Wiedersehen mit Jonas nachdem er (aufgrund von Daniels Rückkehr) aus der Stammbesetzung der Serie herausgeschrieben wurde, welches sich in weiterer Folge zugleich als das letzte herausstellen sollte – wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Episode ursprünglich nicht als solche gedacht war. Ich weiß nicht genug über die Hintergründe der Produktion, um abschätzen zu können, ob man Corin Nemec die Gelegenheit gab, die Story auszuarbeiten, um ihn zur kurzzeitigen Rückkehr zu bewegen, oder vielmehr Nemec von sich aus unbedingt nochmal zurückkehren wollte, und sich deshalb diese Geschichte dazu einfallen ließ. So oder so ist die Story abseits der Idee, dass die Kelwaner hier mit den Folgen ihres Bombentests konfrontiert werden, leider nicht wirklich etwas Besonderes. Damals bei der Erstausstrahlung waren zudem die Ähnlichkeiten zum im wahrsten Sinne des Wortes Katastrophenfilm "The Core" offensichtlich. Und zumindest ich hätte an Corin Nemecs Stelle mit der Frisurenabteilung ein ernstes Wort gesprochen, und lieber auf einen Teil meiner Gage verzichtet, als mir so einen Wischmopp aufs Haupt setzen zu lassen. Aber gut, sowas ist natürlich auch immer Geschmacksache.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Einfach nur als normales Wiedersehen mit Jonas betrachtet, ist "Kiannas Symbiont" soweit ja ok. Man hätte sich zwar ruhig noch näher mit ihm auseinandersetzen können, und vor allem den ganzen Nebenplot rund um die Streitereien unter den Regierungsvertretern hätte ich echt nicht gebraucht (falls es amüsant sein sollte, verfehlte es diese gewünschte Wirkung bei mir leider völlig). Dafür hatte es mir die im deutschen titelspendende Geschichte rund um Kiannas Symbionten aber durchaus angetan – vor allem auch deshalb, weil wir hier mal auf einen "guten" Goa'uld (der jedoch trotzdem kein Tok'ra ist) treffen, und sehen, dass auch diese zu Liebe und einem damit einhergehenden Umdenken fähig sind. Als endgültiger Abschied von Jonas ist "Kiannas Symbiont" allerdings schon ein bisschen eine Enttäuschung, weil Jonas selbst hier eben doch vergleichsweise in den Hintergrund rückt. Klar, vermutlich war die Episode nie als solche gedacht, da es jedoch in weiterer Folge zu keinem Auftritt von Corin Nemec mehr kommen sollte, ist sie nichtsdestotrotz unter diesem Gesichtspunkt (mit-) zu bewerten – und schneidet dabei halt doch eher mäßig ab.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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