Meine Prognose zur 92. Oscar-VerleihungKategorie: DVD & Kino - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 07 Februar 2020
Ihr habt es vielleicht schon bemerkt: Heuer gab es leider kein traditionelles Oscar-SPECiAL. Hauptgrund ist der frühe Termin, der mir leider absolut nicht gelegen kommt – denn die ersten eineinhalb Monate sind in meiner Arbeit immer die mit Abstand stressigsten im ganzen Jahr. Es ist schwer genug, die laufenden Reviews halbwegs pünktlich am Laufen zu halten, und mich um den FilmRückblick zu kümmern – aber darüber hinaus auch noch die Oscar-Kandidaten zu besprechen, ist leider ausgeschlossen. Zudem werde ich es aufgrund des frühen Termins auch nicht schaffen, mir die Oscar-Verleihung live anzusehen (weil am 10.02. Urlaub zu nehmen ist ausgeschlossen), weshalb ohnehin auch dieser Teil des SPECiALs entfallen müsste. Immerhin, nach der Entscheidung der Produzenten, auch heuer wieder auf einen Moderator zu verzichten, hält sich meine diesbezügliche Enttäuschung gleich um einiges mehr in Grenzen – etwas schade finde ich es aber schon, da ich nun seit gut und gerne 20 Jahren immer live dabei war. Immerhin, zumindest auf einen traditionellen Teil des SPECiALs müsst ihr nicht verzichten, nämlich meinen Versuch, die Gewinner vorherzusagen. Wobei ich, bedingt durch den momentanen Zeitmangel, aber auch mein geringeres Interesse (aufgrund der Tatsache, dass ich die Verleihung eh nicht live verfolgen kann), heuer wesentlich weniger Aufwand bei Erstellung der nachfolgenden Liste getrieben habe – im Hinblick auf die von mir betriebene Recherche – als in den Vorjahren. Ob sich das als Fluch oder als Segen herausstellen wird, werden wir dann am kommenden Montag sehen.
Bester Hauptdarsteller (Best Performance by an Actor in a Leading Role)
Es geht gleich los mit einem No-Brainer: Alles andere als ein Oscar für Joaquin Phoenix wäre die Überraschung des Jahres!
Mein Tipp: Joaquin Phoenix ("Joker")
Beste Hauptdarstellerin (Best Performance by an Actress in a Leading Role)
Schon einen Hauch spannender, aber auch hier gibt es mit Renée Zellweger eine klare Favoritin. Deren schauspielerische Leistung in und als "Judy" wurde quer durch die Bank gefeiert, und dass die Academy eine gute Comeback-Story liebt, dürfte ihr ebenfalls zugutekommen. Wenn überhaupt, hat Scarlett Johansson wohl noch die besten Chancen auf einen "upset", aber wirklich rechnen würde ich damit nicht.
Mein Tipp: Renée Zellweger ("Judy")
Bester Nebendarsteller (Best Performance by an Actor in a Supporting Role)
Nicht nur, weil anzunehmen ist, dass sich die Stimmen der "Irishman"-Fans auf Joe Pesci und Al Pacino verteilen werden, geht hier sicherlich Brad Pitt als großer Favorit ins Rennen. Es ist zwar nicht ganz so eine "gmahte Wiesn" wie beim besten Hauptdarsteller, und ich persönlich würde es vor allem Pacino sehr gönnen (wobei Pesci natürlich auch cool wäre), aber Brad Pitt hat halt einfach "Once Upon A Time In Hollywood" mit seiner charmanten Performance dominiert, und wird dafür wohl auch mit ziemlicher Sicherheit den Oscar erhalten.
Mein Tipp: Brad Pitt (Once Upon A Time In Hollywood)
Beste Nebendarstellerin (Best Performance by an Actress in a Supporting Role)
Ähnlich ausgeglichen ist wohl keine andere der Darsteller-Kategorien, wobei ich insbesondere Florence Pugh und Scarlett Johansson einen Überraschungssieg zutrauen würde. Dennoch deutet hier alles auf einen Triumph von Laura Dern hin.
Mein Tipp: Laura Dern (Marriage Story)
Beste Kamera (Achievement in Cinematography)
Es ist schon interessant: Stolze zwölf Mal war einer der besten lebenden Kameramänner für den Oscar nominiert, ehe es für "Blade Runner 2049" endlich geklappt hat – und nun sieht es danach als, als könnte er sich zwei Oscars in Folge (quasi; letztes Jahr war er ja nicht nominiert) sichern. Im Falle von "1917" nämlich nicht nur für die teils wunderschönen Bilder (vor allem die Nachtaufnahmen sahen einfach nur phantastisch aus), sondern auch so manch beeindruckende Kamerafahrt, bzw. generell die Tricksereien, um den Film den Eindruck eines "one-shots" zu verleihen.
Mein Tipp: Roger Deakins (1917)
Bester Schnitt (Achievement in Film Editing)
Immer schwer, so etwas einzuschätzen, wenn man "nur" vier der fünf Filme kennt. Traditionell haben ja gerade auch Sportfilme in dieser Kategorie gute Karten, allerdings habe ich "Le Mans 66" selber noch nicht gesehen, und kann es daher persönlich nicht beurteilen. Ich vertraue aber einfach mal den Experten:
Mein Tipp: Andrew Buckland, Michael McCusker & Dirk Westervelt (Ford v. Ferrari)
Beste Filmmusik (Achievement in Music Written for Motion Pictures - Original Score)
Manche würden es John Williams ja als Karriere-Oscar, bzw. Anerkennung seiner neunteiligen musikalischen "Saga", gönnen, aber schon allein aufgrund der Fülle an altem Material ist da eigentlich schon die Nominierung überraschend genug. Damit hat wohl wenn in erster Linie noch David Newman, dessen Score bei "1917" sehr prominent vertreten war, die größten Chancen, Hildur Guðnadóttir – die nach den letzten Siegen bei Preisverleihungen definitiv als die große Favoritin in den Abend geht – doch noch abzufangen. Wirklich glauben tue ich daran aber nicht.
Mein Tipp: Hildur Guðnadóttir (Joker)
Bester Filmsong (Achievement in Music Written for Motion Pictures - Original Song)
Schon lustig: Letztes Jahr war das mit Abstand die eindeutigste Kategorie, heuer hingegen die erste, wo es mir schwer fällt, einen klaren Favoriten herauszukristallisieren. Klar, der Name Elton John zieht natürlich immer, aber, ganz ehrlich: Ich hab "Rocketman" erst vor wenigen Wochen gesehen, und kann mich jetzt schon nicht mehr an den neuen Song von ihm & seinem langjährigen Lebenspartner Bernie Taupin erinnern. Nicht gerade die besten Voraussetzungen. Ganz ausschließen würde ich zwar nicht, dass sie es quasi als Würdigung seines Lebenswerks sehen, denke aber, dass Cynthia Erivo letztendlich die besseren Chancen hat, sich mit ihrer für "Harriet" komponierten Hymne "Stand Up" durchzusetzen
Mein Tipp: "Stand Up" (Harriet)
Beste Ausstattung (Achievement in Production Design)
Eine weitere sehr schwere Kategorie. Wirklich ausschließen kannst du hier eigentlich niemanden. "Jojo Rabbit" hat ausstattungstechnisch fast schon einen Wes Anderson-Touch, bei "Parasite" bringt gerade auch sie die sozialen Unterschiede beider Familien sehr prägnant auf den Punkt, "The Irishman" rekonstruiert gleich mehrere Zeitepochen auf höchst überzeugende Art und Weise, "1917" bringt uns mitten in den ersten Weltkrieg, mit seinen Gräben und Leichenbergen, und zudem in eine zerstörte Stadt, und "Once Upon A Time In Hollywood" lässt die späten 60er – vor allem in und um Hollywood – wiederaufleben. In einer derart ausgeglichenen Kategorie, wo alle Nominierten einen wesentlichen Teil zum Gelingen ihres Films beitragen, ist es letztendlich die Sicherheitsvariante, auf den vermeintlichen "Bester Film"-Gewinner zu setzen. Aber gerade auch "Once Upon A Time In Hollywood" darf man hier echt nicht unterschätzen.
Mein Tipp: 1917
Beste Kostüme (Achievement in Costume Design)
Die technischen Kategorien sind heuer wirklich eine Herausforderung. Auch hier scheint ein Sieg von jedem Kandidaten möglich, inkl. "Joker", der den Look des wohl bekanntesten und auch meistgesehenen Comic-Bösewichts neu interpretierte. "Once Upon A Time In Hollywood" fiel wiederum mit der originalgetreuen 60er-Jahre-Kleidung auf. "Jojo Rabbit" mit einer Mischung aus Realismus und Fantasie. Und "Little Women" hat den "period bonus". Einzig "The Irishman" stach jetzt nicht wirklich übermäßig hervor. Mein Motto – wobei ich letztes Jahr damit eingefahren bin (ich setzte auf "The Favourite", geworden ist's "Black Panther": Im Zweifel immer jenen Film nehmen, der einem Kostümdrama am nächsten kommt.
Mein Tipp: Little Women
Bestes Make-Up (Achievement in Makeup)
Wie fast jedes Jahr haben wir auch heuer wieder einen Wettstreit zwischen Makeup, dass möglichst auffallen will ("Joker"), und jenem, dass man nicht bemerken soll ("Bombshell"), weil es darum geht, historische Persönlichkeiten möglichst originalgetreu einzufangen. Wenn ich ganz ehrlich bin, fände ich ja eigentlich, dass diese Kategorie auch durchaus digitale Technik belohnen dürfte, wie z.B. die Verjüngungen bei "The Irishman" (statt ihn unter die besten Visuellen Effekte zu stecken)– aber mich fragt ja keiner. Dann halt doch "Bombshell".
Mein Tipp: Bombshell
Beste Visuelle Effekte (Achievement in Visual Effects)
Ganz ehrlich: Vielleicht liege ich völlig falsch, aber ich kann mir fast nicht vorstellen, dass angesichts des beeindruckenden Fotorealismus, den "Der König der Löwen" einen Großteil der Laufzeit hinweg verströmte, einer seiner Konkurrenten in dieser Kategorie eine ernstzunehmende Chance hat. Insofern: All Hail the King! Oder von mir aus auch "Hakuna Matata".
Mein Tipp: Der König der Löwen / The Lion King
Bester Ton (Achievement in Sound Mixing)
Die Favoriten in den beiden Ton-Kategorien sind ganz klar "1917" und "Le Mans 66" (aka "Ford v Ferrari"). Ist nur die Frage: Holt sich einer der beiden beide – und wenn ja, wer? – oder teilen sie sich die Preise brüderlich – und wenn ja, wer holt was? Ganz ehrlich: Your guess is as good as mine.
Mein Tipp: 1917
Bester Tonschnitt (Achievement in Sound Editing)
Ihr seht schon: Ich versuche, mit einen Split auf Nummer sicher zu gehen. Falls einer wirklich beide Preise holt, habe ich somit zumindest in einer richtig gelegen. Nur ein genau umgekehrter Split wäre jetzt halt wirklich saudoof.
Mein Tipp: Le Mans 66 / Ford v Ferrari
Bester Animationsfilm (Best Animated Feature Film of the Year)
Bis vor wenigen Wochen schien das Maus-Haus, in der Tasche zu haben, entweder mit "A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando", oder "Frozen II". Dann jedoch überraschte die Academy so ziemlich alle, in dem sie letzteren gar nicht erst nominierte – vermeintlich zugunsten von "Klaus", der aufgrund des recht späten Releases ein echtes "dark horse" in diesem Rennen ist. Zumal der Film durch die Bank – Kritiker, Publikum, Jung, Alt – begeistert hat. Und schön altmodisch handgezeichnet ist er auch noch! Zudem geht "A Toy Story" mit dem Nachteil ins Rennen, "nur" eine Fortsetzung zu sein (und ja, ich weiß, das hat "Toy Story 3" auch nicht geschadet, dort bot sich aber für die Academy das erste Mal, um die Reihe in dieser Kategorie auszuzeichnen). Ergo: Es wäre absolut keine Überraschung, und ich wäre auch nicht enttäuscht, wenn der Film doch an Woody und seine Spielzeugfreunde geht. Aber ich denke fast, das ist die eine Kategorie, wo Netflix doch noch das glückliche Ende auf ihrer Seite haben könnten.
Mein Tipp: Klaus
Bester fremdsprachiger Film (Best Foreign Language Film of the Year)
Das erübrigt sich glaub ich von selbst. "Parasite" ist eine absolute Ausnahmeerscheinung, der sich zudem als einziger der hier genannten Filme auch noch über Nominierungen in anderen Kategorien freuen kann, und das noch dazu gleich in einigen (Production Design, Schnitt, Drehbuch, Regie und Film). Einzig wenn "Parasite" tatsächlich "Bester Film" holen würde, könnte man hier ev. den zweitbesten nachrücken lassen, aber… ne.
Mein Tipp: Parasite (Südkorea)
Bester Dokumentarfilm (Best Documentary Feature)
Der Frontfunner ist sicherlich "American Factory", der gleich vier entscheidende Vorteile mitbringt: Er war auf Netflix und damit für einen Großteil der Academy-Mitglieder leicht verfügbar, er behandelt ein patriotisches Thema, dass sie direkt ansprechen sollte, und er wurde von den Obamas produziert, und wäre damit insgesamt ein nettes, großes "Fuck You!" in Richtung des aktuellen amerikanischen Präsidenten. All das sollte man nicht unterschätzen, und wenn ihr in euren Listen auf Nummer sicher gehen wollt, dann wählt bitte den. Ich geh hier aber mit meinem Bauchgefühl, dass zumindest letztes Jahr richtig lag – und das sagt mir, dass ich vor allem auch in den letzten Tagen/Wochen sehr viel Lob für "For Sama" gelesen habe, und glaube, dass der das Momentum auf seiner Seite hat.
Mein Tipp: For Sama
Bester Dokumentar-Kurzfilm (Best Documentary, Short Subject)
Willkommen bei Lotto drei aus fünfzehn! Die nachfolgende Ziehung ist notariell beglaubigt. Alle Angaben ohne Gewähr.
Mein Tipp: Learning to Skateboard in a War Zone (If You’re a Girl)
Bester Kurzfilm (Best Short Film, Live Action)
Ganz ehrlich: Ich wähl da heuer einfach in jeder Kategorie den Film mit dem besten/interessantesten/auffälligsten Titel. Wenn das die Academy-Mitglieder auch machen, könnte ich doch tatsächlich drei Treffer landen!
Mein Tipp: The Neighbors' Window
Bester animierter Kurzfilm (Best Short Film, Animated)
Ehrlich: in diesen drei Ratekategorien bin ich jedes Jahr froh, wenn ich zumindest 1/3 richtig erwische.
Mein Tipp: Hair Love
Bestes adaptiertes Drehbuch (Best Writing, Screenplay based on material previously produced or published)
So, jetzt wird's wieder interessant. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn nicht nur ist das eine Kategorie, mit der man gleich wieder mehr anfangen kann, es könnte zudem hier heuer echt spannend werden. Die beiden Favoriten dürften wohl "Little Women" und "Jojo Rabbit" sein – und, ganz ehrlich: Welcher von den beiden am Ende zieht, halte ich für sehr schwer vorherzusagen. "Jojo Rabbit" hat den Vorteil sich einem abgedroschenen Thema auf so eigenwillige wie originelle Art zu nähern. "Little Women" wiederum gibt der Academy die Möglichkeit, mit Greta Gerwig hier eine Frau auszuzeichnen, die in der Regie-Kategorie übergangen wurde (was auch wieder einen Aufschrei auslöste). Ganz ehrlich: Wenn ihr mich fragt, bei wem ich am ehesten an einen Sieg glaube, würde ich "Little Women" sagen. Der ist einfach, mit einem Metascore von 91 (!), der höher angesehene Film (im Vergleich zu Jojos 58!). Aber, ihr kennt mich: Jedes Jahr gibt es diese eine Kategorie, wo ich jegliche Vorsicht in den Wind schlage, mich nicht darum schere, dass meine Oscar-Bilanz in dem Jahr vielleicht um diesen einen Tipp schlechter ausfällt, und einfach meinem Herzen folge. Sprich: Jenen Film nominiere, dem ich den Sieg am meisten gönne.
Mein Tipp: Taika Waititi (Jojo Rabbit)
Bestes Original-Drehbuch (Best Writing, Screenplay written directly for the screen)
Zuerst einmal: Ich freue mich sehr darüber, dass in dieser Kategorie an "Knives Out" gedacht wurde. Realistische Chancen hat er aber natürlich ebenso wenig, wie "Marriage Story". Zudem ist dies die eine Kategorie, wo ich "1917" nicht zu den Favoriten zähle. Dessen Stärken liegen einfach woanders, und nicht wirklich am recht sparsamen Drehbuch. Nein, diesen Oscar werden sich mit Quentin Tarantino und Bong Joon-Ho zwei Autorenfilmer ausmachen. Wer von den beiden triumphiert, ist aus meiner Sicht direkt mit der Regie-Kategorie gekoppelt: Gewinnt Bong Joon-Ho dort, wird sich Quentin über seinen dritten Drehbuch-Oscar freuen können. Ich denke aber, dass genau das jene Kategorie ist, wo die Academy sein Talent, neben dem besten internationalen Film, würdigen wird.
Mein Tipp: Bong Joon-Ho ("Parasite")
Beste Regie (Achievement in Directing)
Mit meinem Text zum besten Original-Drehbuch grad habe ich in dieser Kategorie irgendwie schon völlig die Spannung rausgenommen, oder? Natürlich ist (auch) hier ein Sieg von Bong Joon-Ho nicht auszuschließen, ich denke aber, dass angesichts der zentralen Vision des Regisseurs, die hinter dem Film stand, und der Tatsache, dass er in erster Linie inszenatorisch besticht, in dieser Kategorie an Sam Mendes und "1917" kein Weg vorbeiführt.
Mein Tipp: Sam Mendes (1917)
Bester Film (Best Motion Picture of the Year)
Auch wenn es in den letzten Jahren – wohl nicht zuletzt auch aufgrund der vor ein paar Jahren eingeführten neuen Votingregel in der Kategorie "Bester Film" – eher selten vor kam, dass ein Film gleich beide Preise einheimsen konnte, denke ich, dass es heuer wieder einmal so weit sein wird. "1917" konnte die wichtigsten Precursor-Awards für sich verbuchen. Es gibt heuer auch kein ähnliches Duell wie letztes Jahr zwischen "Roma" und "Green Book", was ebenfalls gegen einen Split spricht. Und auch wenn "Parasite" ein Kandidat ist, den man auch in dieser Kategorie nicht unterschätzen darf, denke ich, dass es die Academy beim Oscar für den besten internationalen Film belassen wird. Ohne einen wirklich herausragenden, alles überstrahlenden Kandidaten ist "1917" letztendlich wohl nicht nur für mich und meine Prognose, sondern auch die Academy, die sichere Wahl.